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Sandostatin

Sandostatin

| Beitrags-ID: 254411

Hallo, liebe Mitglieder,

ich habe mich schon mehrmals mit Fragen an das Forum gewendet. Mein Vater hat ein medulläres Schilddrüsenkarzinom mit Metastasen in Lunge, Leber Knochen (diagnostiziert Herbst 2013). Er ist an der Schilddrüse Anfang 2014 operiert worden in Halle und hat im August Bestrahlungen der Knochenmetastasen erhalten. Er hat keine Schmerzen, die Blutwerte sind ok, aber Probleme bereiten ihm Durchfall, starke Gewichtabnahme und allgemeine Schwäche. Jetzt soll er eventuell Sandostatin bekommen. Wie wirkt das? Hat jemand Erfahrung damit? Im Internet habe ich nicht soviel Information gefunden. Ist das nicht auch kontraproduktiv bei Durchfall? Im Internet steht, man kann davon als Nebenwirkung Durchfall bekommen. Unklar ist auch, ob der Durchfall primär von der Grunderkrankung kommt oder sich hier die Nebenwirkung der Bestrahlung (Beckenbereich und damit auch Darm) mit den Symptomen der Krebserkrankung doppeln. Es gab vor der Bestrahlung auch dieses Problem, aber nicht so schlimm. Für eine Antwort zu Erfahrungen mit Sandostatin bin ich dankbar. Viele Grüße Cathrin

IngridTLeiterin SHG Schleswig-Holstein medulläres SD-Carcinom 10/2002

Antwort auf: Sandostatin

| Beitrags-ID: 363698

Hallo Cathrin,

ich habe 3 ½ Jahre Sandostatin bekommen.
Mit den Nebenwirkungen vom Sandostatin ging es bei mir einiger Masen. In den ersten ca. 5 Monaten hatte ich in den ersten Tagen nach der Spritze starke Durchfälle und zwei – drei Tage Kopfschmerzen und fühlte mich etwas schlapp, müde und kaputt. Danach wurden die Durchfälle weniger.

Viele Grüße
Ingrid

 

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EllenVerstorben med. SD-Ca; Multiple Sklerose

Antwort auf: Sandostatin

| Beitrags-ID: 363699

Hallo Cathrin,

Ich habe ca. 10 Jahre Sandostatin genommen. Das mit dem Durchfall kann in die eine oder andere Richtung gehen. Kann schlimmer werden, kann aber auch besser werden. Bei mir war es anfangs sehr schlimm bis ich mich nach ein paar Tagen daran gewöhnt habe. Dann ging es. Ich muss aber sagen, dass ich immer sehr viel mit Durchfall zu kämpfen hatte – mit und ohne Sandostatin.

Ich habe davon Gallensteine und eine Bauchspeicheldrüsenentzündung bekommen und musste dann deswegen ins Krankenhaus. Bei mir ging es vor allem um Lungenmetastasen. In der Zeit, in der ich das Sandostatin genommen habe, war das Fortschreiten der Erkrankung sehr sehr langsam. So, dass das als Erfolg gewertet wurde.

Eigentlich dachte ich aber, dass man heute gar kein Sandostatin beim medullären SD-Karzinom gibt. Es war ja eigentlich für andere Krebsarten gedacht. Meine Endokrinologin hat mir gesagt, dass man das heute eigentlich nicht mehr dagegen verschreibt.

Ist euch das in Halle empfohlen worden? Dann würde ich es probieren, die Ärzte dort kennen sich wirklich aus. Denen kann man blind vertrauen;-)

Also die Nebenwirkungen fand ich nicht so schlimm. Das mit den Gallensteinen war doof, aber das muss ja nicht bei jedem passieren und ich habe es trotzdem noch jahrelang weiter genommen.

Ich habe ein Depotpräparat bekommen, das einmal im Monat gespritzt wurde.

Alles Gute
Ellen

Gesundheit ist das Ausmaß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.
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