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follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 235655

Hallo, bin ganz neu dabei, und habe einige Fragen an euch. Toll, daß es euch gibt. Bin noch etwas durcheinander da meine OP`s erst vor 3 Wochen waren, und in 9 Tagen muß ich zur RJT. Bevor ich jetzt mit meiner Geschichte loslege, bin ich überhaupt richtig ?

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268359

Hallo Steffi,

Willkomen im Forum!!

Du warst fast richtig – habe dein Beitrag in das SD-Forum -> Schilddrüsenkrebs verschoben.

Dann mal los mit Deinen Fragen.

Viele Grüße

Harald

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268360

Liebe Steffi,
hier tauschen sich Menschen aus, die – meist wegen SD-Krebs – keine SD mehr haben.
Auf viele Fragen finden sich Antworten schon bei den FAQs, aber du kannst natürlich auch individuell etwas schreiben – nach aller Erfahrung gibts in ein, zwei Tagen auch Antworten darauf.
Ich wünsche dir alles Gute!

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268361

Hallo, seit 2 Jahren weiss ich,daß ich einen Kalten Knoten habe. Der Hausarzt und der Endokrinologe haben mir damals von einer OP abgeraten, so daß ich mich im Halbjahrenzeitraum Punktieren ließ. War immer gutartig, bis zum letzten Mal Mitte Okt. 04. Der Arzt sagte wir müssen so schnell es geht operieren. Wurde am 20.10.04 operiert, und es waren auch noch 4 Lymphknoten befallen. 1 Tag später 2. OP, da wurden nochmals 16 Lym.Kn. entfernt, hiervon 2 bösartig. pT2pTN1bpMX. Das Vorliegen von Fernmetastasen kann nicht beurteilt werden. Das macht mich im Moment auch total verrückt. Habe am 18.11.04 die erste RJT und im Frühjahr die 2. ( jeweils für 3 Tage) Jetzt befinde ich mich in der Unterfunktion. Mein Arzt sagte mit nichts von einer jodarmen Ernährung, weiß es jedoch durch eure Berichte.
Soll ich auf die Ernährung Rücksicht nehmen?
Wann und wie wird die Untersuchung durchgeführt, um zu sehen ob ich noch irgenwo im Körper Metastasen haben ?
Wie hoch sind die Chanchen, ob es Metastasen gibt? Müssten da erst noch mehr Lymphkn. am Hals befallen sein, daß der Krebs streuen kann? Oder reichen schon wenige ( bei mir insg. 6 Stück aus? Heute sind es genau 3 Wochen seit der OP und mit der Unterfunktion geht es eigentlich bis auf Müdigkeit, Schlappheit, Schwindel- lege mich halt oft hin, geht aber nicht immer so gut habe 2 kleine Kinder. Heute war ein übler Tag habe zusätzlich noch Kopfschmerzen, und bin extrem schlapp. Über die RJT weiß ich einiges schon von eueren Berichten. Ich hoffe ich stehe diese 1 Wochen noch durch, bis ich endlich die Thyroxintabletten bekomme.

(Hallo Harlad,
ich habe mich irrtümlich als Gast eingeloggt. Bericht am 11.11.04 ca. 20.50 Uhr. Füge bitte meinen Namen usw. noch ein.)
Vielen Dank Steffi ( letzter Bericht am 09.11.04)

Yvy
Nutzer*In
SD-Ca, pap. vom follik. Typ (Lindsay)

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268362

Lieber Gast (Steffi?),

vor einer RJT oder einer RJD (Diagnose/Untersuchung) solltest Du Dich auf jedenfall jodarm ernähren. Das Schilddrüsengewebe ist das einzige, das Jod speichert. Wenn Du ihm (es ist oft ein Rest noch nach der OP vorhanden) das Jod entziehst, kann durch die Gabe von Jod131 (radioaktiv) nachgewiesen werden, ob sich noch sonstwo in Deinem Körper abgewandertes Schilddrüsengewebe aufhält. Falls tatsächlich mal eine Metastase auftritt, kann sie leicht durch das Szintigramm aufgespürt werden. Da fährt eine Kamera langsam über Deinen Körper und guckt, wo’s strahlt. (Keine Angst beim Blick auf den Monitor – wie ich beim ersten Mal – der Magen-Darm-TRakt und die Blase strahlen da immer kräftig mit, weil das radioakive Jod dort ausgeschieden wird).

