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JOD nach totaler OP

karoness
Nutzer*In
papp.SD-ca 2003+2004

JOD nach totaler OP

| Beitrags-ID: 235044

Bin Ende Jan. operiert. Totale Resektion. Danach RDJ, unter vorheriger Gabe von Thy…….. fühle mich sehr müde und schlapp. Wollte zum unterstützen ORTHOMOL IMMUN einnehmen. Enthält aber sehr viel JOD.
Ist dies überhaupt möglich, oder stimmuliert dies wieder die ca zellen? Was ist eigentlich mit dem Gebrauch von JOd salz? Viele Grüße vielleicht hat jemand Erfahrung.

Antwort auf: JOD nach totaler OP

| Beitrags-ID: 265244

Hallo karoness,

erst mal willkommen im Forum!

Du solltest nach Möglichkeit Jod meiden, insbesondere Präparate mit Jod.

Bei den Ärzten gibt es unterschiedliche Ansichten, ab wann man Jod vor einer RJT /RJD meiden soll, aber hier im Forum überwiegt die Meinung, möglichst frühzeitig auf Jod zu verzichten, da dies das einzige ist, wo wir aktiv am Gelingen von RJT/RJD mitwirken können.

Wir sollen Jod meiden, damit die Schilddrüsenzellen (gute wie böse) sich bei einer RJD/RJT auf das radioaktive Jod stürzen, und vernichtet werden, wenn du sie zuvor mit Jod ‚fütterst‘, verschmähen sie das radioaktive Jod und werden nicht zerstört.

Wenn Du Dich aber müde und schlapp fühlst, so finde ich dies bedenklich.
Du schreibst, dass eine RJD unter Thyrogen durchgeführt werden soll, d. h. dass Du nicht Unterfunktion gesetzt wirst. Müdigkeit und Schlappheit sind jedoch ein Symptom der Unterfunktion. Du solltest mit dem behandelnden Arzt, Endokrinologe bzw. Nuklearmediziner diesbezüglich Rücksprach halten, ob nicht die Schilddrüsenhormon-Dosis erhöht werden muss.

Viele Grüße
Harald

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: JOD nach totaler OP

| Beitrags-ID: 265245

Hallo Karoness,
ich habe leider Deine Anfrage nicht ganz verstanden. Du wurdest Ende Januar wegen eines Ca. operiert. Wie groß war das und welcher Typ?
Dann folgt gewöhnlich eine RJT = RadioJodTherapie. Hattest Du diese schon oder steht sie noch bevor? Jetzt haben wir ja erst Anfang März.
Und bekommst Du wirklich gleich für diese erste RJT (Du schriebst: RJD = RadioJodDiagnostik) das Thyrogen gespritzt? Oder meintest Du für die Kontrolluntersuchung in ein paar Monaten?
Wo bist Du also gerade in Deiner Therapie? Davon hängt ab, ob Du mit dem Jod aufpassen mußt oder nicht.
VOR einer RJT oder RJD ist es wichtig auf Jod zu verzichten.
Auch wichtig zu wissen in Bezug auf Deine Müdigkeit: Was und wieviel an SD-Hormonen erhältst Du? Seit wann nimmst Du sie? Wurden Deine Blutwerte schon einmal kontrolliert?
Schreib einfach mal ein wenig genauer, dann kann man viel besser etwas dazu sagen.
MfG Alba

karoness
Nutzer*In
papp.SD-ca 2003+2004

Antwort auf: JOD nach totaler OP

| Beitrags-ID: 265246

vielen Dank, für erste Infos.
Meine RDJ Therapie war schon vom 10-13.02-2004, unter einer Injektion Thyrogen. Seit dem 15.02. habe einschleichend L-Thyroxin genommen, bin jetzt bei 125 und soll auf 150. Dann nehme ich noch Calcium 500 Brause 3-4 auf 12 Std verteilt. Zur Zeit der Therapie war ich nicht so müde und ko. wie jetzt wieder zu Hause. Deshalb wollte ich dieses Immun Präp. nehmen. Aber es enthält soviel Jod.Da habe ich bedenken, daß die ca Zellen wieder aktiviert werden.

