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Atemnot im Schlaf

xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

Atemnot im Schlaf

| Beitrags-ID: 250688

Hallo alle..

Ich hab jetzt mal das Thema in „andere Krankheiten“ aufgemacht, da ich nicht selbst weiß woran das liegt.

Vor paar Wochen bin ich aus meinen Schlaf aufgewacht und aufgesprungen, weil ich keine Luft mehr bekam. Mein Herz war am raßen an, ich war patsch Nass geschwitzt und hab gezittert am ganzen Körper, was vermutlich am Schreck liegt.
Ich hab versucht erstmal mich zu beruhigen und tiefe Atemzüge gemacht, mehrmals gehustet und Wasser getrunken. Dann hat sich das ganze gelegt und ich konnt weiter schlafen.
Mir kam das jetzt nicht vor als käm das von der Lunge/Bronchien, irgendwie hat ich das Gefühl es lag mehr in der Halsgegend, kann das ganze irgendwie nicht richtig beschreiben. Mir hat auch danach irgendwie der Hals so gekratzt/gebrannt.

Jetzt hat ich gestern Nacht wieder einen einen Anfall, aber diesmal nicht so schlimm. Ich war patsch Nass geschwitzt und nur leicht gezittert, Luft bekam ich aber besser als beim erstan Anfall.

Ich weiß man sollte bei sowas zum Arzt, aber die haben heute geschlossen, wie immer wenn man sie braucht 🙄 Aber ich weiß jetzt schon das er wieder auf die Psyche geht. Klar, ich hab im Moment ziemlich Streß was Privat und Arbeit angeht, aber ob es daran liegt?

Ich kann mich noch gut dran erinnern, das ich das in der Anfangszeit nach meiner SD OP (2009) auch hatte und meine Hormone sind vor ca. 4 Wochen wieder umgestellt worden. Kann das vllt auch mit zusammenhängen alles?
EKG wurde vor paar Wochen gemacht, da war nichts auffälliges zu sehn.

Hat wer sowas in der Art schon erlebt?
Man hat da echt teilweise scho Angst dass das wieder passiert, besonders in einer Stärke wo gar nix hilft 😯

Gruß xisax

Antwort auf: Atemnot im Schlaf

| Beitrags-ID: 348351

Hallo,

Dein linkes Stimmband steht ja meines Wissens noch, meines auch.

Mir ging es in den letzten Tagen ähnlich, wenn auch nicht ganz so dramatisch, mein Puls ist dank Betablocker und schrittweiser Reduktion des Thyroxins mittlerweile recht nromal, so um die 65/min, aber wenn ich nachts mit Atemnot, auch nicht so schlimmer, aufwache kommt er schon mal an’s rasen. Kardiologisch war zumindest vor ca. 9 Monaten auch alles ok. Es hat mich an die Anfangszeit der ersten Wochen nach den OPs erinnert, als ich praktisch nur im Halbsitzen und nur auf der linken Seite überhaupt schlafen konnte, weil ich sonst mit Atemnot und Panik gefühlt alle 10 min aufgewacht bin. So ähnlich ging mir das in den letzten Tagen mal wieder. Ich hab das Gefühl, es liegt am Wetter bzw. der Jahreszeit, Stress spielt sicher auch eine Rolle, auch in der Beziehung bin ich zu Zeit ziemlich belastet. Ich habe bei feuchtwarmem Wetter auch immer mal etwas weniger durchgängige Nasenwege und habe das Gefühl, als wenn sich da nachts, wenn die Nasenatmung mal etwas erschwerter ist, ein leichter VCD-Anfalll dazu gesellt, indem die Stimmritze einfach mal auf dieses Signal hin fälschlicherweise dicht macht., was ja bei Rekurrensparesen ab und zu vorkommt. Darauf deutet auch hin, dass ich das für den Moment mit gezielter Entspannung des Halsbereichs gut in den Griff kriege. Vielleicht verspannt man sich auch unter täglichem Stress mehr.

Wie sich das bei Dir anfühlt weiß ich natürlich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass eine Kombination von Dosisumstellung, Wetter und Stress den Hals schon mal einengen kann. Wichtig ist zu merken wie man wieder aus dem Anfall rauskommt und vor allem, dass man wieder rauskommt. Das zu wissen ist die halbe Miete, da das allein schon die Schwere vermindert. Nachdem ich einmal rausgefunden hatte, wie ich mich dort entspannen konnte, waren die Anfälle auch nicht mehr so dramatisch, weil sie die Angst nicht mehr verschlimmert hat.

Alles Gute und viel Luft in der Nacht

Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Atemnot im Schlaf

| Beitrags-ID: 348352

Hallo ihr beiden,

solche Events kenne ich auch. Meine einseitige Stimmbandlähmung von der zweiten OP 1988 gilt lange als geheilt, aber in solchen Momenten kommen mir schon mal Zweifel.

Ich habe ja seit Jahren eindeutig (im Schlaflabor) diagnostizierte Schlafapnoe wechselnder Intensität. Die widerum wird eindeutig durch zu wenig Schilddrüsenhormon und auch durch niedrigen Blutdruck begünstigt. Je tiefer man schläft, desto schlaffer sind halt die Atemwege.

