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Antwort auf: Thyrogen-Spritze – starke Überfunktionssymptome

| Beitrags-ID: 386225

Hallo Pauline,

über deine andere Frage, bin ich nun zu dieser hier gekommen.

Das sind sehr schwierige Fragen.
Wenn ich es richtig sehe, wurde keine Radioiodtherapie gemacht,

sondern „nur“ eine Radioioddiagnostik mit rhTSH ( mich würde auch interessieren an welcher Klinik dies gemacht wurde, kannst mir gerne per PM schreiben).

Zu den Auswirkungen von rhTSH (=Thyrogen) auf den Schilddrüsenhormonstoffwechsel. rhTSH kann nur Schilddrüsenzellen (und differenzierte Schilddrüsenkrebszellen) stimulieren Schilddrüsenhormone T4 zu produzieren. Man müsste also wissen, wie groß und ob überhaupt es einen Rest an Schilddrüsengewebe gibt.

Die aufgeführten Nebenwirkungen von rhTSH sind bezüglich ihrer Ursache meines Wissens nicht erforscht.
Denkbar ist auch, dass durch das rhTSH die Deiodase der Abbau von T4 zu T3 beschleunigt und erhöht ist.
T3 ist ja das aktive Hormon und bereitet die Überunfktionsbeschwerden.
Dies ist aber nur eine Vermutung und reine Spekulation.

Bei Euthyrox muss ich allerdings auch an die Probleme in Frankreich mit der Umstellung der Formel denken.
In Deutschland gab seit der Umstellung allerdings noch keine Berichte über Probleme.
siehe : Einführung der geänderten Formel von Euthyrox® zum 2. Q 2019.

Sind die Beschwerden inzwischen verschwunden?

Viele Grüße
Harald