Neuen – Alten Arzt gefunden – bin so froh
- Dieses Thema hat 21 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 29.05.2009 - 12:16 von
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Hallo ihr Lieben!
Es gibt schon wieder Ärger mit meinen Arzt und mit der Krankenkasse
Seit Dienstag habe ich endgültig das Vertrauen zu ihm verloren, nachdem ich ja vorher schon nicht mehr ganz zufrieden war. Ich habe schon mit einem anderen Arzt Kontakt aufgenommen, bei dem ich wegen meiner Venenstörung der Beine in Behandlung bin und werde wohl komplett zu ihm wechseln.
Ich bin Montag aus der Reha gekommen und war Dienstag morgen bei meiner Therapeutin. Ich bin psychisch immer noch sehr labil, hatte mich in der Reha aber einigermaßen erholt……und das ist seit Dienstag alles wieder hinfällig. 
Ich bin aus der Reha als arbeitsunfähig entlassen mit dem Hinweis, dass ich noch etwas Zeit brauche. Also bin ich Dienstag zum Doc, nach vorheriger Rücksprache mit der KK, damit der mich noch mal krank schreibt.
Und was passiert??? Der weigert sich. Er meint, jetzt nach Reha und RJT muss ich so weit wieder hergestellt sein, dass er keine Veranlassung dafür sieht, dass ich nicht arbeiten kann. Ich sollte noch diese Woche wieder anfangen mit arbeiten.
In meinem Beisein rief er die KK an und sprach mit meiner dortigen Sachbearbeiterin und die hat sich, entgegen des Gespräches, dass ich Montags mit ihr geführt habe, um 180 gedreht. Meinte, dass die Psyche ja nicht der Grund der AU sei und die KK daher auch nicht mehr bereit ist, weiter Krankengeld zu zahlen.
Und mein Arzt gibt ihr Recht 😯
Da frage ich mich: Ist das mein Arzt oder der Arzt der KK??????
Ich bin dann erst mal nach Hause, habe meine Therapeutin angerufen und die hat versucht mich zu beruhigen, da ich total aufgelöst und aufgeregt war. Ich habe gezittert am ganzen Körper.
Sie hat dann mit dem Arzt gesprochen und ihm gesagt, dass ich noch etwas Zeit brauche, um stabiler zu werden. Der hat daraufhin eingewilligt, mich erst mal bis Ende Mai krank zu schreiben.
Die KK jedoch stellt sich stur. Die will nicht mehr zahlen, hat mit der Rehaklinik Kontakt aufgenommen und von dort bekomme ich jetzt einen Wiedereingliederungsplan der ab dem 25.5. gilt!
Ich werde jetzt erst mal die Wiedereingliederung starten, gehe auch, gezwungermaßen, positiv an die Sache ran und hoffe, dass es klappt.
Wenn nicht, weiß ich nicht, wie es weiter gehen soll. Was passiert, wenn ich dem Druck, und es herrscht extremer Druck bei uns und der wird immer schlimmer habe ich gehört, nicht gewachsen bin??
Kennt ihr euch damit aus?? Was mache ich dann???
LG Petra
Hallo Petra,
ich kenne mich sehr gut mit der Wiedereingliederungsmaßnahmen aus. Fakt ist, solange, du einen Arzt findest, der Dich krank schreibt, ist die KK dazu verpflichtet Krankengeld zu zahlen.
Also würde ich mir erst jetzt mal nen anderen Arzt suchen, dem Du auch vertraust und der auch Deine Situation richtig einschätzen kann. Es ist schon verwunderlich, dass ein Hausarzt sich über ein Ergebnis der Rehaklinik hinwegsetzt, habe ich so von anderen Betroffenen bei einem anderen Verein, in dem ich seit Jahren Vorstand bin, noch nie gehört.
Punkt 2.
In der Broschüre „Arbeitshilfe für die stufenweise Wiedereingliederung
in den Arbeitsprozess“ von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (Heft 
, also quasie eine Richtlinie auch für die Sacharbeiter der KK steht ganz klar:
Da die Arbeitsunfähigkeit während einer stufenweisen Arbeitsaufnahme fortbesteht, ist die Teilnahme an einer solchen Maßnahme stets freiwillig. Dafür spricht auch, dass ein therapeutischer Effekt nur zu erwarten sein wird, wenn der Versicherte sich in eigener Verantwortung für eine schrittweise Arbeitsaufnahme entscheiden kann und ihr dann zustimmt. Eine erzwungene Teilnahme wäre keine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Wiedereingliederung.
In Deinem Fall kann man von einer erzwungenen Teilnahme wohl reden. Ich würde das der Mitarbeitern der KK mal so sagen, mal sehen, was sie darauf zu antworten hat. Bedenke aber, Du brauchst vorher einen anderen Arzt, der der medizinisch bescheinigt, dass Du weiter arbeitsunfähig ist, ansonsten hast Du weiter Probleme und wirst wohl um eine Wiedereingliederung nicht herum kommen. Es steht und fällt also alles mit Deinem behandelten Arzt, auch ungwöhnlich, dass Dein Arzt Kontakt mit der KK aufgenommen hat… Normalerweise ist das eher wenn überhaupt umgekehrt der Fall….
Außerdem muss Dein Arbeitgeber noch der Wiedereingliederung zustimmen, ohne den läuft garnichts!
