Hallo Cathrin,
Ich habe ca. 10 Jahre Sandostatin genommen. Das mit dem Durchfall kann in die eine oder andere Richtung gehen. Kann schlimmer werden, kann aber auch besser werden. Bei mir war es anfangs sehr schlimm bis ich mich nach ein paar Tagen daran gewöhnt habe. Dann ging es. Ich muss aber sagen, dass ich immer sehr viel mit Durchfall zu kämpfen hatte – mit und ohne Sandostatin.
Ich habe davon Gallensteine und eine Bauchspeicheldrüsenentzündung bekommen und musste dann deswegen ins Krankenhaus. Bei mir ging es vor allem um Lungenmetastasen. In der Zeit, in der ich das Sandostatin genommen habe, war das Fortschreiten der Erkrankung sehr sehr langsam. So, dass das als Erfolg gewertet wurde.
Eigentlich dachte ich aber, dass man heute gar kein Sandostatin beim medullären SD-Karzinom gibt. Es war ja eigentlich für andere Krebsarten gedacht. Meine Endokrinologin hat mir gesagt, dass man das heute eigentlich nicht mehr dagegen verschreibt.
Ist euch das in Halle empfohlen worden? Dann würde ich es probieren, die Ärzte dort kennen sich wirklich aus. Denen kann man blind vertrauen;-)
Also die Nebenwirkungen fand ich nicht so schlimm. Das mit den Gallensteinen war doof, aber das muss ja nicht bei jedem passieren und ich habe es trotzdem noch jahrelang weiter genommen.
Ich habe ein Depotpräparat bekommen, das einmal im Monat gespritzt wurde.
Alles Gute
Ellen
Gesundheit ist das Ausmaß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.
Friedrich Nietzsche