Bianca
pap. Carcinom 2003 + Hypopara

Antwort auf: JOD nach totaler OP

| Beitrags-ID: 265247

Hallo Karoness,

wenn Du erst vor zwei Wochen angefangen hast, Hormone zu schlucken, ist es noch nicht bedenklich, daß Du schlapp und müde bist. Man rechnet mit einer Regenerationsphase von ca. 6 Wochen, bis man wieder -im Normalfall- auf dem Damm ist. Außerdem hat Dein Körper ja nun in letzter Zeit einiges mitgemacht, so daß Du ihm die Zeit und die Ruhe auch gönnen solltest. Mein Arzt hat mich in dieser Zeit sehr unterstützt und mir angeraten, mir und meinem Körper Gutes zu tun und erholsame Ausflüge zu unternehmen. Das kann ich nur weitergeben! TU DIR WAS GUTES 😆 und laß es ruhig angehen. 😉

NACH der Therapie ein Präparat zu nehmen, das ausweislich Jod enthält kann meiner Meinung nach nicht schädlich sein. Wobei es mir persönlich widerstreben würde, eines zu nehmen. :?

Eigentlich solltest Du über kurz oder lang mit der richtigen Hormoneinstellung wieder auf die Beine kommen…….auch ohne ein Zusatzpräparat. 8) Viel Erfolg dabei!

Viele Grüße
Bianca

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: JOD nach totaler OP

| Beitrags-ID: 265248

Hallo Karoness,
da bist Du ja ein seltener Fall. Die meisten müssen nach der Op 4-6 Wochen ganz ohne SD-Hormone auskommen, damit sie in ein tiefe Unterfunktion geraten und nachher das radioaktive Jod besonders gut aufnehmen. Das Thyrogen gibt es, wenn es denn die Kasse bezahlen will, meist erst für eine RJD und auch nur, falls kein SD-gewebe mehr da ist oder vermutet wird.
Nach dieser Behandlung dürfte Jod eigentlich kein Problem mehr sein. Mein Chirurg meinte, das nützt nichts mehr und schadet nichts mehr, sondern rauscht einfach so durch. Nun ist ein Chirurg allerdings nicht unbedingt der Experte für Stoffwechselfragen und ganz bestimmt gibt es auch gegenteilige Meinungen.
Ich selbst koche inzwischen wieder mit Jodsalz, weil ich denke, es ist gut für die nicht sd-kranke Familie. Und ich esse ganz normal, auch Seefisch.
Sollte ich nochmal zur RJD müssen, werde ich mindestens 6 Wochen vorher auf Jodhaltiges verzichten, soweit dies überhaupt möglich ist.
Ein Extrapräparat mit Jod würde ich allerdings nicht nehmen. Was soll das in dieser Zusammensetzung denn nützen? Sicher gibt es doch auch Immunaufbauendes ohne Jod. Manche versuchen es mit Selen oder Zink, persönlich habe ich da aber keine Erfahrung.

Dir abe empfehle ich noch ein bißchen Geduld. Der Körper braucht einfach Erholungszeit nach so einem Einschnitt. Und die Thyroxintabletten brauchen allein 4-6 Wochen, bis sie voll wirken. Bis dahin tu Dir soviel Gutes wie Du nur kannst und danach auch!
Alles Gute für Dich wünscht Alba

Anna
Nutzer*In
follik.SD Krebs 2003

Antwort auf: JOD nach totaler OP

| Beitrags-ID: 265249

Hallo Karoness,

ich selber nehme auch seit einiger Zeit das Orthomol Immun in Tablettenform, da ist die Jod Tablette extra, vor meiner RJT habe ich diese dann weg gelassen. Ich würde aber erstmal mit Deinem Arzt darüber sprechen ob es ok ist noch zusätzlich Tabletten zunehmen.

