Hallo,
eine Koreanische Studie hat untersucht wie das Risiko von Knochenbrüchen bei Betroffenen mit Schilddrüsenkrebs und einer zusätzlichen Nebenschilddrüsenunterfunktion (Hypoparathyreoidismus) ist::
Dies war statistisch signifikant. Es wurden dann jedoch verschiedene Störfaktoren (Confounder) herausgerechnet und Subgruppen-Analysen gemacht.
Hier zeigte sich dann dass nur beim Risiko von Wirbelfrakturen dieses geringere Risikos für Hypoparas fortbestand.
Die Autor*innen der Studie kommen zum Schluss, dass der relativ geringe Knochenumsatz verursacht durch den Hypoparathyreoidismus und eine angemessene Behandlung von diesem mit aktivem Vitamin D und Kalzium eine Verschlechterung der Knochendichte bei Betroffenen mit Schilddrüsenkrebs verhindern könne, die wiederum durch die langfristigen Überbehandlung mit Levothyroxin verursacht wird.
Siehe dazu auch:
Viele Grüße,
Harald
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Hallo,
Nun hat leider nicht jeder Hypopara auch Schilddrüsenkrebs gehabt. Eine allgemeine Studie wäre daher interessant.
Aus eigener Erfahrung kann ich die Studie bestätigen. Ich habe nachweislich seit meiner SD-OP mit anschließendem Hypopara noch keinen einzigen Knochenbruch gehabt. Auch bei meinen Motorradunfällen blieben die Knochen, im Gegensatz zu den Bändern, immer heil.
Inzwischen wird hochkonzentriertes Calcitriol ja auch zur Vorbeugung bzw. Behandlung von Osteoporose eingesetzt.
VG
StefanF