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Gibt es eine Verbindung mit entfernter SD und Endometriose?

mel38
Nutzer*In
papilläres Schilddrüsenkarzinom

Gibt es eine Verbindung mit entfernter SD und Endometriose?

| Beitrags-ID: 243084

Hallo Ihr Lieben,
habe heute erfahren dass ich eine Endometriose habe. Nach Entfernung der Schilddrüse 2006/wegen eines Karzinoms/des Halslymphknotens 2007 und der foldenden Bauchspiegelung zwecks Zyste im Unterleib nun die Diagnose der Endometriose.
Schock!!
Ich weiss nun gar nicht mehr was ich machen soll.
Die Frauenärztin hat mir die Mini-Pille für 6 Monate verschrieben.
Nehme Novotyral 100.
In wiefern steht die SD in Verbindung mit der Endometriose?
Wie soll ich mich ernähren? Was darf ich überhaupt noch tun?
Sport? Abgesehen von meinen täglichen Beschwerden wie Lustlosigkeit, Absacken, Blässe und Gewichtszunahme nun auch noch Bauchschmerzen?
Fühle mich so rat-machtlos!
Kann mir jemand helfen ?
LG Mel 🙄

Antwort auf: Gibt es eine Verbindung mit entfernter SD und Endometriose?

| Beitrags-ID: 308703

Endometriose

ist eine recht häufig auftretende gutartige, aber mitunter schmerzhafte Erkrankung. Menschen mit einer kranken Schilddrüse entwickeln leider häufig und sehr unterschiedlich weitere Erkrankungen, aber ein wirklicher Zusammenhang konnte meines wissens nie 100% nachgewiesen werden.
Den Schock kann ich verstehen.

Welches Stadium wurde denn bei dir festgestellt? Bitte steck nicht den Kopf in den Sand, sondern informiere dich. Dann berate mit deiner Ärztin, welche möglichkeiten gibt zur Therapie. Sowol Gynäkologe als auch dein Schilddrüsenarzt sollten miteinander mit dir die weitere Therapie besprechen.
In Zeiten mit starken Blutungen und Schmerzen brauchst du angemessene schmerzterapeutische Betreuung, insgesamt, und ich vermute dass hierfür die Minipille eingesetzt wurde, soll die Wachstums- und Blutungsneigung der Schleimhaut reduziert werden. Ist das ohne Erfolg wird man sicher darüber nachdenken müssen die Herde operativ zu verkleinern.
Besteht Kinderwunsch bei dir, so sind auch da deine Ärzte unbedingt mit einzubeziehen.
Alles in allem solltest du versuchen den Schreck zu überwinden und positiv in dein Leben zu sehen. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute

mel38
Nutzer*In
papilläres Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: Gibt es eine Verbindung mit entfernter SD und Endometriose?

| Beitrags-ID: 308704

Hallo Rosenquarz,
danke für die netten Zeilen,ich werde positiv nach vorne schauen, es gibt immer schlimmeres, werde das nächste mal mich beim Endokrinologen informieren. Diese ganzen Diagnosen können einen schon Wirr machen, wenn man einen 8 Stunden Job hat , alleinerziehend mit einem pubertierenden Sohn da bleibt wenig Zeit um mal zu verschnaufen und die wenige Energie kostbar für sich selbst aufzubringen.
Wünsche Dir auch alles erdenklich gute und viel Gesundheit!
Gruss Mel

Antwort auf: Gibt es eine Verbindung mit entfernter SD und Endometriose?

| Beitrags-ID: 308705

Hallo Mel,

du musst dich nicht entschuldigen, ich wollte dir nichtzu nahe treten mitmeiner Antwort. Es ist nunmal immer ein Schock, wenn man schon schwer krank war oder ist, wenn dann immer neue Diagnosen
hinzukommen.

Das Forum ist doch dafür da, das hier Fragen gestellt werden können auf die man noch keine Antwort gefunden hat.
Auch sollte man seine eigne Krankheitoder sein Kranksein, nicht mit anderen vergleichen. Der Versuch scheitert, denn es ist für dich nun mal präsent du musst mit dem Befund und der Therapie klar kommen, ungeachtet dessen wie schwer oder wie leicht es am Ende ist. Es ist in diesem Fall Dein Schicksal, so wie andre eben ihr Päckchen zu tragen haben.
Mein Wunsch war, dein Panikgefühl zu stoppen – keinesfalls dich nicht ernst zu nehmen. Wenn die Panik erstmal endet, bleibt wieder Raum, um sich zu informieren und den Kampf aufzunehmen.
Ich hatte zwei ADHS- Kinder( nur gabs damals diese diagnose nicht) und war alleinerziehende Vollberuflerin in 4 Schichten und weiß wie schwer es sein kann, alles unter einen Hut zu kriegen. Du hast mein vollstes Verständnis für deine Lage!!!! Aber du wirst es in den Griff bekommen und ich bin gespannt auf deinen Bericht.

