Hallo zusammen,
bin gerade zurück von der RJD in der Uniklinik Köln und wollte mal berichten.
Meine erste Thyrogen Spritze bekam ich ambulant und die zweite am nächsten Tag, an dem ich auch stationär aufgenommen wurde.
5 Tage vorher sollte ich schon kein L-Thyrox mehr nehmen.
Mir gings zu jeder Zeit gut, ich habe nichts gemerkt von allem.
Am Tag nach der 2. Injektion gings zum Kapselschlucken (was mir auch beim zweiten Mal immer noch wie im Science fiction Film vorkam 😯 )
Dann hieß es 24 Std. im Zimmer aushalten ohne Fernseher, ohne internet, ohne Handyverbindung – aber mit einer ganz lieben jungen Frau (22 Jahre).
Warum kein Fernseher:
Man muss Telefon und Fernsehen zusammen nehmen und bezahlen, selbst wenn man gar kein Telefon haben möchte. Es kann auch nur einer dann den Fernseher auch hören, da der Kopfhörer am Telefon angeschlossen wird. Pro Person und tag zahlt man 3,50 Euro. Wenn zwei Personen pro Zimmer fernsehen wollen, kassieren die 7 Euro pro Tag dafür. Wenn man das malnimmt mit ca. 14 Doppelzimmern…da kommt eine stattliche Summe pro Tag zusammen. Das empfinde ich als Abzocke. Hab auch kein Fernsehen genommen, meine Zimmerkollegin auch nicht.
Morgens und abends gibts dort einen Buffetwagen und die Auswahl an Essen ist gut. Mittags ist eine Katastrophe. Vor einem halben Jahr war ich begeistert vom essen und hab mich drauf gefreut….aber was ich jetzt mittags bekommen habe war echt fast ungenießbar, sehr wenig und sehr lieblos. Und wenn man dann bedenkt, dass man nicht viel anderes tun kann dort als fern zu sehen und zu essen und zu schlafen…..
Was genial ist dort ist der schöne Dachgarten. Bei Regen nicht so prickelnd, aber ansonsten kann man dort wenigstens mal an die Luft und mit anderen Patienten sprechen.javascript:emoticon(‚:secret:‘)
Ich kann die Uniklinik Köln vom Personal und der Betreuung her nur wärmstens empfehlen.
Die Ärzte hatten Zeit, ich hatte nie das Gefühl, dass ich abgefertigt werde – im gegenteil. Alle Fragen wurden wirklich ausführlich beantwortet. Die Schwestern und Pfleger sowie die Reinigungsdamen und Buffetdamen waren ausnahmslos immer sehr nett und zuvorkommend. javascript:emoticon(‚:DR:‘)
Wenn man sich morgens ein Brötchen mehr nimmt…..dann kann man auch das Mittagessen satt überstehen javascript:emoticon(‚:eat:‘)
:DR:
Ergebnis des ganzen: Eine minimenge Schilddrüsengewebe ist noch da, alles wird aber in der Nachsorge mit dem Tumormarker überwacht.
Meine Dosierung ist L-Thyrox Winthrop 200 mikrogramm – die ich wahrscheinlich so hoch dosiert die nächsten 5 Jahre nehmen muss. Mein Blutdruck hat gelitten – ich muss jetzt ein Medikament mehr nehmen um ihn in Grenzen zu halten. Aber damit kann ich leben.
Ich wünsche allen einen sonnigen Tag
Birgit
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