Liebes Forum,
im Mai 2022 sollte mir aufgrund einer sehr großen Zyste ein SD-Lappen entfernt werden. Zwei Knoten wollte man sich während der OP anschauen und eventuell direkt den anderen Lappen dann mit entfernen. Dies wurde auch gemacht.
Histologisch wurde dann auch ein Mikrokarzinom (3mm) festgestellt. Keine befallenen Lymphknoten, keine Fernmstasen. Nachsorge-Sono unauffällige bzw. kein SD-Gewebe mehr erkennbar, Tg nicht nachweisbar und auch das Knochenszintigramm war unauffällig.
Alles in allem kann ich also sehr froh sein. Was mich aber sehr irritiert, ist, dass weder der Chirurg im Krankenhaus noch die Nuklearmediziner in der Nachsorge meine Fragen beantwortet haben. Der Chirurg meinte, Zufallsbefund, Glück gehabt, weiter machen, alles andere erklärt die Nuklearmedizin und weg war er. In der Nachsorge war direkt das erste, machen sie sich gar keine Sorgen, das ist ein Zufallsbefund, wer weiß, ob der Tumor je „erwacht“ wäre, alles in Ordnung.
Nun kommt hinzu, dass der Nachsorgeplan des Krankenhauses anders war, als die Nuklearmedizin dies vorgeschlagen hat. Beim Knochenszintigram sollte noch nachher der Tg-Wert bestimmt werden, was aber nicht gemacht wurde. Im Arztbrief stand dann Tg in sechs Monaten, was aber den widerspricht, was vorher ausgemacht wurde.
Ich bin jetzt besonders verunsichert, da der Tg jetzt ein Jahr lang nicht kontrolliert wurde, da ich mich an den Arztbrief gehalten habe.
Ich empfinde die Nachsorge als vollkommen konfus. Auskünfte zu meiner Nachsorge bekomme ich nur zu meinen Nachsorge-Terminen. Anschließend gibt es keine Auskunft mehr über die Arzthelferinnen. Nicht mal kleine Rückfragen sind möglich.
Ist das bei euch auch so gewesen, dass die Ärzte eher sehr salopp mit so einem Befund umgehen? Ich bin sehr verunsichert, ob ich übertreibe oder die Ärzte komisch sind
Liebe Grüße