Zur jodarmen Ernährung (muss ich auch noch 2 Wochen) hab ich eben erst über ein Mitglied die Seite: http://www.ironsport.de gefunden. Nicht abschrecken lassen, dass es eine Sprortlerseite ist ;o) Über das Ernährungs-/Lebensmittel-Menü kannst Du checken, was Du essen darfst. Soweit ich weiß sollten die Lebensmittel unter 20ug sein, am besten natürlich 0.

Hey ich drück Dir die Daumen!!!
Alles Gute!
Deine Yvy

(I’m so sorry, dachte ich wär noch eingeloggt gewesen.
:PC1:
Der letzte Gast war ich ;o)

LG
Yvy)

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268363

Hallo Harald,
wenn Du mal Zeit hast,und mir meine Fragen vom 11.11.04 beantworten kannst? Ich will aber nicht drängeln. Wäre sehr nett von Dir, da ich sehr beunruhigt bin, ich habe nur mit Hallo, begonnen, und nicht mit Hallo Harald, oder ich weiß nicht vielleicht können mir auch einige Betroffene etwas über meinen Fall schildern ? Ich meine hauptsächlich über die LYmphknotengeschichte und ev. Fernmetastasen?
Ebenso weiß ich leider nicht den Unterschied zwischen RJT und RJD.
Finde es super toll , daß es diese Homepage gibt.

Viele Grüße Steffi

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268364

Hallo Steffi!

Eines verstehe ich an deiner Geschichte nicht: wie kann es denn sein, dass deine „gutartigen“ Knoten unter der regelmäßigen Überwachung so entarten konnten, dass sogar schon Lymphknoten befallen waren, als man es endlich gemerkt hat? SD-Krebs wächst normalerweise ziemlich langsam, das ist sicher nicht erst innerhalb der letzten 6 Monate passiert, es müssen auch vorher schon Krebszellen dagewesen sein. Eine Punktion ist nie 100%ig sicher, jedenfalls bei beginnendem Krebs, wenn erst ein paar Zellen da sind, da kann man gut daneben stechen – aber wenn du alle 6 Monate punktiert wurdest, hätte man eigentlich Krebszellen finden müssen, denn es hat sicher eine ganze Weile gedauert, bis der Krebs die Kapsel verlassen und den 1. Lymphknoten befallen hatte, dann diesen überwunden und den 2., und so weiter …

Hattest du jedesmal auch Ultraschall, oder NUR die Punktion ohne Bildschirmkontrolle? Denn beim Ultraschall hätte man eigentlich die vergrößerten Lymphknoten sehen müssen!

Naja, das ändert jetzt auch nichts mehr – aber ist schon blöd, sich sagen zu müssen, dass man das schon früher hätte feststellen können, dann hättest du jetzt ein paar Ängste weniger!

Was die Gefahr von Metastasen anbelangt: mach dir keine allzugroßen Sorgen! Beim papillären Karzinom fungieren die Lymphknoten als Barriere, der Krebs muss einen nach dem anderen überwinden. Sofern an jeder Lymphbahn zumindest die letzten Lymphknoten NICHT befallen waren, kann der Krebs normalerweise noch nicht weiter gewandert sein!

Und selbst wenn: papillärer SD-Krebs ist gut differenziert, d.h. die Zellen absorbieren Jod, daher kann man sie mit radioaktivem Jod prima aufspüren und vernichten.

Du machst jetzt erstmal eine Radiojod-THERAPIE (RJT) mit einer relativ hohen Dosis Radiojod (daher ein paar Tage Isolation, weil du „strahlst“), die normalerweise sämtliche noch vorhandenen SD-Zellen (gut- und bösartige, ganz egal wo im Körper) entzündet und vernichtet (wo diese Zellen sitzen, sieht man auf der abschliessenden Szintigrafie). Und zur Überprüfung des Erfolges macht man ein paar Monate später dann eine Radiojod-DIAGNOSTIK (RJD), mit einer etwa 20x geringeren Dosis: man macht dann erneut ein Ganzkörperszintigramm, um zu sehen, ob irgendwo noch Zellen sind, die Jod absorbieren.

Alles Gute, du hast es bald hinter dir!