Hier der LINK zu dem PDF:
www.bar-frankfurt.de/upload/Arbeitshilfe_Wiedereingliederung_222.pdf –
Zur Erklärung:
Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) ist die gemeinsame Repräsentanz der Verbände der Rehabilitationsträger, der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesländer, der Spitzenverbände der Sozialpartner sowie der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zur Förderung und Koordinierung der Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen.
Eine Schwerbehinderung hast Du beantragt und in Deinem Fall ist mit Sicherheit von einer Schwerbehinderung im Sinne des Schwerbehindertengesetztes auszugehen. Also ist auch meiner Meinung nach diese Richtlinie anzuwenden.
Lies Dir diese mal in aller Ruhe durch, da werden viele Fragen beantwortet, auch wenn Du diese dann wegen Überfoderung abbrechen mußt.
Ich hoffe, ich konnte Dir einwenig weiterhelfen.
LG
Gunther
Guten morgen,
danke für eure Antworten und die Tips.
@Gunther, der Link funktioniert leider nicht 
Die KK sieht das so, dass jetzt, wenn ich am 25.5. anfange mit der Wiedereingliederung, die Rentenversicherung weiter zahlen muss, da die Aktion 14 Tage nach Reha startet. Das will die KK, damit sie nicht mehr zahlen muss.
Die KK meinte noch süffisant zu mir am Telefon, dass sie für weitere Behandlungen und sonstige Krankheiten weiter zahlen wird
ich lach mich tot
das wird sie ja auch wohl müssen, schließlich zahl ich Beiträge!!!
Ich habe nächste Woche einen Termin bei meinem Phlebologen, der auch Allgemeinmediziner ist. Ihn kenne ich auch schon mehrere Jahre, der ist total nett und so väterlich. Bisher war mir das als HA aber immer zu weit weg. Ich werde die Unterlagen, die ich hier habe, mitnehmen und mit ihm sprechen. Mal hören, was er sagt. Am Dienstag habe ich auch wieder einen Termin bei meiner Therapeutin, mit der werde ich auch noch mal ausführlich sprechen.
Ganz ehrlich, ich WILL wieder arbeiten gehen, keine Frage, aber im Moment fühle ich mich dazu noch nicht in der Lage!! Ich bin jetzt, nur beim schreiben, schon wieder kurz vorm Nervenzusammenbruch!!
Mir ist gestern morgen ein ganz schlimmer Verdach gekommen, will jetzt keine Pferde scheu machen, aber seitdem das in meinem Kopf ist, hat mein Arzt ganz bei mir verschis……
Und zwar weiß ich, dass meine Chefin auch dort hin geht und die Frau des Arztes hat lange bei uns gearbeitet.
Ich denke jetzt, dass es sein könnte, dass meine Chefin so was in der Art wie „Kann die Petra wirklich nicht wieder arbeiten?? Würde aber langsam mal wieder Zeit!“ gesagt hat zu ihm. Und meine Chefin ist Privatpatientin.
Könnte mir gut vorstellen, dass mein Arzt sich da beeinflussen läßt und sich deshalb gegen mich stellt, obwohl das ja eigentlich nicht sein darf.
LG Petra
Guten Morgen Petra,
der Link kann nur funktionieren, wenn gewisse Einstellungen in Deinem IE oder Firefox oder was Du für ein Programm verwendest und wenn Du Acrobat Reader installiert hast. Probiere mal folgendes. Mit der rechten Maustaste den Link anklicken, dann unter dem Menu „speichern unter“ anklicken, dann kannst das das PDF-Dokument (das mit Sicherheit Virenfrei ist) auf Deine Festplatte runterladen. Wenn Du nun das Programm Acrobat Reader von Adobe installiert hast (was Du auch kostenlos Dir im Internet runterladen kannst), kannst Du Dir das Heft anschauen.
AHA, deshalb will die KK, dass Du wieder anfängst zu arbeiten. Bei welcher KK bist Du, laß raten, bei der AOK oder ner BKK. Ich will hier kein Pauschalurteil fällen, nur kommt bei denen so ne Vorgehensweise öfter mal vor.
Vermutungen, weshalb dein Arzt so denkt, bringen Dich nicht weiter, Tatsache ist, dass Du kein Vertrauen mehr zu ihm hast, also ne weitere Besuch bei ihm Dir sparen kannst. Aber Dein Verdacht würde zumindestens erklären, warum er so reagiert und handelt, was ja nicht gerade im Sinne der Gesundheit des Patienten (in diesem Fall von Dir) ist.
Natürlich willst Du arbeiten gehen und keiner, und vorallendingen nicht Dein Arzt und KK darf Dir unterstellen, dass Du das nicht willst. Und so ne Unterstellung darfst Du Dir auch nicht anziehen, wie man es im Volksmund sagt.
Ich weiß, dass alles kostet unheimlich Kraft und es ist mir schon oft in meinem Leben so ergangen, dass ich für meine Rechte als Patient und damit es mir besser geht, kämpfen mußte, entscheident war aber immer, den Kopf nicht hängen zu lassen und Menschen/Ärzte zu finden, die mich unterstützt haben und die hast Du mit Sicherheit, aber Du gehst da schon mit der richtigen Einstellung ran, nur nicht aufgeben, aber auch nicht zu verbissen sehen, vorallendingen das Vertrauen in sich und andere nicht verlieren.
Ich drück Dir mal alle Daumen, dass alles soweit klappt und Du bald wieder nen klaren Kopf hast, wie es weiter geht. 
Liebe Grüße
Gunther
Hallo Petra,
ich bin Fotodesignerin. Mein Traumberuf 
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Herzliche Grüße,
Esther
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