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Zu viele SD-Operationen?

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Zu viele SD-Operationen?

| Beitrags-ID: 259811

Hallo,

Wer sich dafür interessiert:

Heute ist im ARD-Teletext auf Seite 140 zu lesen, dass, aufgrund einer Studie der „Bertelsmann-Stiftung“ die SD sehr oft unnötig operiert wird. So sollen bei 70.00 SD-Operationen in 90 % der Fälle keine bösartigen Veränderungen nachzuweisen sein. Aussage: „Mit einer besseren Diagnostik könnten viele dieser Operationen vermieden werden“.

Im Umkehrschluss könnte man annehmen, dass also 90% der SD-OPs „unnötig“ seien, obwohl das Endergebnis ja erst mit dem Histologiebefund feststeht.

LG, Schlittenhund

Hansjoerg
Nutzer*In
2015 SD, wegen Kropf entfernt, ohne SD Krebs

Antwort auf: Zu viele SD-Operationen?

| Beitrags-ID: 386918

Bei uns in der Schweiz gabe es in einer Zeitschrift mal einen Artikel: „Schilddrüse“ ist der neue Blinddarm.

Welcher ebenfals diese Thematik hatte.

Schlussendlich sind wir als „Patienten“ halt auch in der Pflicht uns wirklich mit einer bevorstehenden OP auseinander zu setzen und sich zu informieren ob wirklich nötig und risiken.
Viele vertrauen da immer noch blind einer Aussage des Arztes. Im Zweifelsfall schadet eine Zeitmeinung sicher nie.

Gruss Hansjörg

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Zu viele SD-Operationen?

| Beitrags-ID: 386919

Kleine Korrektur:
Es soll natürlich heißen 70.000, nicht 70.00.

Gruß 🐕

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Zu viele SD-Operationen?

| Beitrags-ID: 386920

Hallo,

es war und ist ja u. a. Ziel unserer Thema: Broschüre: Knoten der Schilddrüse – Inhaltsverzeichnis" class="bbcode_url">Knoten-Broschüre, dass SD-OPs nur dann gemacht werden, wenn sie notwendig sind, weil der Knoten stört oder weil der Knoten nicht mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit als nicht bösartig eingeschätzt werden kann.
Auch unser Ziel als Bundesverband ist es, die Zahl der unnötigen Operationen deutlich zu reduzieren. Ob man aus den genannten Zahlen den Schluss ziehen kann, dass nur 7.000 OPs pro Jahr nötig wären, bezweifle ich aber stark, weil man beispielsweise bei einer follikulären Neoplasie erst nach der OP weiß, ob sie nötig war oder unnötig. Von daher muss man diese Zahlen sicher etwas relativieren.

Viele Grüße von
Maria

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1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
MiJU
Papilläres SD-Karzinom

Antwort auf: Zu viele SD-Operationen?

| Beitrags-ID: 386921

Also, zumindest bei meiner Diagnostik hatte ich nicht das Gefühl, dass mal schnell eine OP angeraten wurde, sondern wirklich sorgfältig und mehrmals voruntersucht von verschiedenen Spezialisten hier in DD…
Aber manchmal ist es wirklich erst eine OP die dann den Krebs wirklich bestätigt…

Bei mir war nach Ultraschall, Szintigrafie und Feinnadelpunktion komplett ohne Hinweis auf maligne Zellen, immer noch der Verdacht auf einen gutartigen, kalten Knoten. Erst nach der OP war dann klar, dass es doch Krebs war…ich frag mich manchmal was gewesen wäre wenn ich doch weiter gewartet hätte :?

Anonym
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