Beate

Elis
pap. Sd-Ca, pT4, "tall cell"

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268365

Hallo Beate,

wieder mal ein Beitrag mehr, der mich darin bestärkt, dass man sich auf die herkömmliche Form der Punktion nicht verlassen sollte.
Was die Lymphknoten betrifft, so ist es meines Wissens so, dass sie zwar vergrößert sein können, aber, auch bei Befall, nicht unbedingt vergrößert sein müssen. Bei mir waren ja auch 2 von 3 Lymphknoten befallen, aber meines Wissens nicht nennenswert vergrößert.

Alles Liebe,

Elis

Elis
pap. Sd-Ca, pT4, "tall cell"

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268366

Hallo Steffi,

wenn du deine RJT hast, wirst du ja eine radioaktive Kapsel schlucken. Die macht es einerseits möglich, dass alle Stellen in deinem Körper, wo sich noch Schilddrüsengewebe befindet, sichtbar gemacht werden können, andererseits wird eben dieses Gewebe – und damit auch allfälliges noch vorhandenes Krebsgewebe – zerstört. Oft reicht eine RJT, manchmal, wie es bei mir der Fall war, muss man auch später noch eine zweite nachschieben, und in sehr seltenen Fälllen (da du pT2 hast, gehört dein Krebs noch eher zu den wenig weit entwickelten, daher wird dir das kaum passieren, auch noch mehr).
Wenn 16 Lymphknoten entfernt wurden und nur 2 bösartig, kannst du als ziemlich sicher annehmen, dass du da keine bösen Überraschungen erlebst.
Bei mir wurden anfangs nur 3 Lymphknoten entfernt, und auf einer Seite waren 2 von 3 befallen. Soviele wie dir wurden mir nicht rausoperiert, aber wenn diese Lymphknoten alle bis auf 2 ohne Befund waren, ist es sehr wahrscheinlich, dass du keine Metastasen hast. Und selbst wenn – die RJT wirkt auch gegen Metastasen.
Was die jodarme Ernährung betrifft, variieren da die Empfehlungen von Krankenhaus zu Krankenhaus. Mir wurde vor meiner 1. RJT sogar noch auf meine eigene Nachfrage hin gesagt, ich könnte ohne weiters Fisch essen (lag damals noch im Krankenhaus, und der stand gerade auf dem Speiseplan, da ich gern Fisch esse, hab ich den Rat dann auch befolgt, die RJT konnte trotzdem durchgeführt werden.) Vor meiner 2. RJT habe ich dann aber, weil ich schon besser Bescheid wusste, auf Fisch vollständig und auf Jodsalz weitgehendst verzichtet.

Die Schlappheit in der Unterfunktion ist eine ganz normale Erscheinung, das kennen wir alle – aber jetzt hast du diese Phase ja fast schon hinter dir. Richte dich auch darauf ein, dass auch die Thyroxintabletten nicht gleich am ersten Tag wirken – es dauert ein bisschen, bis der normale Hormonspiegel wieder hergestellt ist.

Alles Liebe,

Elis

Hallo, seit 2 Jahren weiss ich,daß ich einen Kalten Knoten habe. Der Hausarzt und der Endokrinologe haben mir damals von einer OP abgeraten, so daß ich mich im Halbjahrenzeitraum Punktieren ließ. War immer gutartig, bis zum letzten Mal Mitte Okt. 04. Der Arzt sagte wir müssen so schnell es geht operieren. Wurde am 20.10.04 operiert, und es waren auch noch 4 Lymphknoten befallen. 1 Tag später 2. OP, da wurden nochmals 16 Lym.Kn. entfernt, hiervon 2 bösartig. pT2pTN1bpMX. Das Vorliegen von Fernmetastasen kann nicht beurteilt werden. Das macht mich im Moment auch total verrückt. Habe am 18.11.04 die erste RJT und im Frühjahr die 2. ( jeweils für 3 Tage) Jetzt befinde ich mich in der Unterfunktion. Mein Arzt sagte mit nichts von einer jodarmen Ernährung, weiß es jedoch durch eure Berichte.
Soll ich auf die Ernährung Rücksicht nehmen?
Wann und wie wird die Untersuchung durchgeführt, um zu sehen ob ich noch irgenwo im Körper Metastasen haben ?
Wie hoch sind die Chanchen, ob es Metastasen gibt? Müssten da erst noch mehr Lymphkn. am Hals befallen sein, daß der Krebs streuen kann? Oder reichen schon wenige ( bei mir insg. 6 Stück aus? Heute sind es genau 3 Wochen seit der OP und mit der Unterfunktion geht es eigentlich bis auf Müdigkeit, Schlappheit, Schwindel- lege mich halt oft hin, geht aber nicht immer so gut habe 2 kleine Kinder. Heute war ein übler Tag habe zusätzlich noch Kopfschmerzen, und bin extrem schlapp. Über die RJT weiß ich einiges schon von eueren Berichten. Ich hoffe ich stehe diese 1 Wochen noch durch, bis ich endlich die Thyroxintabletten bekomme.

