Tumormarkertest (stimulierter TG-Wert)
- Dieses Thema hat 4 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 21.03.2010 - 10:22 von Harald.
Tumormarkertest (stimulierter TG-Wert)
Hallo
wie sieht das aus,wenn der Tumormarker unter Hormonen unten ist ( 0,2 ). Ist es dann sinnvoll,trotzdem einen Tumormarkertest unter Stimmulation ( Thyrogen) zu machen ( KEINE RJD ) oder reicht es auch,den TG unter Hormonen weiterhin zu beobachten?
Soweit ich mich erinnere,gab/gibt es dazu zum Rezidiverkennen eine Studie!
Ev. Harald,erinnere ich mich da richtig :
Lieben Gruß
Sheela
Antwort auf: Tumormarkertest (stimulierter TG-Wert)
Hallo Scheela,
also ich habe ja erst vor kurzem auch für unser OFFLINE was zum TG, und zum stimulierten TG was geschrieben, wo ich vor allem auf die amerikanischen Leitlinien eingehe:
FAQ: Thyreoglobulin und Nachsorge des Schilddrüsenkarzinoms
Dort geht es jedoch vor allem um den TG nach der Entwerfung des Schilddrüsenrestgewebes. Die Daten dort kannst Du nicht auf Deine Situation übertragen, da Du ja ein besonderes Problem mit Lymphknotenmetastasen hast.
Generell ist es so, dass ein stimulierter TG-Test sensibler ist, als nur ein TG-Test unter TSH-Unterdrückung.
siehe : TG-Wert unter Thyrogen hat höhere Aussagekraft
.
Hoffe das hilft Dir weiter.
Viele Grüße
Harald
Antwort auf: Tumormarkertest (stimulierter TG-Wert)
Danke Harald für deine Antwort.
Die Frage,die sich für mich stellt,ist die,ob der TG-Test Konsequenzen hätte,außer einer ev. psychichen Belastung.
Gut,bliebe er unten – alles super!
Steigt er wieder leicht an – bleibt ja auch nichts anderes als abwarten
(Pet/CT,RJT,RJD,MRT,Bestrahlung – alles gemacht),da bildgebend ja nichts zu sehen.
Also auch nur warten,bis er steigt,Würde es dann nicht auch reichen,unter Hormonen abzuwarten ( und zu hoffen,das wars ) bzw. würde ein Rezidiv nicht dann auch noch früh genug auffallen?
Hab ich da einen Denkfehler?
LIeben Gruß
Sheela
Antwort auf: Tumormarkertest (stimulierter TG-Wert)
Also sensitiv hin o. her….
Thyrogen schreit doch in den Körper hinein: Hej Jungs, alles was noch da ist wach werden u. Gas geben!!
Ohne Thyrogen war mein TG in 3 Monaten nur von 18 auf 20 gestiegen. Durch zwei PET-Untersuchungen unter Thyrogen wurde der Wert dann in den nächsten 4 Monaten auf 220 gepumpt.
War bei mir natürlich notwendig um die Metastasen zu finden u. angehen zu können. Sollte mein TG noch mal unter 1 fallen werd ich einen Teufel tun und mich der Gefahr aussetzen, dass irgendwas Winziges dann doch noch mal durch diese künstlichen Weckrufe wach wird u. anfängt zu wachsen.
Gruß
Geri
Antwort auf: Tumormarkertest (stimulierter TG-Wert)
Die Frage,die sich für mich stellt,ist die,ob der TG-Test Konsequenzen hätte,außer einer ev. psychichen Belastung.
Hallo Sheela,
das ist ein ganze wichtige Frag und dürfte kaum zu beantworten sein.
Man geht ja immer noch von der These aus, je früher ein Krebs behandelt wird, desto besser die Heilungschancen.
Wenn man zu lange wartet, dann stimmt die These sicherlich, früher ist besser.
Die Frage ist eben, wann ist zu früh und wann ist zu zu spät.
Wenn man einen höheren TG-Wert hat, wird man diagnostische Methoden einsetzen um Metastasen zu finden.
Das heißt man kann über den TG-Wert diese diagnostischen Methoden zielgerichteter einsetzen. Das CT z.B. ist ja eine hohe Strahlenbelastung, die man nicht zu oft einsetzen sollte.
Das Argument was Geri anführt, wird ja leider oft nicht beachtet, wenn es um die Schilddrüsenunterfunktion geht, wo sogar über einen langen Zeitraum die Krebszellen mit TSH stimuliert wird (Und weil rhTSH=Thyrogen bei der therapeutischen RJT noch keine Zulassung hat, kommt rhTSH dort nur selten zum Einsatz.)
Inwieweit die kurze Zeit der rhTSH nun auch womöglich das Wachstum der Krebszellen ankurbelt, kann derzeit genau so wenig beantwortet werden wie bei der Unterfunktion.
Es sind rein theoretische Überlegungen, weil es einfach keine vernünftigen Daten gibt. Unser Verein setzt sich ja deswegen auch für ein Patientenregister ein.
Im Beitrag zum TG in der Nachsorge habe ich ja auch einiges zum ultrasensitiven TG-Assay geschrieben. Mir persönlich ist diese Methode gegenüber dem stimulierten TG-Test mit Tyhrogen sympathischer, weil dort nur Blut abgenommen wird und man nicht zusätzlich etwas gespritzt bekommt (da ja wenn auch nur kurz Thyrogen ja doch auch den Stoffwechsel durcheinander bringt).
Beim ultrasensitiven TG-Assay hast Du aber halt das Problem, dass ein einzelner Wert kaum eine Aussage zu lässt, sondern nur der Verlauf über mehrere Monate (was natürlich auch psychischer Stress sein kann).
Bei einem einzelnen ultrasensitiven TG-Assay ist die falsch positiv Rate einfach zu hoch.
Und auch hier wäre die Frage, was machen bei einem nachweisbaren TG-Wert, aber noch im Bereich von <5 oder <10???
Für mich persönlich ist klar, da ich über zehn Jahre nun nichts habe, dass ich weder einen stimulierten TG-Test mit Thyrogen mache, noch einen ultrasensitiven TG-Test. Den Stress möchte ich mir einfach nicht antun.
Weil rational zu Wissen, dass der Wert eventuell falsch positiv ist, und mehrere Monate mit Unsicherheit damit zu leben, sind doch verschieden Dinge.
Studie: höhere Sensitivität des TG-Werts (ultrasensitiv).
FAQ: Thyreoglobulin und Nachsorge des Schilddrüsenkarzinoms
Viele Grüße
Harald
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