Lieben Gruß
Angy

PS: Bitte gehe positiv ran, es gibt doch nicht bloß schlimmeres – es gibt auch positives, viel positives, daran festzuhalten ist möglich :)

Miss Sophie
Nutzer*In
Struma multinodosa, vollst. Resektion (28.04.08)

Antwort auf: Gibt es eine Verbindung mit entfernter SD und Endometriose?

| Beitrags-ID: 308706

Liebe mel38!

Habe seit ende April 08 auch keine Schilddrüse mehr.
Ebenso wurde vor ca. 1 1/2 Jahren Endometriose festgestellt.
Wir sind wohl in guter Gesellschaft, da 80% aller Frauen es (größtenteils unbemerkt) haben.
Das bedeutet, dass diese Diagnose nicht so ungewöhnlich und auch nicht schlimm sein muss.
Seitdem nehme ich (wie Du wohl auch) abends (morgens das Thyroxin) eine gestagenbetonte Mini-Pille, die den periodischen Aufbau der Schleimhaut und somit auch die Menstruation mit all ihren Problemen verhindert. Zuerst war ich skeptisch, da es mir unnatürlich erschien. Inzwischen bin ich sehr zufrieden mit dieser Lösung (da gibts ja auch noch ne Spirale). Habe gar keine Schmerzen mehr!
Natürlich muss sich das mit der Pille zuerst einmal einspielen!
Hast Du oft Schmerzen?
Tausche mich gerne mit Dir weiterhin aus.
lg
Miss Sophie

mel38
Nutzer*In
papilläres Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: Gibt es eine Verbindung mit entfernter SD und Endometriose?

| Beitrags-ID: 308707

Liebe Miss Sophie,
danke Dir für Deinen Eintrag.Wenn ich so durch die Zeilen gehe, könnten wir theoretisch Zwillinge sein, ich nehme morgens mein Novotyral 100, und abends meine MiniPille.Jedoch habe ich noch unheimliche Schmerzen die ich als Nieren oder Beckenschmerzen definiere.War heute bei der sogenannten Nachsorgeuntersuchung zwecks SD und habe von meinen neuen Symptomen erzählt, die Doc’s rieten mir mich endokrikologisch gynäkologisch untersuchen zu lassen . Dies ist nun der nächste Schritt.
Vielleicht liegt es ja an der Novotyral-Minipille Kombination dass es mir so schlecht geht, abgesehen von den Schmerzen im Beckenbereich werde ich jeden Tag ab 14 Uhr aalbleich und baue ab, meine Konzentration lässt nach und ich bin zu nichts zu gebrauchen.LEIDER! Bin eigentlich kein Jammerlappen.Aber vielleicht sollte ich meinem Körper wie Du sagst noch etwas Zeit geben, bis er sich einspielt.Ist erst 1 Monat her. Nimmst Du L-Tyroxin 100/150/175? Vielleicht verträgt sich das ja besser?
Habe da noch so ne Frage, vielleicht weisst Du eine Antwort, wie sieht es mit der Ernährung aus, was darf man essen? Hast Du einen Tipp?
Fisch, Soja , Jod ??
Freue mich auch sehr von Dir zu lesen.
LG Mel

mel38
Nutzer*In
papilläres Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: Gibt es eine Verbindung mit entfernter SD und Endometriose?

| Beitrags-ID: 308702

Liebe Rosenquarz,
auch Dir vielen Dank für Deine netten Zeilen.
Wünsche Dir auch viel Kraft für alle Challenges in Deinem Leben. Du schreibst von Deinen ADHS-Kindern, Du hast mein vollstes Verständnis. Mein Sohn hat zwar kein ADHS aber Lernschwierigkeiten in der Schule, und wurde *abgeschoben* in eine Förderschule mit zu 95% Kindern mit Migrationshintergrund(bitte nicht falsch verstehen/habe nichts gegen Kinder mit Migrationshintergrund (meine Mutter ist Türkin) nur die Schule ist voller aggressiver Pubertierender , wenn man keine sozialen Schwierigkeiten hatte , bekommt man welche sobald man auf so einer Schule lernen muss, diese Aggressionen lässt er dann zu Hause aus.
Also Rosenquarz ich beschreibe das Leben so …
Jeder einzelne hat Päckchen zu tragen, mal kommen sie gefüllt mit Backsteinen (Ohhhh Schreck!!) Mal sind sie gefüllt mit Kieselsteinen (die kann man gerade so ertragen) und mal gefüllt mit Watte (genial oder super man kann sich zurücklehnen und geniessen):
Die mit Watte gefüllten Päckchen wünsche ich jedem !!
An meinem Kühlschrank hängt ein Schild darauf steht :ICH LEBE JETZT!
Mein Motto immer positiv denken, es wird schon.
Auch wir schaffen das!
Wünsche Dir das allerbeste!
LG Mel