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268367

Hallo Beate,

bei mir wurde vor 2 Jahren dieser kalte Knoten festgestellt.dann immer alle 6 Monate PUnktion+Ultraschall+blut+Urinkonrolle. Blut +Urin war immer ok. auch beim letzten mal. Wegen der Metastasen schreibest du nur von den papp. Ca.,das hört sich ja ganz gut an. Wie ist es bei den foll.Ca?Du hattest ja auch beide (papp.+folli.). Wäre es bei dir möglich, daß der Krebs nach der Schilddrüsengeschichte gestreut hat,und man hat es erst 3 Jahre danach bemerkt? Wie hast du es festgestellt?
Reichen die Szintigramme aus(Metastasenkontrolle) oder sollte man zusätzlich noch ein PET-CT machen lassen?

Ich habe noch alle Nebenschilddr. drin, hatte jedoch nach der OP 2 Tage danach einen starken Krampfanfall-Calcium. Der Ca-Wert ist nun 3 Wo. dnch wieder fast ok, aber werden die Nebenschildrüsen bei der RJT ach zerstört? und wenn nicht, kann sich da wieder Krebs festsetzen?

Ich freue mich auf möglichst viele Antworten, und Erfahrungen von Betroffenen in ähnlichen Situationen,
besonderen Dank auch an

JAN,
YVY,
ELIS ,
HERMANN und an die die ich vielleicht jetzt versehentlich nicht erwähnt hab-

Viele Grüße

Steffi

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268368

Hallo Steffi,

du hast recht, die Sache mit der Streuung ist beim papillären Krebs am einfachsten zu überwachen, weil er über die Lymphbahnen streut und die Lymphknoten einen nach dem anderen überwinden muss.

Der follikuläre Krebs streut – WENN er streut, aber glücklicherweise bleibt er oft jahrelang friedlich eingekapselt – über die Blutbahn, und kann daher Zellen direkt in die Lunge oder in die Knochen schicken (meiner war bei der OP gerade dabei, die Kapsel aufzubrechen, grusel … die OP war wohl gerade noch rechtzeitig!)

Der Vorteil bei BEIDEN ist, dass sie normalerweise gut differenziert sind – daher spürt das Radiojod beide Sorten von Zellen auf, ganz egal, wo sie sich befinden, und zerstört sie.

Auf dem Szintigramm kann man sehen, wo noch Zellen sind – und anhand des TG-Wertes kann man sehen, OB überhaupt noch Zellen übrig sind, denn alle SD-Zellen (gut- und bösartige) stellen dieses besondere Protein her – bei Leuten mit Schilddrüse liegt der Wert relativ hoch, aber bei uns sollte er normalerweise gegen Null tendieren. Falls etwas nachwächst, steigt der TG-Wert, daher ist Thyroglobulin ein guter „Tumormarker“ bei SD-Krebs.

Ich mache mir eigentlich keine Sorgen, dass noch etwas übrig sein oder nachwachsen könnte, denn mein TG-Wert war schon bei der RJT nach der OP sehr niedrig (der Chirurg hat gute Arbeit geleistet), und war seither bei allen Kontrollen unter der Nachweisgrenze (sowohl unter Thyroxin als auch im Entzug oder mit Thyrogen, dann ist er noch aussagekräftiger) – also KANN da eigentlich nichts mehr sein, im letzten Arztbrief von der RJD diesen Sommer ist von „vollständiger Remission“ die Rede. Aber natürlich werde ich nach wie vor jährlich meinen TG-Wert überprüfen lassen, ab und zu Ultraschall und alle paar Jahre den TG-Wert unter Thyrogen (eventuell gekoppelt mit einer Szintigrafie, also RJD – aber gemäss allem, was ich z.B. auf dem letzten Ärztekongress in Istanbul gehört habe, ist der TG-Wert die präziseste Methode überhaupt zur Überwachung, eine Szintigrafie ist eigentlich nur dann nötig, wenn der TG-Wert steigt (um zu sehen, WO die Zellen sich befinden)).