Bei mir treten schlechtere Nächte übrigens ziemlich regelmäßig auf, wenn der Luftdruck stark fällt. Und das tut er in diesen Tagen ja ziemlich oft. Über diesen Zusammenhang gab es auch mal einen Bericht in einer Zeitschrift, die ich im Moment aber nicht finden kann.

Jedenfalls wie so oft: Es liegt wohl auch am Wetter…

Müde Grüße 😉
Frauke

xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

Antwort auf: Atemnot im Schlaf

| Beitrags-ID: 348353

Hallo Karl

Ja da liegst du richtig, das linke Stimmband wars..
Mit dem Gedanken hab ich jetzt auch schon gespielt ob es vllt an meinen Stimmband liegt, aber ganz sicher war ich mir halt doch nicht. Da ja in den letzten Monaten nichts in der Richtung weiter war.

Betablocker wurde mir von meiner SD Ärztin auch empfohlen, da ich mit 137er Euthryox ziemlich unruhig war und mein Herz/Puls teilweise gerast ist und im Bett lag als stände ich unter Strom. Aber wir sind dann doch auf 125 Euthyrox runter und ich bin auch wesentlich ruhiger jetzt nach 5 Wochen. Aber ich hab mir gedacht wieso Betablocker wenn mein Blutdruck im Normalbereich ist?

Ich hab meinen Freund schon gefragt ob ihm was auffällt wenn ich schlafe, das vllt meine Atmung aussetzt. Aber er hat bisher nichts mitbekommen nur das ich mehr schnarche als normal 😳

Ja da hast du recht, solang man das im Griff hat, das man sich dabei Enspannt und nicht in Panik gerät ist alles im grünen Bereich. Aber dennoch muss ich zu geben, was ist wenn dem mal nicht der Fall ist. 😯 davor hab ich wirklich etwas Bedenken.
Das blöde an dem ganzen ist, wenn man weiß das man mit dem Arzt über sowas nicht richtig reden kann. Bei ihm kommt da wieder das ist Psychisch usw..aber richtig was unternehmen tut er leider auch weiter nicht. Außer vllt mich zu diversen Ärzten schicken und dann findet man da auch nichts..
Mir ist selbst klar, das es stressbedingt sein kann und evtl auch meine Nackenverspannung dazu beträgt. Aber dass das so schlimme Auswirkungen hat, hätt ich jetzt nicht gedacht.

Ich werd meinen HA trotzdem mal vorsichtig drauf ansprechen und ihm meine Vermutung mal darstellen. Mal schaun was er dann sagt 🙄

Danke dir für deine Antwort :)

Gruß Xisax

xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

Antwort auf: Atemnot im Schlaf

| Beitrags-ID: 348354

Ah…jetzt war ich zu langsam mit meiner Antwort :D

Gut an den Luftdruck hab ich jetzt nicht gedacht, das der auch eine Rollen spielt. Das man in den Wintermonaten mit der trocknen Heizungsluft Probleme haben kann ja, wobei ich sagen muss. Außer Heiserkeit und Reizhusten hab ich da nie Probleme in der Richtung gehabt.

Ob die 125 Euthyrox reichen weiss ich noch nicht, da ich in 3 Wochen zur Kontrollen kommen soll. Aber zu der Zeit mit den 112ern und das war zu neidrig hat ich das ja auch nicht :/

Aber mir fällt noch ein.
Das Stimmband kann ich mir ja vorstellen wie einen Muskel?
Wenn jetzt dieser Muskel keine Tätigkeit mehr hat, schlafft dieser ja nach einer Zeit ab. Ist das eigentlich beim Stimmband ebenso?

Gruß xisax

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Atemnot im Schlaf

| Beitrags-ID: 348355

Hallo Xlsax,

Stimmbänder sind eher sowas wie Sehnen. Verstellt werden sie über Knorpel, die wiederum muskulär betrieben werden. Und diese Muskeln stehen natürlich in Zusammenhang mit den übrigen Muskeln von Hals und Kiefer und Halswirbelsäule. Das ist ein ziemlich kompliziertes Gefüge, wo auch alles sich gegenseitig beeinflussen kann.

Vielleicht könnte ein guter Physiotherapeut oder Logopäde mehr helfen, als ein Arzt, wenn das Problem mechanische Ursachen hat.

Möglich wäre dann noch die schlafmedizinische Untersuchung durch einen entsprechend qualifizierten Lungenarzt oder HNO mit ambulantem Messgerät oder im Schlaflabor zu veranlassen. Nur so kann festgestellt werden, ob es häufiger zu Atemaussetzern kommt.

Bevor das nicht ausgeschlossen ist, brauchst du dich mit „alles psychisch“ nicht abspeisen zu lassen.

