Hallo,
eine in Thyroid veröffentlichte retrospektive Studie von Russo et.al. aus Catania kommt zum Schluss, dass die BRAF-Mutation in der Klinik nicht als prognostischer Marker brauch bar ist.
Auch in dieser Studie wurde festgestell, dass zwar der Anteil der Patienten mit einer BRAF-Mutation unter den Patienten, die nicht vollständig ablatiert werden können, oder Lmyphknotenmetastasen oder ein Rezidiv haben höher ist, als im Grundkollektiv aller Schilddrüsenkrebspatienten, jedoch zeigt sich in einer multivarianten Analyse, dass die BRAF-Mutation kein unabhängiger Faktor ist.
Lediglich das vorhanden sein von Lymphknoten-Metastasen waren ein unabhängiger prognositscher Faktor, dass das Schilddrüsenkarzinom persistierend ist.
Haben Patienten ein oder zwei andere Risikofaktoren (z.B. Lymphknoten-Metastasen), so ist das Vorhandensein einer BRAF-Mutation nicht von Bedeutung für den weiteren Krankheitsverlauf.
Anmerkung: Eine Analyse bezüglich BRAF- und RAS-Mutation der Patienten in der Antwort auf: Sorafenib – Phase-III-Studie bei wenig-diff. SD-Krebs" class="bbcode_url">Phase-III-Zulassungsstudie von Sorafenib zeigte auch, dass das Vorliegen bzw. nicht vorliegen der Mutationen keinen Einfluss auf die Wirksamkeit von Sorafenib hat
(Ergebnisse bislang nur auf den Ärzte-Kongressen der Endokrinologen und Nuklearmediziner von Prof. Paschke vorgestellt.)
Viele Grüße
Harald