Miss Sophie
Nutzer*In
Struma multinodosa, vollst. Resektion (28.04.08)

Antwort auf: Gibt es eine Verbindung mit entfernter SD und Endometriose?

| Beitrags-ID: 308708

Liebe Mel38,
Ja, da haben wir einiges gemeinsam. 😉
Mittags falle ich auch immer in ein biorhythmisches „Coma“, das sich dann wieder gibt, und abends bin ich auch früher müde.
Nehme seit 2 Tagen (vorher Euthyrox 100) morgens Thyronajod 100 (Kombi mit Jod – wobei es fraglich ist, ob die Jod-Kombi sinnvoll ist , da angeblich von SD gar nichts mehr übrig). Aber mein Hausarzt denkt so und ich probiere es erstmal. Wahrscheinlich wird noch gesteigert, damit niedrigerer THS Wert (jetzt 1,35) erreicht wird.
Abends nehme ich seit ca. 1 1/2 Jahren Cerazette, die ich hervorragend vertrage.
Die Endometriose war bei mir festgestellt worden, da sie sich durch einen Bauchfellriss (habe schlechtes Gewebe geerbt) „quetschte“ und ich damit einen Hubbel am Unterbauch hatte. Als man den wegmachte , stellte man fest, dass es Endometriosegewebe ist, das den Riss „verklebte“. Welches Ausmaß die E. bei mir hat, könnten man nur mit Bauchspiegelung etc. feststellen. Darauf verzichte ich, solange es so geht. Die E. kann angeblich über Kaiserschnitt gekommen sein.
Manchmal komme ich mir schon vor wie ein Mensch, bei dem immer irgendwas „wuchert“ ! 🙄 (erst im Hals , dann im Bauch)
Andererseits muss man wohl mit über 40 damit rechnen, dass alles nicht mehr so problemlos funktioniert.
Lehne übrigens Jodsalz ab, da es unseren Produkten sowieso reichlich zugesetzt wurde, so dass wir mehr als nötig davon aufnehmen. Steinsalz (mit natürlichem Jod) ist klasse.
Habe keinerlei Ernährungstips bekommen. Wäre aber auch daran interessiert, da es bestimmt etwas ausmacht. Aber mein Arzt hält das für Quatsch. Thyroxin nehmen und dann ist alles paletti! Werde den bald wechseln.
Hoffe, dass die neue Untersuchung bei Dir Erkenntnisse bringt. Übrigens hatte als junge Frau eine andere gestagenbetonte Minipille bei mir Depressionen ausgelöst. Das ist mit der jetzt nicht so. Nur zur Info.
Bin auch eher der optimistische Typ (trotzdem ich jetzt wohl auch noch den grünen Star habe) und das ist schon die halbe Miete.
In dem Sinne, wie Du bei Rosenquarz schriebst: man kann sein Päckchen vorne tragen, da stört es ständig, oder auch am Rücken, dann „sieht“ man es nicht ständig.
Wünsche Dir weiterhin Kraft und Mut sowie, dass Du bei den Ärzten ein eher unbequemer Patient bist: der viele schwierige Fragen stellt und sich nicht abspeisen lässt. Es macht einen enormen Unterschied!
Ganz liebe Grüße an meinen „Zwilling“.
Miss Sophie

Antwort auf: Gibt es eine Verbindung mit entfernter SD und Endometriose?

| Beitrags-ID: 308709

hallo,

bei mir war letztes Jahr auch der Verdacht auf Emdometrose oder so ähnlich. Scheint wohl doch hier Zusammenhänge zu geben, wenn man keine Schilddrüse mehr hat. Nur wo liegt hier der Zusammenhang?
Habt ihr weitere Infos dazu?

Ach und jetzt lese ich noch was über comartige Müdigkeit. Darunter leide ich schon lange. Auch spüre ich, dass mein Körper dann irgendwie in sich zusammensackt, weiß nicht, wie ich es besser erklären soll. Ebenso habe ich seit Jahren Schlafstörungen.
Leide unter zu frühes Erwachen, so zwischen 3 uhd 5 Uhr. Bin dann total fit, ca. 2-3 Stunden später werde ich derart Müde, dass ich kaum noch zu etwas in der Lage bin. Bin bei Prof. Tharandt, jedoch ist er im Gegensatz zu früher, oberflächlicher geworden. Einen anderen gut versierten Schilddrüsenspezi im Raum Düsseldorf kenne ich nicht.
Viel. habt ihr einen Tipp für mich

Daaanke

hope

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