PET-Scan u.ä. kommt eigentlich nur zur Anwendung, wenn man zwar weiss, dass irgendwo noch Zellen sind (weil der TG-Wert steigt), man sie aber nicht lokalisieren kann, weil sie aus irgendeinem Grund kein Jod (mehr) speichern und daher auf dem Szintigramm nicht zu sehen sind.

Soviel also zum Thema Nachsorge – ich denke, du brauchst dir nicht allzugrosse Sorgen zu machen, wichtig ist, dass man alle Termine wahrnimmt, dann kann eigentlich nicht viel passieren!

Was die Nebenschilddrüsen anbelangt, werden diese vor allem durch die OP oft in Mitleidenschaft gezogen: da sie mit dem SD-Gewebe verwachsen sind und man sie ganz vorsichtig davon lösen muss, wird oft ihre Durchblutung gestört, und sie sind dann ein paar Wochen oder Monate lang „beleidigt“ (in einigen Fällen werden sie auch ganz entfernt oder schaffen es nicht, ihre Funktion wieder aufzunehmen, aber das ist glücklicherweise recht selten). Bei mir war es auch so, dass ich ein paar Tage nach der OP Krämpfe und Kribbeln hatte – ich habe 3 oder 4 Monate lang Vitamin D3 genommen (das hilft dem Körper, das Kalzium aus der Nahrung richtig zu verwerten, zusätzliches Kalzium brauchte ich nicht) und es dann allmählich „ausgeschlichen“, mit regelmässigen Kontrollen, und die 3 verbliebenen Neben-SD haben ihre Arbeit problemlos wieder aufgenommen.

Die RJD schadet den Neben-SD, soweit ich weiss, nicht – und SD-Krebs ist etwas anderes als der (sehr seltene) Krebs der Neben-SD, so dass keine Gefahr besteht, dass er dort nachwächst.

Liebe Grüsse!

Beate[/url]

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268369

Hallo Ihr Lieben,

ich habe neulich von meinem Chirurgen erfahren, dass ein SD-Krebs mit follikulären und papilären Zellen immer ein papilläres Karzinom ist. Sobald in einem follikulären Karzinom auch nur eine einzige papilläre Zelle ist, ist er nicht mehr follikulär. Fand ich sehr spannend, da ich im Untersuchungsbericht auch nur eine wilde Mischung aus beidem gefunden habe und auch nicht wusste, wie ich das nun einzuordnen hätte. Es nennt sich dann, glaube ich, follikuläre Variante eines papilären Karzinoms, hat aber alle Eigenschaften und Prognosen des papilären.

Viele Grüße
Esther

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268370

Hallo Esther,

ich hatte vor knapp einem Jahr mal ein paar Recherchen zu diesem Thema angestellt, habe gerade meinen Beitrag wiedergefunden, sogar mit Fotos. Ich glaube, selbst für die Pathologen ist die Unterscheidung nicht immer einfach!

Liebe Grüsse!

Beate

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268371

Hallo Beate,

na das ist ja ein Chaos!!! Vielen Dank für den Link. Ich finde das sehr spannend, weil ich ja selbst betroffen bin. Allerdings denke ich, dass ich ein differenziertes Karzinom habe (hatte) und die Entscheidung ob papillär oder follikulär nicht ganz so wichtig ist. Und scheinbar je nach Philosophie ja auch mal das eine und mal das andere…
Ich möchte zu den (wieviel auch immer) Prozent gehören, die eine ganz normale Lebenserwartung haben. Und damit das so bleibt werde ich die Kontrollen auch alle einhalten.

Herzliche Grüße
Esther

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268372

Hallo Esther,

stimmt, ist wirklich ziemlich chaotisch, ich glaube, selbst die Ärzte haben Schwierigkeiten, da durchzublicken, bei all diesen winzigen Unterschieden und Übergangsformen!