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Atemnot im Schlaf

| Beitrags-ID: 348356

Hallo xIsax,

ja die Stimmbänder verändern sich mit der Zeit. Auf den letzten Aufnahmen bei der Phoniaterin, die allerdings auch schon wieder eine Weile her sind, war klar zu sehen, dass das linke stillstehende Stimmband deutlich „dünner“ war als das rechte, wobei letzteres wohl auch durch das dauernde Training etwas hypertroph war. Wie das mit dem Tonus ist, weiß ich nicht so genau, hängt vermutlich auch davon ab, wie und wo genau der Schaden am Nerv ist.

Zu Zeiten, wo es nachts schwieriger ist, bekomme ich eindeutig dann besser Luft, wenn ich erhöht auf der linken Seite, also auf der gelähmten, liege. Da war auch ganz am Anfang so ausgeprägt, dass ich auf der anderen überhhaupt nicht schlafen konnte. Ein HNO hat’s so erklärt, dass das linke Stimmband dann vermutlich recht schlaff ist und beim liegen auf der rechten Seite in den Luftweg „fällt“ bzw. dann beim Einatmen auch noch zusätzlich hineingesogen wird und den verengt.

Ich hatte bisher (nachdem ich vor langer Zeit mal bei 10mg war) morgens und abends jeweils 2,5mg Bisoprolol (Betablocker) genommen. Da mein Blutdruck abends im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen geringfügig höher ist als morgens aber sowohl morgens als auch abends inzwischen eigentlich immer unter 125/70 liegt, habe ich jetzt seit einigen Tagen versucht ihn morgens wegzulassen, um besser in die Gänge zu kommen. Das führt jetzt tagsüber zu Herzklopfen ohne allerdings den Puls in die Höhe zu treiben, was sich auch noch beim Schlafengehen bemerkbar macht und gefühlt die Atmung beeinträchtigt. Ich warte jetzt ein paar Tage ab, ob das ein Absetzeffekt ist, und sich legt. Falls nicht muss ich mich mit HA und Kardiologen unterhalten, weil der Betablocker wg. Blutdruck eigentlich nicht mehr zwingend erforderlich ist, ich morgens massive Anlaufprobleme hab und abends halt das Gefühl nicht so toll Luft zu bekommen. Bisoprolol hat neben der puls- und blutdrucksenkenden wohl auch eine gewisse Herzschutzwirkung. Ich wär es aus Gründen der morgendlichen Probleme schon gern los, aber wenn es aus anderen Gründen angezeigt ist, würde ich auch dabei bleiben.

Ich schätze, irgendwie hängt alles (Wetter, Stress, Medikamente, Stimmbandfitness) miteinander zusammen. Das Problem ist, die Ärzte, von denen jeder bevorzugt oder auch ausschließlich sein eigenes Gebiet sieht, irgendwie unter einen Hut und zu einem gemeinsamen, hilfreichen Konzept zu bringen.

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

Antwort auf: Atemnot im Schlaf

| Beitrags-ID: 348357

Hallo ihr zwei..

Ich bin jetzt grad am überlegen wie ich denn lag als dies passierte und beim erstenmal lag ich auf der rechten Seite. Also könnte es gut sein das mich das auch betrifft ..
„Ein HNO hat’s so erklärt, dass das linke Stimmband dann vermutlich recht schlaff ist und beim liegen auf der rechten Seite in den Luftweg „fällt“ bzw. dann beim Einatmen auch noch zusätzlich hineingesogen wird und den verengt. „

Mir ist nämlich auch aufgefallen das seit einiger Zeit ich beim Atmen wieder so unkontrollierte Töne von mir gebe.

Vllt sollte ich mir mal einen Termin beim Phoniater geben lassen in wie weit sich das bei meinen Stimmband alles verändert hat. Wenn nicht sogar wieder paar Übungsstunden beim Logopäden geben lassen.

Blutdruck hab ich eigentlich nie Probleme gehabt, seit meine Sd weg ist. Meiner liegt meist zwischen 110/70 und 120/80.

Gruß xisax

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Atemnot im Schlaf

| Beitrags-ID: 348358

Hallo xlsax,

noch eine andere Erklärungsmöglichkeit wäre z.B. Reflux.

Gerade wenn sich das so dramatisch anfühlt, wie Du im ersten Beitrag beschreibst, könnte es von aufgestiegener Magensäure ausgelöst werden.

Bei mir war das jedenfalls so, Gott sei Dank nur einmal.
Mein Mann hat da nämlich vor Schreck beim Notarzt angerufen. Als der aber – am Telefon – mitbekam, dass ich mich zumindest irgendwie noch artikulieren konnte, kam er nicht, aber tippte gleich darauf und riet meinem Mann, mich irgendwie zu beruhigen.

Seitdem brauche ich ein Kopfkissen mehr oder stelle das Oberteil vom Bett ein wenig auf.

Alles Gute von Alba

xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

Antwort auf: Atemnot im Schlaf

| Beitrags-ID: 348359

Hallo Alba..

Das könnt natürlich sein und vllt auch einer Erklärung warum beim erstenmal mein Hals so gekratzt und leicht gebrannt hat. Ich muss zur Zeit auch laufend aufstoßen.

Acherje..das kann echt was werden die Gründe für das ganze zu Suchen :?

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