Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay

Antwort auf: Frage zu TSH-Unterdrückung: Antriebslosigkeit morgens

| Beitrags-ID: 389593

Hallo Timea,

herzlich Willkommen im Selbsthilfe-Forum!

Habe mir erlaubt, den Titel etwas zu ändern, damit auch andere auf deine Fragen aufmerksam werden.

Es geht ja in deinem Beitrag nicht nur um die TSH-Unterdrückung, sondern auch dass du Beschwerden hast:

Was ich noch am Schluss erwähnen möchte, seit mir meine SD Entfernt wurde bin ich total Antriebslos und abgeschlagen, erst am Späteren Nachmittag fällt mir das Arbeiten leichter und ich habe etwas mehr Leistung als wie am Vormittag.

Zunächst zur TSH-Unterdrückung und deinen Blutwerten.

Hast Du die Schilddrüsenhormone vor der Blutabnahme genommen?
fT4 als auch fT3 liegen ja beide oberhalb der Referenzwerte.
siehe FAQ: Blutabnahme und Schilddrüsenhormon-Einnahme.

Allerdings deutet der TSH-Wert auch darauf hin, dass du zuviel Schilddrüsenhormone nimmst.

Ein totale TSH-Unterdrückung ist bezüglich des Schilddrüsenkrebs nicht notwendig.
Bei zu viel Schilddrüsenhormonen denkt man zu erst an Herzrasen, Schwitzen, Unruhe sowie Knochenabbau; bei zu viel Schilddrüsenhormonen kann man übrigens auch zu nehmen, weil man einen vermehrten Appetit hat.
Aber auch Deine Abgeschlagenheit kann von zu viel Schilddrüsenhormonen herrühren, weil der Körper ständig auf hoch-touren läuft.

Eine Senkung der Schilddrüsenhormon scheint daher sehr sinnvoll, die Frage ist nur wie schnell, weil du dich ja auch in einer gewissen Weise an die Hohe Dosis gewöhnt hast.

Ich selber habe in 12,5 µg Schritten gesenkt, und dann mindestens immer 3 Monate gewartet bis zum nächsten Schritt.

Ein TSH-Wert von kleiner 0,1 ist zu Beginn vollkommen ausreichend.
Wegen Deiner Lymphknotenmetastasen sollte man dies auch 2 Jahre tun, und danach kann man dann schauen, ob und wie stark man weiter reduzieren kann.
siehe FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs
und Resetbutton nach Operation und Radioiodtherapie (RIT).

Viele Grüße
Harald