Auf der Mitgliederversammlung 2008 hat unser Verein Ohne Schilddrüse leben e.V. – Bundesweites Selbsthilfe-Forum Schilddrüsenkrebs beschlossen:
„Deutschland ist seit Jahren im westeuropäischen Vergleich Schlusslicht bei der Erstattung der PET bzw. PET/CT als Kassenleistung.
Durch die Vergabe von einer Vielzahl von „maximal“ Aufträgen des Gemeinsamen Bundesausschuss an das IQWiQ wird eine Entscheidung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss bei der PET um weitere Jahre verzögert.
Die Intention des Gesetzgebers war jedoch durch die Vergabe von Aufträgen zur konkreten Bewertung von medizinischen Interventionen an das IQWiG, das Zulassungsverfahren im Gemeinsamen Bundesausschuss zu beschleunigen.
Wir Schilddrüsenkrebspatienten fordern den Gemeinsamen Bundesausschuss auf, schnellst möglich die PET bzw. PET/CT als Kassenleistung bei allen Krebserkrankungen dort zuzulassen, wo sie in nationalen oder auch internationalen Leitlinien, die einem hohem Standard folgen, empfohlen wird.
Der Gemeinsamen Bundesausschusses ist aufgefordert neben den Informationen des IQWiG zu Nutzen und Kosten eines Diagnoseverfahrens auch ethische Kriterien (dies gilt vor allem bei seltenen Krankheiten) zu berücksichtigen, um weiteren Schaden von Patienten fernzuhalten.
Durch eine entsprechende Übernahme der „Allgemeinen Grundsätze zur Qualitätssicherung der PET“ beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom auf die anderen Krebserkrankungen wird die Qualität der PET und Interdisziplinarität sichergestellt sowie auch der befürchtete Missbrauch einer Überdiagnostik verhindert.“