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Antwort auf: anaplastischer Schilddrüsenkrebs mit follikulärem Anteil

| Beitrags-ID: 378724

Liebe Gina,

ja, bei dieser Diagnose darf man wirklich keine unnötige Zeit verlieren.

Wie du ja über die Suche bei uns sicherlich schon gesehen hast, gibt es zu Nivolumab quasi noch keine Beiträge. (Außer deinem und die Erwähnung in der Buchrezension: Transformation eine Zelle wird zu Krebs (Klußmeier 2016)).

Nivolumab ist mir zwar als eine Substanz schon aufgefallen, die in Studien auch beim Schilddrüsenkarzinom eingesetzt wird. Die laufenden Studien, die ich fand, fanden jedoch alle beschränkt auf die USA statt.

Normalerweise sind solche Studien alle auf clinicaltrials.gov gelistet.
Da sind auch inzwischen 3 laufende Phase-II-Studien gelistet, in denen auch (eine sogar nur) Schilddrüsenkrebspatienten aufgenommen werden, die Studienorte sind jedoch in allen 3 Studien nur in den USA bzw. Amerika.
Kein Ahnung, warum ich die Studie in der deine Mutter teilnimmt nicht finde.

Diese neuen Substanzen werden inzwischen oftmals nicht an einer bestimmten Tumorart, sondern bezogen auf gemeinsame Mutationen an mehreren Tumorarten untersucht;
siehe Basket-Studie-Phase II: Pembrolizumab – fortg. solide Tumore.
Dies ist eine Studie mit in der ein Antikörper u.a. auch beim fortgeschrittenen Schilddrüsenkrebs untersucht wird.

Siehe auch:

Über die beiden Beschreibungen der Gruppen findest du auch weiterführende Links.

Wenn Du Erfahrungen mit Nivolumab suchst, ist es daher sicherlich auch sinnvoll bei anderen Krebsarten zu suchen.

Wenn du die Zeit und Ruhe findest, hier bei uns, weiter zu berichten wie es deiner Mutter mit Nivolumab geht, wird dies vielleicht einmal jemandem anderen helfen, auch wenn wir dir im Moment vermutlich nicht sehr viel weiterhelfen können.

Ist Deine Mutter auch in das Bundesweite Register für seltene Tumore der Schilddrüse aufgenommen worden?

Beste Grüße,
Harald