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TSH-Wert nach SD-Krebs? und Kinderwunsch

| Beitrags-ID: 254131

Hallo,
mir wurde im Juni die Schilddrüse, sowie umliegende Lymphknoten entfernt.
Es bestätigte sich, dass es sich um ein multifokales papilläres Schilddrüsenkarzinom mit 2 Metastasen in Lymphknoten handelte.
Im Juli folgte die RJT und seither nehme ich auch L-Thyroxin ein. Zuerst 150, jetzt 175.
Mein aktueller TSH Wert liegt bei 0,21.
Nun ist ein „Streit“ zwischen meinem Hausarzt und meinem Radiologen entbrannt. Mein Hausarzt meint, dass ist bereits viel zu niedrig, dem Radiologen ist es noch nicht genug.

Was ist Ihre Meinung dazu?

Was mich auch sehr beschäftigt, ist die Frage des Kinderwunsches. Ich bin 35 und habe noch keine Kinder, möchte aber welche haben. Nun habe ich die Aussage von meinem Radiologen, dass ich die nächsten 5 Jahre auf dieser niedrigen Einstellung bleiben werden.
Meine Befürchtung ist nun die, dass ich nicht schwanger werden kann.
Gibt es hierzu Erfahrungswerte?

Vielen Dank und viele Grüße

Antwort auf: TSH-Wert nach SD-Krebs? und Kinderwunsch

| Beitrags-ID: 362564

Liebe Nina,

herzlich willkommen bei uns im Selbsthilfe-Forum!!

Habe den Beitrag von 7. Nach OP und/oder RJT abgetrennt und ein eigenes Thema aufgemacht.
Wobei es ja zwei Fragen sind.

Der TSH-Wert sollte anfänglich bei Schilddrüsenkrebs kleiner ≤ 0,1 mU/l

siehe mehr in : FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs.

Kleiner-gleich als 0,05 mU/l bringt für die SD-Krebs Nachsorge jedoch kein weiteren Vorteil.

Hausärzte kennen sich mit Schilddrüsenkrebs meist nicht so gut aus, was man ihnen nicht vorwerfen kann, allerdings sollte sie wissen, dass der Facharzt hier besser auskennen sollte.

Bis sich eine Dosis bei den Schilddrüsenwerten in den Blutwerten wieder spiegelt, muss man eine Dosis midestens 6-8 Wochen nehmen.

Es kann also sein, dass der TSH-Wert noch weiter sinkt, wenn die neue Dosis 175 µg erst ein paar Wochen genommen wird.

Wir haben ein eigens Unter-Forum SubsitutionSchwangerschaft sowie eine Forums-Gruppe: Schwangerschaft.

Mein Frage wäre zu nächst, wie gut hat die Ablation (RJT) gewesen.
Hintergrund: Studie: Erfolgreiche Ablation macht high-risk zu low-risk.

Wenn das Risiko für ein Rezidiv gering ist, dann muss der TSH-Wert nicht so stark unterdrückt werden (Es ist immer eine Risikoabwägung).

Ist man Schwanger, dann ist es ganz wichtig, dass man mindestens alle 4 Wochen zum Endokrinologen bzw. Nuklearmediziner geht, der die Schilddrüsenhormondosis anpasst, weil man in der Schwangerschaft mehr Schilddrüsenhormone für die gesunde Entwicklung des Babys braucht (auch dies können Hausarzt und Gynäkologe nicht machen).

Viele Grüße
Harald