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war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

| Beitrags-ID: 235461

Meine Frage: ist schon mal jemand nach der Krebsdiagnose bei einem Psychologen gewesen? Kann man da zu jedem gehen? Hilft das wenn man mit so jemandem redet? Oder soll man warten bis die Zeit alle „Wunden“ heilt?

IngridTLeiterin SHG Schleswig-Holstein medulläres SD-Carcinom 10/2002

Antwort auf: war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

| Beitrags-ID: 267346

Hallo mam,
mit jemandem reden hilft immer.
Ob du nun gute Freunde hast, eine Selbsthilfegruppe oder zum Psychologen gehst bleibt dir überlassen. Du mußt nicht abwarten bis die Zeit alles heilt, du kannst selbst etwas unternehmen. Für die Seele ist das Reden oft die beste „Medizin“.
Welcher Psychologe der richtige ist, mußt du selbst raus finden. Oft kann der Arzt auch einen empfehlen.
Bis bald, viele Grüße und alles Gute
Ingrid

igelchen
Nutzer*In
papiläres und medulläres C-Zellen K. erbliche Variante

Antwort auf: war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

| Beitrags-ID: 267347

Hallo:-)

aus eigener Erfahrung kann ich es nur empfehlen, wenn man die Möglichkeit hat eine Psychotherapie zu machen.

Bei mir war zwar nicht nur die Krankheit der Grund. Du hast die Möglichkeit in bis zu 5 Gesprächsterminen festzustellen ob du ein Vertrauensverhältnis zu dem Pyschologen aufbauen kannst und kannst in dieser Zeit auch noch wechseln.

Über einen längeren Zeitraum gesehen war ich doch sehr erstaunt was bei diesen Gesprächen so alles zu Tage kommt. Und das man viele Dinge aus einer objektiven Sicht gesehen auch anders beurteilen kann, als man selber es gesehen hat.

Ich kann Dir also nur Mut machen diese Gelegenheit war zu nehmen.

Lieben Gruß Igelchen

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antwort auf: war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

| Beitrags-ID: 267348

Hi,
wie Igelchen schon schrieb:
Das Vertrauensverhältnis ist das wichtigste zu einem Psychologen, ich gehe morgen (das letzte mal vor über einem Jahr) zu einer Familientherapeutin, diese muss ich allerdings selber bezahlen (52 Euro die Stunde) zu der habe ich aber bis jetzt das grösste Vertrauen entwickeln können.
Desweiteren gibt es Pychoonkologen in den Kliniken, frage mal nach, diese sind speziell auf Krebskrankheiten geschult und helfen Dir die Krankheit besser zu verarbeiten.
Diese fand ich bis jetzt auch sehr nett, obwohl ich noch nicht so oft dort war, sie sind kostenlos. Allerdings ist mein Problem die Entfernung zur Klinik, die Familientherapeutin liegt näher zu meinem Wohnort.

Liebe Grüsse
Lydia

"Es ist nicht nötig sein Leben zu ändern, es ist nur nötig anders zu denken...." ,aus "Hypnose und Krebs" von Gerhard R. Susen
www.c-zell-karzinom-online.de

Baba
papill. SD-CA; OP 2003 / RE-OP 2005 / Chronische Nackenschmerzen

Antwort auf: war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

| Beitrags-ID: 267349

Hallo Mam

auch ich hatte schon einige Termine bei einem Psychologen und später bei einer Psychologin.

In einem ersten Schritt habe ich mir jemanden gesucht, der gut ist in der Traumatherapie – weil ich in kurzer Zeit einfach zuviel erlebt hatte, was im psychologischen Sinne im Bereich Trauma einzuordnen ist. Später habe ich mit einer Frau gearbeitet, die einen ganz anderen Zugang zu mir hatte und mir helfen konnte, noch viel weiter auf mich und meine (nicht eingestandenen) Bedürfnisse einzugehen. Manchmal muss frau halt ein bisschen experimentieren.

Beides ist wichtig, das persönliche soziale Netzwerk wie auch bei Bedarf die professionelle Hilfe. Überforderte Freunde und Familienangehörige werden eher zur Belastung wie zu Hilfe.

Machmal ist es auch gut, mit einer neutralen, aussenstehenden Person zu sprechen. Hier kann frau auch die Dinge beim Namen nennen ohne Angst, es könnte irgend später auf irgend einem Weg wieder auftauchen.

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn du das Bedürfnis nach professioneller Hilfe hast – such dir jemanden, der zu dir passt und mit Mitteln arbeitet, die dir entsprechen.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und viel Spass mit deinem Kind.
Liebe Grüsse
Baba

hoernchenVerstorben 2003: diff. follik. SD-Krebs m. Knochenmetastase und Lungenrundherden

Antwort auf: war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

| Beitrags-ID: 267350

hi mam,
auch ich gehe zu einer psychotherapeutin – allerdings auch schon vor der diagnose krebs. den rat den ich dir geben möchte ist, dass du dich an deine krankenkasse wendest und dir von denen eine therapeutenliste geben läßt. damit ist die auswahl wenigstens ein wenig eingeschränkt und du kannst sicher sein, dass deine krankenkasse für die kosten aufkommt! außerdem gilt allgemein die empfehlung, dass frauen lieber zu therapeutinnen gehen sollten – und männer zu therapeuten. ansonsten finde ich, dass einen „leidensgenossen“ oft am besten verstehen können, da sie mit ähnlichen ängsten, gedanken und erfahrungen konfrontiert sind/waren und gut nachvollziehen können, was man selbst durchlebt – da bekommt „mitleid“ eine ganz neue bedeutung! eine geschulte therapeutin kann dir aber sicherlich besser helfen, dein leben neu zu ordnen. ich bin dankbar für diese anlaufstelle, die mir immer wieder neue „erkenntnisse“ ermöglicht, die es dann umzusetzen gilt.
viel glück!
hörnchen :)

