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RJD nach Covid-19

| Beitrags-ID: 260808

Hallo!

Ich hab leider das Pech, innerhalb eines Jahres Papill. SD-Ca pT1 N1b M0 (Op, RJT) und Covid-19 bekommen zu haben. Jetzt muss ich mich entscheiden, wann ich RJD mache.Ich kann entweder ambulante RJD mit Iv-Gabe oder stationäre RJD mit oraler Gabe wählen. Hat wer Erfahrung mit der Jod123 Variante? Es würde ein Ganzkörperscan nach 24h gemacht werden. Da ich noch immer Beschwerden mit der Lunge habe, wurde mir vorgeschlagen, die RJD 13-15 Monate nach der RJT zu machen. Gibt es Empfehlungen, wie lange man nach Covid Diagnose warten soll?
Obwohl ich TG-Antikörper hab, wurde keine Wiederfindung gemacht. TG war 0,4. Ich kann mein Risiko nicht gut einschätzen.
Und mit der Suppression klappt es auch nicht so gut. Was macht ihr gegen Schlafstörung und Herzrhythmusstörung (starkes Klopfen und rascher Puls)? Mir blieb nix übrig, als meine Thyroxindosis zu reduzieren. Hab bei den Ärzten keine Hilfe dazu bekommen, obwohl ich es jedes mal sage. :(

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: RJD nach Covid-19

| Beitrags-ID: 389905

Hallo Mathilda,

leider kann ich dir bezügl. RJT nicht weiterhelfen, möchte dir aber einen allgemeinen Trick bei Herzklopfen weitergeben, den ein Internist neulich im Fernsehen gegeben hat und den du zudem im Internet unter dem Titel:“Kaltes Wasser bringt Herz wieder in Takt“ nachlesen kannst:

Nämlich: Ich zitiere: (Quelle NetDoktor)

„Ob das Herzrasen gefährlich oder gutartig ist, zeigt ein Trick:
Wer schnell ein Glas kaltes Mineralwasser trinkt, kann das Herz wieder auf einen normalen Rhythmus bringen…………….das funktioniert allerdings nur bei eher ungefährlichen Formen des Herzrasens.“

Ich hoffe, es klappt auch bei dir. Probier es einfach aus, schaden kann es ja nicht.

Alles Gute und eine rasche Lösung bezügl. deiner Behandlung wünscht
Schlittenhund

Antwort auf: RJD nach Covid-19

| Beitrags-ID: 389906

Hallo Mathilda,

da hast Du ja wirklich Pech gehabt.

Es gibt keine Empfehlung wie lange man warten kann.

Eine aktuell gültige interdisziplinäre S3-Leitlinie beim Schuldrüsenkrebs gibt es nicht, nur Empfehlungen der Fachgesellschaften, also hier der Nuklearmediziner.

In Deutschland möchten die Nuklearmediziner*innen immer ganz gerne ein Ganzkörperszintigramm machen, auf dem nichts zu sehen ist.

In der europäischen Konsensus Empfehlung von 2006 FAQ: Europäische Leitlinie zur Behandlung von SD-Krebs (auch nicht mehr aktuell) sowie in der Britischen und auch amerikanischen Leitlinie, wird eine Radioioddiagnostik nur empfohlen, wenn TAK nachweisbar sind.

Wie hoch sind denn die TAK?

In der FAQ: Radioioddiagnostik (RID) in der Nachsorge habe ich so die wichtigen Empfehlungen für eine RJD zusammen gefasst:

.

I-123 hat den Vorteil, dass es eine kurze Halbwertszeit von 13 Stunden hat, und es so nicht zum Stunning kommt, wenn man eine Radioiodtherapie nachschieben muss.
siehe auch Studie: Iod-123 Diagnostik im Vergleich zu Iod-131

Wegen „Schlafstörung und Herzrhythmusstörung (starkes Klopfen und rascher Puls)“ wie hoch bzw. wie niedrig ist denn der TSH-Wert?

Viele Grüße
Harald