5-Jahres-Nachsorge mit RJD steht an
- Dieses Thema hat 3 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 28.05.2024 - 15:47 von MiJU.
5-Jahres-Nachsorge mit RJD steht an
Hallo ihr Lieben,
nächste Woche steht bei mir im Rahmen der 5-Jahres-Nachsoge wieder eine RJD an.
Theoretisch wäre die ja bei meinem low-risk Tumor nicht unbedingt nötig, aber da in den Ultraschalls in den letzten Jahren IMMER geschwollene Lymphknoten an den Halsseiten zu sehen waren (ohne Malignitätsverdacht, ohne Infekt vorher – aber keiner kann mir sagen warum die immer geschwollen sind) möchte ich das doch nochmal machen lassen. Wahrscheinlich kommt nichts raus, aber dann hab ich es zumindest nochmal abgeklärt.
Könnte es daran liegen, dass durch die Total-OP einfach die Lymphflüssigkeit nicht richtig abfließen kann?
Im Moment bin ich seit 1 Woche ohne L-Thyroxin in Vorbereitung der Untersuchung und am Dienstag nächste Woche gibt´s ein Mal Thyrogen. So langsam merk ich das Fehlen der Hormone; bin ja eh empfindlich was Dosisänderungen angeht. Aber wird schon irgendwie… Ich werde berichten, wenn ich dort bin…auch um mich selbst zu beschäftigen im „Bunker“ 😉
Leitungsteam SHG Berlin follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024
Antwort auf: 5-Jahres-Nachsorge mit RJD steht an
Hallo MiJU,
Danke, dass du berichtest.
Wobei gar nicht überzeugt bin, dass dies sinnvoll ist:
- Wie hoch ist der Tg-Wert?
- Im Ultraschall auffällige Lymphknoten punktiert man nach ATA-Leitlinie, und macht dann ein Tg-Washout, wenn eine Operation in Betracht gezogen wird.
- Radiojoddiagsnotik ist weniger Sensitiv als Ganzkörperszintigrafie nach Radioiodtherapie
- Stimulation mit einer Woche absetzen + eine Thyrogen Spritze: Ob dieses Verfahren sinnvoll ist, wurde meines Wissens nie in Studien untersucht, dürfte also Off Lable sein. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion durch Weglassen von LT4, welche über mehrere (4-5) Wochen erfolgt, reicht ein TSH-Wert von > 30 (Für die RIT untersucht; für die RJD?). Bei einer Stimulation mit rhTSH; die ja nur für einen kurzen Zeitraum erfolgt, werden wesentlich höhere TSH-Werte erzeugt. Dass die Vermischung beider Verfahren zu gleichen Ergebnissen führt, sollte für meine Verständnis in einer Studie mal untersucht werden müssen.
Die 5 Jahrs Nachsorge mit einer Radioioddiagnositk denke ich findet sich aus gutem Grund nicht mehr in den nationalen und internationalen Leitlinien, egal ob low oder high Risk für ein Rezidiv.
Viele Grüße
Harald
25 Jahre – Ohne Schilddrüse leben – Überblick unserer Veranstaltungen
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- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Monaten von Harald.
Antwort auf: 5-Jahres-Nachsorge mit RJD steht an
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort Harald.
Da geht man davon aus, dass eine Uniklinik mit Schilddrüsenzentrum nach den neusten Leitlinien arbeitet, aber scheinbar ist das nicht so…
Mal sehen, was die sagen, wenn ich sie drauf anspreche…
Antwort auf: 5-Jahres-Nachsorge mit RJD steht an
Zurück aus dem Bunker…
Nun hatte ich mir ja eigentlich vorgenommen direkt aus dem Bunker zu schreiben, aber am Handy war mir das dann doch zu viel Aufwand…
Also ich bin letzte Woche Dienstag vorstationär zur Thyrogen-Spritze vor Ort und hab auch gleich den ganzen Papierkram erledigt. Nach der Injektion war ich noch arbeiten und ab Nachmittag dann der normale Alltagswahnsinn. Zum Glück ohne große Beeinträchtigungen durch die Unterfunktion.
Mittwoch dann ganz in Ruhe im Laufe des Vormittags dann Aufnahme auf Station, Blutabnahme, Arztgespräch mit sehr genauem Ultraschall der Lymphknoten. Und da Tg-Wert okay war, kein weiterer Handlungsbedarf.
Dieser meinte der Ablauf mit den 2 Wochen Hormonkarenz vorher und einer Thyrogen ist klinikintern als Standard festgelegt und damit hätten sie wohl gute Erfahrungen gemacht was Verträglichkeit etc. angeht. Außerdem läuft wohl dazu eine Studie an der Klinik, aber eine konkrete konnte er mir nicht nennen…Am Nachmittag gab es dann, mit TSH bei 128 die Iod-Kapsel. Und dann warten, warten und nochmal warten…der ganze Donnerstag war mit nix zu tun ziemlich langweilig. Ich hab 3 komplette Bücher in der Zeit gelesen…Die Dame mit mir im Zimmer war 82, aber wir haben uns zum Glück super verstanden.
Freitag früh dann Ganzkörper-Szintigrafie und Auswertung.
Alles gut, kein Hinweis auf Rezidiv oder Metastasen…
Natürlich bin ich froh, dass alles gut ist…allerdings die große Erleichterung die ich mir erhofft hatte stellt sich noch nicht so richtig ein. Liegt aber vielleicht auch noch an der Unterfunktion…
Ich hab um einen Präparatwechsel gebeten, um zu schauen ob ich mit Euthyrox besser klarkomme.
In 6-8 Wochen weiß ich dann bestimmt mehr
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