Antwort auf: war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

| Beitrags-ID: 267351

Hallo mam,

ich geh jetzt seit einem Jahr zu einer Verhaltenstherapeutin die mit mir mein falsches Verhalten bearbeitet. Denn nach so einer Diagnose fängt man an sein ganzes Verhalten zu ändern was dabei ins negative geht.
Ich bin schon fast die alte wieder und mein selbstvertrauen ist auch wieder da. Ich lehrne jetzt mit meiner Angst um zugehen und das geht nur mit einem Profi!
Du solltes nur darauf achten das die chemie zwischen euch stimmt und das merkt man schon meistens in der ersten Sitzung, ob du dich auf deinen Therapeuten einlassen kannst!
Bei der Ärztekammer bekommt man auskunft welche Therapeuten momentan Plätze frei haben.
Es hilft wirklich!!!!!!!!!!

LG milli

Liebe Grüsse Rosita

Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!

Antwort auf: war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

| Beitrags-ID: 267352

hallo mam,

ich gehe auch zu einer psychologin. habe damit erst 11 monate nach der diagnose damit angefangen und bin froh, dass ich mich dazu „durchgerungen“ hab, jemanden zu suchen. ich hatte zuerst eine liste von psychologinnen, die die psychologin meiner tante empfohlen hat (eine darf ja keine 2 personen aus der gleichen familie haben). von denen hatte zwar keine einen platz frei, aber eine hat mir meine psychologin dann weiterempfohlen.
zusätzlich ist die auch auf der liste der von der bayr. krebsgesellschaft empfohlenen.
ich hab ausserdem noch darauf geachtet, dass es auch eine dr. med ist. wäre zwar sicher nicht wichtig, aber manchmal ganz praktisch.

du merkst in den 5 stunden sicher obs dir taugt.
—>absolut empfehlenswert!!!!

liebe grüße,
elisabeth
(die mal wieder zu faul war zum einloggen…)

MaBiKa
medullläres CA, OP 1987

Antwort auf: war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

| Beitrags-ID: 267353

Hallo,

wo gibt es so eine Liste?

Danke!

MaBiKa

claudia_ohb
Nutzer*In
pap. SD-Carz. OP am 12. Mai 2004

Antwort auf: war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

| Beitrags-ID: 267354

Hallo Mam,
Dein Psychologenbeitrag ist zwar schon eine Weile her aber ich kann Dir folgendes Buch empfehlen. (Für mich war es besonders am Anfang sehr hilfreich) Es ist von Jutta Schütz und heisst: Ängste, die einfach da sind. Krebs und Gefühle. Erschienen im Herder-Verlag. Kannst ja mal irgndwo im Inet stöbern.

Die Autorin ist auf jeden Fall Psychoonkologin.

Abgesehen davon, war ich nach meiner damaligen Diagnose ziemlich schnell bei der Psychosozialen Krebsberatung der AWO. Ich bin jetzt nicht ganz sicher, aber ich bin glaube ich wie Du ohne Partner und hab meine liebe Mama die meiste Zeit bei mir gehabt und musste deren Ängst eben auch noch mittragen. Ich finde Therapueten in dem Falle gut und wichtig. Habe allerdings auch keine Berührungsängste. Aber dieses Buch ist für den Anfang sehr gut.

Bis bald,
Claudia

Antwort auf: war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

| Beitrags-ID: 267355

Hallo!

Habe den SChritt gewagt und war gestern bei einer Psychologin. Leider sind die Termine bei einer Onkopsychologin soweit in der Zukunft gewesen, dass mein Hausarzt meinte, einen Versuch könnte man bei einer „normalen“ Psychologin versuchen.

Termin ging ruck zuck. (Psychologen sind fast ausschließlich über einen AB zu erreichen- wer die Dinger hasst, muss sich leider überwinden)Also 5 Termine sind quasi frei- falls die Therapie länger dauern soll, muss ein Antrag bei der Kasse eingereicht werden.

War da und hab ihr alles so erzählt- war ziemlich aufreibend und austrengend. Haben vor allem über die bevorstehende RJT (26.11.) und damit verbundene über die Trennung zu meiner kleinen Maus gesprochen und was ich tun kann, um möglichst wenig Ängste zu haben.

Es war glaub ich eine gute Entscheidung, Dank an alle, die mich ermutigt haben :P

Hallo Claudia_ohb; werde mir das Buch mal bestellen und ein wenig drin rumschmökern- danke für den lieben Hinweis

MAM

Baba
papill. SD-CA; OP 2003 / RE-OP 2005 / Chronische Nackenschmerzen

Antwort auf: war schon mal wer beim Psychologen? hats geholfen?

| Beitrags-ID: 267356

Hallo Mam

super! Ich finds toll dass du den Schritt gewagt hast.

Ich wünsche dir viel Erfolg mit der Therapeutin.

Liebe Grüsse
Baba

Anonym
Gast

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