Aber du hast ganz recht – das Wichtigste dabei ist ja, dass BEIDE Formen, sowohl der papilläre als auch der follikuläre (ich hatte ja keine Mischform, sondern beides getrennt, insgesamt 3 unterschiedliche und voneinander unabhängige Karzinome), normalerweise gut differenziert sind – und dann spielt es eigentlich keine grosse Rolle, WIE sie auf die Wanderschaft gehen, solange man sie mit Radiojod aufspüren und zerstören kann!

Und in den allermeisten Fällen wird der Krebs ja heutzutage schon entdeckt und operiert, BEVOR er irgendwohin Metastasen schicken konnte – das ist natürlich noch viel besser!

Liebe Grüsse!

Beate

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268373

Hallo Ihr Lieben!

Gerade eben bin ich aus dem Krankenhaus nach Hause gekommen. RJT. Kam am 18.11.04 hin, bekam meine Kapsel mit 3000 M Beq., wurde wie alle anderen auch, ins Zimmer „eingesperrt“.
Dank euern Lieben Erfahrungsberichten wußte ich was auf mich zukommt, und desshalb war alles nur halb so schlimm, es tut einem ja nichts weh!

Vielen Dank Euch allen nochmals,

Alles Liebe Steffi 😆

Yvy
Nutzer*In
SD-Ca, pap. vom follik. Typ (Lindsay)

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268374

Hey Steffi!

Hörst Dich auch prima an!
Alles Liebe und gutes Einpegeln
wünscht Dir
Deine Yvy

netti01
Nutzer*In
Papilläres Sd-Ca Follikulare Variante

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268375

hallo, ich bin auch neu hier und ich hab meine op schon hinter mir mir wurde die gesamte schilddrüse entnommen u dann hat men ein karzinom gefunden papilläres sd-ca. follikulare variante das war der totale schock für mich naja jetzt hab ich meine erste radiojodtherapie hinter mich und soll in 6 monaten die zweite machen ist das immer so oder kommt man auch mit einer aus?
meine augen mein gesicht eigentlich alles ist geschwollen jetzt hab ich L-Thyroxin 150 bekommen wovon ich morgens 2tbl nehm und der doc meint das jetzt die schwellungen weg gehn
kann mir einer auskunft geben ob man wirklich wieder fit wird? danke

Yvy
Nutzer*In
SD-Ca, pap. vom follik. Typ (Lindsay)

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268376

Hallo netti,

hab da eine ähnliche Krankengeschichte. Nach der OP hat man auch ein papilläres Ca vom follikulären Typ gefunden… ein sogenannter Lindsay-Tumor. Danach Nach-OP und SD ganz raus.
Wieviele RJT nötig sind kann nur Dein Arzt sagen. Bei mir warens auch zwei in ähnlichem Abstand. Danach gehts langsam wieder bergauf, wenn die Mediaktion eingestellt wird. D.h. Dein individueller Hormonspiegel wird mit Tabletten (Thyroxin) eingepegelt. 2×150 ist echt ne Menge. Wahrscheinlich bist Du momentan ziehmlich „hipfelig“ und kannst essen wie ein Scheunendrescher;o) (das war bei mir schon bei 200 Thyroxin der Fall).

Das gröbste hast Du jedoch sicherlich schon hinter Dir.
Liebe Grüße und alles Gute
wünscht Dir Yvy

P.s. Alle möglichen Fragen zu dem Thema findest Du bei den Beiträgen aber auch FAQs hier auf der Website.

Antwort auf: follikulär papilläres SD-CA pT2pTN1bpMX

| Beitrags-ID: 268377

Hallo netti,

ich war seinerzeit (1998) im Virchow-Klinikum und hatte auch nach 6 Monaten noch eine 2. RJT.

Wie Yvy schon geschrieben hat, hängt das vorgehen von Deinem SD-Krebs ab (Art, Stadium, Erfolg der 1. RJT, TG-Wert).
Zu dem praktiziert fast jede Klinik ein anderes Nachsorgeschema.

Am besten Du liest Dir hier einige Beiträge durch.
Mit der Zeit bist Du dann so weit informiert, dass Du bei den Ärzten gezielter Nachfragen kannst, warum und wann welche Therapie und Diagnose gemacht werden soll.

Viele Grüße aus Xberg
Harald

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