Gruß von Anna

Antwort auf: JOD nach totaler OP

| Beitrags-ID: 265243

Hallo Anna + Karoness,

ich steh auf der Leitung. Wozu sollte man Jod extra täglich einnehmen, wenn man keine Schilddrüse mehr hat?

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: JOD nach totaler OP

| Beitrags-ID: 265250

Hallo,

Elis hat vollkommen recht – wenn man keine SD mehr hat, BRAUCHT man kein Jod mehr – und wenn bei diesem Orthomol Immun die Jodtablette extra geliefert wird, kann man sie einfach weglassen, nicht nur vor der RJT, sondern die ganze Zeit lang ! Bei dem hohen Packungspreis ist es allerdings natürlich schade, jeden Tag eine Tablette ganz umsonst zu bezahlen …

Ich habe eine Seite direkt zu diesem Produkt gefunden : http://www.orthomol.de/Produkte/IMMUN/Tabletten_Kapseln.asp

Zitat : „ORTHOMOL® IMMUN ist ein diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke. ORTHOMOL® IMMUN zur ergänzenden bilanzierten Ernährung/diätetischen Behandlung für Erwachsene und Heranwachsende zur Stärkung der körpereigenen Widerstandskräfte, z.B. auch zur ergänzenden Ernährung bei oder nach Strahlen- bzw. Chemotherapie. „

Hört sich eigentlich ziemlich vernünftig an, von den Inhaltsstoffen her (ich nehme ähnliche Vitamine und Spurenelemente, allerdings einzeln zusammengestellt), ist aber ziemlich teuer (mehr als 50 Euros im Monat).

Was mir nach der RJT gut wieder auf die Beine geholfen hat (neben den Vitaminen und Mineralien), war auch Ginseng (teilweise mit Gelee Royale) und Gingko Biloba.

Du warst zwar nicht „richtig“ in der Unterfunktion, wie nach wochenlangem Hormonentzug (um die RJT schneller machen zu können, gleich 2 Wochen nach der OP, hat man dir zusätzlich Thyrogen gespritzt, denn normalerweise bleibt man entweder 4-6 Wochen ohne Hormone, oder aber man nimmt die Hormone weiter und spritzt ZWEI Mal Thyrogen – dies aber meist nicht schon für die erste RJT nach der OP, sondern erst für die darauffolgende Radiojod-DIAGNOSTIK) – aber die synthetischen Hormone brauchen wirklich ihre Zeit, bis sie voll wirken, 4-6 Wochen musst du mindestens einrechnen ! Ich fand die Zeit NACH der RJT oder RJD auch immer am schlimmsten, es kam mir ewig lange vor, bis ich wieder „aus dem Loch gekrabbelt“ war ! Und jetzt im Winter ist es ja besonders unangenehm, wenn man friert und zu Depressionen neigt (alles normale Begleiterscheinungen der Unterfunktion) !

Kopf hoch, das Schlimmste hast du schon hinter dir !

Liebe Grüsse aus Frankreich !

Beate

karoness
Nutzer*In
papp.SD-ca 2003+2004

Antwort auf: JOD nach totaler OP

| Beitrags-ID: 265251

Hallo,
vielen Dank für die vielen Informationen. Allein wenn man gesagtbekommt 4-6 Wochen ist normal um sich wieder einigermaßen gut zu fühlen, ist schon geholfen. Ich war der Meinung ich müßte gleich wieder arbeiten, Kinder, Haushalt alles auf einmal schaffen. Jetzt ruhe ich mich mittags noch etwas aus und es geht schon wieder besser.
Starte trotzdem den Versuch Orthomol immun und lasse die Jodtablette weg. Bis demnächst.

Anonym
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