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Frage zur Strahlenbelastung

claudia_ohb
Nutzer*In
pap. SD-Carz. OP am 12. Mai 2004

Frage zur Strahlenbelastung

| Beitrags-ID: 235811

Hallo ihr alle,
ich bin im Moment zunehmend verunsichert, wegen der Belastung durch die 3. RJT, die jetzt ansteht.

Nach meiner OP im Mai 04 hatte ich die erste RJT Ende Juni mit 3,5 GBq, die nächste folgte Ende Oktober mit 7,5 GBq und nun, Ende Januar wird es nochmal eine hochdosierte sein, da ich immer noch einen kleinen Tumorrest (ca. 7mm Durchmesser) im Schlüsselbeinbereich habe.

Nach der letzten RJT war zwar nicht 100% klar, ob als nächstes erst eine RJD folgen soll, nachdem ich aber nochmals einen Spezialisten aufgesucht habe, wurde – wegen des Tumors – die RJT dirket angesetzt.

Ich habe gerde nochmal nach Nebenwirkungen gesucht und einen Beitrag von Hermann gelesen, in dem er von seinen schlechten Blutwerten berichtete (Leukozyten).

Meine Blutwerte, waren in letzter Zeit ebenfalls ziemlich schlecht. Dies hat allerdings meine Frauenärztin festgestellt. Als ich meine Hausärztin darauf ansprach, meinte sie: es läge nicht an den RJTs. Es sei nicht verwunderlich, dass ich nach der OP und dem Krankheitsverlauf ein „blasses Blutbild“ hätte. Zugegeben, habe ich nicht weiter nachgeforscht und das ganze mal als gegeben hingenommen. (Mir ging es allerdings auch beschissen und ich wollte Ruhe haben und musste erstmal wieder psychisch auf den Damm kommen).

In den letzten Tagen denke ich natürlich wieder oft an die verhasste RJT und die Tatsache, dass ich innnerhalb eines 3/4 Jahers mit ca. 17 GBq bestrahlt werde, macht mir zunehmend Angst. (Falls ich auch diesmal wieder die 7,5 Attacke bekomme, was ich vermute).

Welchen Rat könnt ihr mir geben? Solange ich noch in der Lage bin, bevor mich die UF richtig packt, will ich noch irgendwas unternehmen.
Ich bin mit den Ärzten hier insofern unzufrieden, als dass die ganze Geschichte doch sehr runtergespielt wird. Einerseits wird mir gesagt, wie wichtig es sei, mich dem Ganzen auszusetzen (wegen des Resttumors) um das restliche Gewebe zu zerstören (daher auch kein Thyrogen, weil eine 100% Gewebezerstörung unter dem Medikament nicht gewährleistet ist), gleichzeitig redet aber kein Mensch von der Strahlnebelastung, die sich ja nun auch negativ auswirkt.

Mir wurde bei jedem Arztgespräch ein weiteres Puzzleteilchen zugespielt, dass mir die Ausmasse der Erkrankung klarmachte. Zugegeben, fühle ich mich im Moment ganz und gar ausgeliefert, weil ich einfach nicht die Kraft habe, mich ständig weiterzuinformieren und den Sachen genau auf den Grund zu gehen. Ich habe das ganze nun einfach so hingenommen, weil ich nicht weiss, wo ich noch hingehen soll und was ich überhaupt fragen kann, denn letztendlich bin ich ja doch ein Laie (trotz intensiven Forumlesens). Ich fühle mich ausgeliefert und überfordert.

Ich wäre Euch sehr dankbar für konkrete – nicht unbedingt meine Angst schürende – Ratschläge.

Vielen Dank und liebe Grüße
Claudia

Olivia
Nutzer*In
SD-Ca. 2003, M. Basedow

Antwort auf: Frage zur Strahlenbelastung

| Beitrags-ID: 269269

Liebe Claudia,

au Mann, das klingt wirklich nicht nach schönen Aussichten! Deine Bedenken gegen die Höchstdosierungen hatte ich auch. Ich hatte nach einem Rezidiv im Oktober 2004 eine zweite RJT mit 7.280 mbq.
Mit wurde auf meine Bedenken hin vom Arzt in der Klinik gesagt, daß erst ab einer Jahresdosis von 20.000 mbq überhaupt Anlaß dazu besteht ein Blutbild zu machen. Daraufhin war ich zwar nicht begeistert, aber doch beruhigt. Von 20.000 bist Du ja mit Deinen 17.000 noch ein ganzes Stück entfernt. HAst Du Deinen Spezialisten bzw. die Nukis Deiner Klinik darauf angesprochen? ODer Deine Onkologin, die Dich seinerzeit bei dem SD-Spezi Deiner Klinik angemeldet hatte? Es kann doch gut sein, daß Deine Hausärztin recht damit hat, daß Dein Blutbild nicht an den RJTs liegt. Ich würde mir den Befund dieses Blutbildes von der Frauenärztin schwarz auf weiß geben lassen und die Nuklearmediziner Deiner Klinik konkret fragen, ob diese Werte gegen eine hoch dosierte RJT sprechen.

Liebe Grüße und alles Gute für Deine UF und den Bunker!
Olivia (die morgen das Thyroxin für die RJD absetzt)

Antwort auf: Frage zur Strahlenbelastung

| Beitrags-ID: 269270

Liebe Olivia,
vielen Dank. Ich habe nochmal mit meiner Hausärztin gesprochen, Blut ist nochmal abgenommen und je nachdem, wie die Werte diesmal liegen, werde ich noch vor der RJT mit einem Arzt sprechen.

Mir wird immer wieder klar, dass ich ja nicht einfach sagen kann: nein, das will ich nicht, dass ich schädlich, denn es gibt ja nun mal keine Alternative, als die RJT. Wäre der Knoten auf der anderen Halsseite, würde ich mich lieber operieren lassen. Aber der liegt da, wo sie wild rumgestochert haben. Im Moment bin ich etwas ruhiger. Jetzt sind es noch 2 Wochen, wie die aussehen, kann ich schon absehen. Gestern hab ich meine letzte Thybon genommen.

Ich wollte nochmal was zu meiner Bemerkung „keine angstschürenden Antworten“ machen: ich erinnerte mich an eine etwas dramatische Antwort auf mein Absetzschema vor der RJT. Damit war nicht gemeint, dass hier nicht feinfühlig mit Ängsten umgegangen wird. Ich war im Moment des Schreibens nur ziemllich panisch.

Lieben Grüße
Claudia

Antwort auf: Frage zur Strahlenbelastung

| Beitrags-ID: 269271

P.S.: musst Du für die RJD auch in die UF?? Was für ein Mist.

Außerdem fällt mir immer wieder gerne auf, dass ich meine Beiträge gerne ungelesen losschicke und es scheint, als wäre der Punkt Rechtschreibung und Grammatik an meinem Leben vorbeigezogen.

Hätte das lieber mal das Karzinom getan. Und nochmal, viele Grüße.

Nachtrag folgt.

Claudia

claudia_ohb
Nutzer*In
pap. SD-Carz. OP am 12. Mai 2004

Antwort auf: Frage zur Strahlenbelastung

| Beitrags-ID: 269272

Liebe Olivia,

ich habe nun nochmal ein Blutbild machen lassen und die Werte sind o.K.!
Ich bin heilfroh. Am 18. lasse ich den TSH messen und mit Glück kann ich die RJT ein paar Tage vorziehen.

Einen schönen Tag,
Claudia

Anonym
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