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Gesicht geschwollen. Was ist das?

Patti
Pap. Karzinom PT2, PN1

Gesicht geschwollen. Was ist das?

| Beitrags-ID: 241513

Hallo, für alle, die meine Geschichte nicht kennen hier die Details mit anschließender Frage: Im November 2006 hatte ich eine SD-OP nach pap. Karzinom (von 36 Lympknoten, einer befallen), anschließend Radiojodtherapie. Inzwischen alles o. B. Kontrolle aber halbjährlich (letzte Woche war ich das letzte Mal zur Kontrolle, auch Ultraschall gemacht, alles okay). 2001 hatte ich ein Melanom an der linken Wade, Tumordicke 0,15, „lediglich“ herausschneiden bis auf den Knochen, anschließend alles o. B. Seit der SD-OP habe ich manchmal das Gefühl eines dicken Kinnes, Lymphödem von diversen Ärzten ausgeschlossen. Oft (ca. alle 2-3 Wochen mal) fühlt es sich morgens am Kinn dicker an, ganz ganz selten, habe ich das Gefühl, es ist auch ganz leicht gerötet. Nach 2-3 Stunden ist das dann weg. Die minimale (!) Rötung fällt mir manchmal tagsüber auch auf, aber bislang habe ich dem keine wesentliche Bedeutung zugemessen. Heute morgen bin ich wieder mit diesem „blöden“ Gefühl am Kinn und komischerweise auch im Gesicht aufgewacht. So nach ca. 2 Stunden nach dem Aufstehen hatte ich das Gefühl, dass meine linke Gesichtshälfte heißer/wärmer ist, als die andere Seite und sah in den Spiegel, sie war nicht nur heißer, sondern auch wesentlich geröteter. Also sichtlich leicht geschwollen, auch das Lid, und die Kinnspitze (unterhalb Richtung Hals). Ich bin direkt zum ärztlichen Notdienst gefahren und die Ärztin hat sich unheimlich viel Zeit für mich genommen und mir sehr kompetent erklären müssen, dass sie nicht genau weiß, was es ist. Für ein Qunicke-Ödem, sei es untypisch, da ich keine Schmerzen habe und auch sonst keine neurologischen Ausfällen, außerdem sei die Lippe nicht betroffen. Sie sagte noch etwas von para ……… Erscheinungen, die im Rahmen von Krebserkrankungen auftreten können. Leider weiß ich den Ausdruck nicht mehr und würde aber gerne mehr hierüber wissen. Fällt Euch etwas anderes oder auch ergänzendes ein? Sie hat mir überigens Rectodelt 100 mg Zäpfchen (Kortison) verschrieben, aber nur für den Fall, dass die Schwellung nach innen gehen sollte … Danke für Eure Antworten bzw. Ideen. Bin total verunsichert, was das jetzt schon wieder ist …

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Antworten:
Legende

Qunicke-Ödem? • Stefanie_H129 • 02.09.2007 (15:15:52h)

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: Gesicht geschwollen. Was ist das?

| Beitrags-ID: 300955

Liebe Patti,
was du schreibst, kommt mir aus eigenem Erleben sehr bekannt vor. Ich leide darunter (Urticaria, Quincke-Ödem …) seit vielen Jahren, es begann lange vor der Krebs-Erkrankung und hat eine allergische Komponente. Besonders kommt es, wenn meine Abwehrkräfte geschwächt sind (z.B. wenn ich erkältet oder sonstwie überanstrengt bin). Richtig helfen tut eigentlich nix – außer abwarten. Ich nehme Loratardin (ein Anti-Histaminicum, also ein Wirkstoff gegen Allergie) und manchmal Calzium (Brausetablette): Wenn ich es sehr früh bemerke und dann gleich eine Tablette nehme, sind die Chancen gut, dass sich die Schwellung in Grenzen hält (sonst sind auch schon mal die Zunge oder die Lippe betroffen – komischer Weise immer nur auf einer Seite, entweder rechts oder links, eigentlich nie beidseitig).

Du kannst also versuchen, deine Abwehrkräfte (incl. seelische Ausgeglichenheit, auch das spielt bei mir eine Rolle) stabil zu halten und ggf. sehr schnell – sobald du auch nur ein verdächtiges Gefühl spürst – eine Tablette (Loratardin gibts rezeptfrei in jeder Apotheke) zu nehmen. Auch Calzium soll helfen…

Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir alles Gute!

Patti
Pap. Karzinom PT2, PN1

Antwort auf: Gesicht geschwollen. Was ist das?

| Beitrags-ID: 300956

Hallöchen, inzwischen hatte ich Kontakt zu jemandem, der auf Lymphdrainagen spezialisiert ist. Für ihn war mein dickes Gesicht (das sich nach 2 Tagen wieder komplett normalisiert hatte) eine ganz klare Erscheinung durch die Lymphe. Die Lymphe haben sich (mal wieder) neue Bahnen gesucht und haben gekämpft, sich praktisch den Weg frei gekämpft. Da das sehr anstrengend war hat mein Körper reagiert mit Hitze (die damit verbundene Rötung ist ganz logisch, wenn sich die Blutgefässe weiten, sieht man das eben auch). Hierfür spricht, dass meine Narbe auf der linken Seite einige Zentimeter nach oben geht und eben auch die linke Seite geschwollen war. Ich finde es extrem erstaunlich, dass nach ca. einem Dreivierteljahr nach der OP „so etwas“ passiert, aber der Lymphspezialist war darüber nicht erstaunt. So schnell geht das eben alles nicht. Mit dieser Antwort kann ich gut leben, denn hiermit passt alles wieder zusammen.

Anonym
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