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Antwort auf: Papilläres Schilddrüsenkarzinom

| Beitrags-ID: 389144

Hallo MF17,

willkommen bei uns im Selbsthilfe-Forum!

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Es gibt eine Risiko-Einschätzung für ein Rezidiv nach der Operation und eine nach der Radioiodtherapie.
Bei diesen Risikogruppen geht es nur um ein Rezidiv (nicht dass man an diesem Krebs stirbt; dass ist für die meisten wie auch für Deine Frau unter 1%).

Nach der Operation hat Deine Frau nach der amerikanischen Leitlinie ein kleines bis mittleres Risiko für ein Rezidiv
ATA: Risikogruppen beim differenzierten Schilddrüsenkrebs.
Differenziert aufglistet ist dies im Orginal
ATA-Leitlinie differenzierter SD-Krebs 2015: Übersicht….. in Der Grafik auf Seite 42 mit ca. 5% bei bis zu 5 Lymphknotenmetastasen angegeben.

In Deutschland rät man in diesem Fall eher zur Radioiodtherapie als in den USA.

Nun hat man ja schon eine Radioiodtherapie gemacht.

In der Regel ist es so, dass man schaut wie die Radioiodjodtherapie gewirkt hat, bevor man sich entscheidet eine zweite Radioiodtherapie zu machen.

Früher hat man schon nach 3 Monaten wieder einer RIT gemacht (so bei mir), heute wartet man lieber 6(8)-12 Monate ab, bevor man schaut, wie die erste RIT gewirkt hat.

Die Frage ist dabei, ob man die Kontrolle der Wirkung, mit einer Radioioddiagnostik macht oder ob ein stimulierter Tg-Wert ausreichend ist.
siehe : FAQ: Radioioddiagnostik (RID) in der Nachsorge
Auch hier ist es in Deutschland so, dass die Ärzte dies lieber mit einer Radioioddiagnostik kontrollieren als in anderen Ländern.

siehe: DGN-Leitlinie (2019): Ganzkörperszintigraphie nach RIT.

Nach OP und RIT gelten dann diese Risikogruppen:
Resetbutton nach Operation und Radioiodtherapie (RIT).

Viele Grüße
Harald

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