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Studie: Aktive Beobachtung von Mikrokarzinomen in Japan

| Beitrags-ID: 259086

Studie: Aktive Beobachtung von Mikrokarzinomen in Japan (Davies 2019)
Erfahrungen der Patient*innen mit einer aktiven Beobachtung (Active Surveillance)

Hallo,

in Japan gib es schon seit längerem Studien zur Beobachtung von papillären Mikrokarzinomen (kleiner 1 cm):

Diese Studie wurde am Kuma Hospital in Kobe durchgeführt von Wissenschaftler*innen aus den USA und Japan.

Sie benutzten dazu strukturierte Interviews sowie Beobachtungen und Fragebögen.

Die Studie kommt zum Ergebnis, dass die Angst und Besorgnis über ein Krebswachstum üblich ist, und zwar unabhängig davon, ob der Krebs behandelt (chirurgisch entfernt) wird, oder ob der Krebs aktiv beobachtet (active surveillance) wird.
Die Angst und Besorgnis ist zu Beginn der Diagnose sehr groß, und nimmt über die Jahr ab.

Die Autor*innen schlussfolgern daher, dass die Angst vor einem Krebswachstum nicht die Entscheidung maßgeblich beeinflussen sollte, ob man eine Therapie oder aktive Überwachung wählt.

Original Titel:

    Patient Experience of Thyroid Cancer Active Surveillance in Japan

    Autor*innnen: Louise Davies, MD, MS; Benjamin R. Roman, MD, MSHP; Mitsuhiro Fukushima, MD, PhD; Yasuhiro Ito, MD, PhD; Akira Miyauchi, MD, PhD

    in: JAMA Otolaryngol Head Neck Surg. Published online January 31, 2019.
    doi:10.1001/jamaoto.2018.4131

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: Studie: Aktive Beobachtung von Mikrokarzinomen in Japan

| Beitrags-ID: 384941

Hallo,

heute berichte auch das Ärzteblatt über diese Studie:

Patienten in Japan akzeptieren „Active Surveillance“ bei Schilddrüsenkrebs (Ärzteblatt, 4.2.2019)

Viele Grüße
Harald