Hallo Harald und alle anderen Schildkröten!
Ich bin neu hier und habe im April 07 eine SD-OP gehabt, Folge: Rekkurrensparese beidseits. Ich hatte damals drei Monate keine Stimme, das Ganze mit meinen Zwillingen, damals 3, und meinem Sohn, damals 13 und direkt nach Versendung aller Bewerbungsunterlagen, um wieder in den Job als Marketingassistentin einzusteigen.
Nach einer Odyssee durch x Unikliniken hab ich nach drei Monaten in München durch einen endoskopischen Eingriff meine Stimme insoweit wieder bekommen, als daß „nur“ noch ein Stimmband gelähmt ist.
Nach einem Jahr mit jeweils 3x Logo wöchentlich, die HNO-Termine nicht zu vergessen, hab ich , da über die Haftpflichtversicherung des Profs nichts ging, geklagt, meine Klage wurde aber abgewiesen. Begründung: schicksalhaftes Eintreten eines minimalen OP-Risikos ohne Verschulden oder Fehlbehandlung.
Jetzt möchte ich statt der „böse-Ärzte-pfuschen-nur-an-einem-rum“-Nummer das ganze positiv angehen und einen Fonds gründen. Ziel soll sein, die minimale Risikogruppe „beidseitige Parese“ , die gerichtlich so gut wie keine Chance hat, aber durch den, wenn auch zeitlich begrenzten , Stimmverlust schlimme Folgeschäden hat, wenigstens eine „kleine“ finanzielle Unterstützung zu geben.
Ich weiß. daß alle andere SD-Geschädigten das selbe oder auch schlimmeres Leid erfahren haben. Da ich meine Erfahrungen mit beidseitiger Stimmbandlähmung hatte, würde ich mich freuen, wenn die ein oder anderen Geschädigten sich melden würden, ich möchte auch Ärtze, Krankenhäuser und Politiker ( BundGesMin ) dafür gewinnen.
Bei allem denke ich, daß auch Ärzte nur Menschen sind, die eigentlich helfen wollen, und wenn die unfreiwillig Geschädigten einen kleinen Ausgleich aus dem Fonds bekommen, ist das für alle Beteiligten sozusagen ein kleines Glück im großen Unglück.
Meldet Euch bitte, wenn Ihr Mut und Kraft habt !!!
Alle guten Wünsche für 2009, die kleine Amelie