Hallo,
Jan hat recht, bitte lass Dich ausführlich von deiner Frauenärztin und einem Nuklearmediziner Deines Vertrauens beraten.

Du hast ja noch etwas Zeit, eine Entscheidung zu treffen, da Du noch ganz am Anfang der Schwangerschaft bist.
Das hört sich sehr hart an, aber zu früh einen übereilten Abbruch vornehmen zu lassen, ist nicht sinnvoll, da manchmal bei einer Störung der Embryonalentwicklung oder gestörten Einnistung durch eine „natürliche“ Abbruchblutung die Schwangerschaft enden kann. Das passiert leider nicht wenigen Frauen garade ganz zu Beginn der Schwangerschaft.
Ich will Dir keine zusätzlichen Sorgen bereiten, Du hast ja keine hochdosierte RJT bekommen, da kein Krebs, und der Embryo kann sich ja auch völlig normal entwickeln, schließlich basieren diese Empfehlungen, nach RJT mit einer Schwangerschaft einige Monate zu warten, nur auf der Beobachtung, dass bei MANCHEN kurz nach der RJT entstandenen Schwangerschaften Probleme auftraten, aber keineswegs bei allen.

Lass Dir also mit der Entscheidung etwas Zeit und lass Dich nicht drängen.
Alles Gute wünscht
Jockel

hallo seebruck!

ich bin auch im moment im kinderwunsch. im september war meine zweite RJT. mein professor meinte, wenn ich in den sechs monaten schwanger werde sollte, dann wird man in der schwangerschaft zur feindiagnostik geschickt.

lass dir zeit! und wenn was sein sollte, so grausam das auch klingt, ein spätabbruch vor nehmen lassen.

wünsche dir alles gute!

Auch ich war sogar während der RadioJod Therapie schwanger, erste Wochen.Nach meiner Krebsdiagnose und Entfernung der Schilddrüse war ich einerseits glücklich, schwanger zu sein, da sich neues Leben für mich entschieden hatte. Zudem von dem Mann, denn ich über alles liebte und liebe. Dennoch hatte ich Angst, ob Kind und ich es schaffen würden.
Ich bin Christin und war damals sehr spirituell, um ganzheitlich mit dem Krebs umzugehen. Mein Frauenarzt hatte sich damals geweigert, mir einen Mutterpass auszustellen! Ich sollte mich unbedingt in der Vergiftungsberatung anmelden. Das ganze war 1989 und Tschernobyl war noch in allen Köpfen. Ich hatte eine ganzheitlich denkende Hausärztin, die mir Mut machte, Gott zu vertrauen.
Mein Schilddrüsenspezialist damals sagte mir dann ehrlich, dass mir keiner garantieren könne, ob mein Kind gesund wird oder nicht.
Damit ich an die Ärzte keine Ansprüche stellen kann, rät man mir zur Abtreibung.Es gab damals kaum Vergleichsfälle.
Letztendlich bekam ich meinen Sohn und bin heute noch glücklich über meine Entscheidung. Er ist nun 22 Jahre alt und hat nach 2 Jahren noch einen Bruder bekommen. Auch er ist gesund. Und ich auch, bis auf ein paar Wehwechen. Ich hätte mir nie vorstellen können, mein Tod zu entscheiden. Gern können mich Betroffene mit mir in Kontakt treten. Meine Email lautet: bodoguenther@t-online.de

Mein Schilddrüsenspezialist ging 1989 davon aus, dass man nach der Entfernung der Schilddrüse sowieso nicht schwanger werden kann.
Ich wollte auch noch anfügen, dass ich mein Kind behalten hätte, selbst wenn Vorun tersuchungen eine Krankheit festgestellt hätten. Mein Vater hatte einenFreund, der im Rollstuhl saß. Ich habe ihn immer als „gesund „empfunden, da er sehr lebenslustig war und immer wieder neue Ideen verwirklicht hat. Daneben empfinde ich viele Menschen, die scheinbar gesund sind, als „krank“. Ich kann wirklich nicht beurteilen, wann ein Leben lebenswert ist.

Liebe Seebruck,

wie ist es eigentlich bei dir weitergegangen? Wofür hast du dich entschieden?
Du hast schon lange hier nicht mehr geschrieben, mich würde einfach deine Geschichte interessieren…

Liebe Grüße
Herkulessa

Hallo,

ich hatte zwar in meinen Schwangerschaften kein MB aber eine Überfunktion, bei der großen unbehandelt und bei der Kleinen mit Propycil ingestellt.

Beide Kinder sind gesund. Das kleine Loch im Herzchen meiner Kleinen liegt ich an der SD-Fehlfunktion und nicht an den Medis, meint jedenfalls mein Endo.

Und ganz ehrlich, kein Mensch kann dir garantieren, dass du immer ein gesundes Kind haben wirst. So habe ich vor 4 Jahren gedacht, als die Nackenfaltenmessung nicht ganz den Vorstellungen der durchführenden Ärztin entsprach.

LG
Susan

Hallo!

Super, dass alles so gut läuft! Na, wenn er strampelt und boxt wie ein Wilder, dann muss es ihm einfach gut gehen!
Weiterhin alles Gute für die letzten 10 Wochen, wird sicher ein süßer Fratz!

Liebe Grüße
Herkulessa