Hallo ihr Lieben,
da es ja gerade im Zoom Meeting zur Sprache kam, eröffne ich mal das Thema 🙂
Bei mir ist es so, dass ich 3 Unverträglichkeiten habe (Gluten, Milcheiweiß und Fruktose).
Ich habe schon sehr vieles ausprobiert und auch viele Ernährungsberater und bin letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass ich mir selbst bei der Komplexität meiner Unverträglichkeiten in Kombination mit einigen Erkrankungen am besten helfen kann.
Ich würde mich freuen von anderen Erfahrungen zu lesen und meine mit euch zu teilen.
Liebe Grüße Caro
Hallo Caro,
wie gut, dass du mit diesem Thema mal angefangen hast. Ich habe eine Histamin- und Salycilatintoleranz, eine Fruktosemalabsorption, bin glutensensitiv, und vertrage Milchprodukte nur bedingt, liegt aber auch am Casein, nicht an der Laktose. Das heißt, für mich ist Ernährung ganz grundsätzlich ein seeehr schwieriges Thema, mit dem ich mich seit Jahren beschäftigen muss. Zudem vertrage ich Medikamente generell schlecht, weil u.a. meine Entgiftungsfähigkeiten eingeschränkt sind. Und dann noch der Hypopara :)) Bisher habe ich noch niemanden kennengelernt, der diese Kombination hat. Aber wer weiß!
Liebe Grüße
Bings
Hallo Bings,
Oh je du hast das noch größere Übel gezogen als ich 😒, aber bis auf die Histaminintoleranz gleichen meine deinen. 😒 (Gluten, Milcheiweiß und Fruktose)
Diese Empfindlichkeit bei Medikamenten habe ich auch schon immer, wusste aber nie woher das kommt.
Wie lange hast du deine Unverträglichkeiten bereits und kommst du inzwischen klar mit deiner Ernährung?
Liebe Grüße Caro 😊
Liebe Caro,
ich bin 2008 operiert worden und etwa 2010 haben die Unverträglichkeiten angefangen. Über Jahre wußte ich gar nicht, was los ist. Vieles habe ich auf den Hypopara geschoben, bis klar und diagnostiziert war, dass ich diese Intoleranzen habe. Das war ein langer Weg mit vielen schlechten Zeiten aufgrund der vielfältigen Beschwerden.
Bezüglich der Ernährung habe ich viel gelesen, war auch bei Ernährungsberaterinnen, habe mich coachen lassen, auch weil ich immer größere Ängste vor dem Essen entwickelt habe. Obligat war das Führen eines Ernährungstagebuchs, oft für mich selber, um unverträgliche Lebensmittel zu erkennen. Wie du sicher auch festgestellt hast, wirken sich die Intoleranzen sehr individuell aus was Verträglichkeit und vor allem Menge angeht, d.h. die Listen, die es gibt bieten natürlich Anhaltspunkte, von denen persönlich abgewichen werden kann.
Mittlerweile habe ich mich von einer Auswahl von ca. 10 Lebensmittel auf etliche mehr hochgearbeitet, koche immer selber, bringe zu Essenseinladungen eigene Sachen mit (das nimmt den Einladenden den Stress, was sie kochen sollen und das Verschicken von Listen :)). Ich fühle mich auch entspannter, weil ich weiß, was ich esse und nicht verkrampfen muss, ob ich es wohl vertrage oder nicht.
Das heißt, ich habe zwar große Einschränkungen, leide aber nicht mehr so, die schlimmsten Symptome kann ich so verhindern. Klar, Luft nach oben gibt es und ich hoffe, da geht noch was.
Die Medikamentenunverträglichkeiten werden durch die Histamin- und Salycilatintoleranz hervorgerufen, aber auch durch einen festgestellten Mangel an Entgiftungsfähigkeit und Acetylierungskapazität.
Es bleibt einem auch in dieser Hinsicht nichts anderes übrig, als seine eigene Expertin zu werden, gell?
Liebe Grüße
Barbara
Hallo zusammen,
in einer Dissertation aus Göttingen (Victoria Grätz: Analyse der Beschwerden von Patienten mit iatrogenem Hypoparathyreoidismus, 2013)
https://ediss.uni-goettingen.de/handle/11858/00-1735-0000-0015-8D97-7
fand ich einen interessanten Hinweis auf eine mögliche Ursache von Verdauungsstörungen beim Hypopara:
Dort steht auf Seite 11
„Auch das Intestinum gehört zu den betroffenen Organen. Ein Hypoparathyreoidismus ist häufig mit Steatorrhoe assoziiert (Abboud et al. 2011; Heubi et al. 1983), wobei erhöhte Phosphat-Spiegel konkomitierend sind. Die Steatorrhoe kommt dadurch zustande, dass bei Hypokalzämie endogenes Cholezystokinin ungenügend ausgeschüttet wird.“
Siehe dazu:
https://flexikon.doccheck.com/de/Cholecystokinin
Inwieweit außerdem die Art der Calciumverbindung in Calciumtabletten samt darin enthaltenen technischen Hilfsstoffen eine Rolle spielen könnte, wird hoffentlich der Nephrologe in Fulda etwas genauer erläutern können. Die Regulation des Säuren-Basen-Haushaltes spielt dabei meines Erachtens eine immer noch unterschätzte Rolle.
Viele Grüße
Frauke
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