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Stimmbandlaehmung links, Verlauf

  • Dieses Thema hat 81 Antworten und 13 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 15.03.2011 - 16:07 von dkr.
xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

Antwort auf: Stimmbandlaehmung links, Verlauf

| Beitrags-ID: 320574

Huhu

Also hab meine Logopädin darauf angesprochen, was sie meint zu der Atemnot bei einseitiger Stimmbandlähmung. Sie hat daraufhin sich auch mit ihren Kollegen zusammengesetzt. Auch diese sind der Meinung das es sehr gut sein kann, das duch eine einseitige Lähmung eine Atemnot auftreten kann.

Zu mir muß ich jetzt berichten, das ich im Januar einen Termin in der Uni Erlangen bei den Phoniater (keine Ahnung wie mans wieder schreibt) mache.

Ich fahre mittlerweile wieder mit dem Rad und muß sagen es geht auch, ich kann zwar noch nicht an meine Grenzen so wie es davor war, aber immerhin geht die Belastung soweit gut :)

Gruß xIsax

**Ein leidenschaftlicher Raucher, der immer von der Gefahr des Rauchens für die Gesundheit liest, hört in den meisten Fällen auf - zu lesen.** Winston Churchill

Antwort auf: Stimmbandlaehmung links, Verlauf

| Beitrags-ID: 320575

Hallo,
ich kann ja auch mal positives berichten: Luftmäßig geht es mir inzwischen deutlich besser, weil ich inzwischen gelernt habe, dass man Bereich um den Kehlkopf aktiv entspannen kann. Ob es wirklich Entspannung ist, weiß ich nicht, auf jeden Fall merke ich, wenn ich das tue, eine deutliche Veränderung im Kehlkopfbereich und ich habe das Gefühl, als hätte jemand „einen Hahn weiter aufgedreht“.
Mir gelingt das mittlerweile auch unter mäßiger Belastung und ich erreiche dadurch, eine wesentlich erleichterte Atmung. Das Gefühl, dass, oft sehr plötzlich, „der Hahn wieder zugeht“, habe ich nur noch bei plötzlicher großer Belastung, bei starkem Husten oder bei plötzlichen Reizen, wie Kälte, Zigarettenrauch u.ä. Meistens kann ich das dann aber aktiv wieder abbauen.
Es gelingt mir zunehmend auch während der logopädischen Übungen, was dann auch positiven Einfluss auf die Stimme hat. Die ist mittlerweile auch schon wieder ziemlich gut, oft noch etwas belegt durch die Verschleimung, aber ich gewinne langsam aber kontinuierlich Lautstärke, Resonanz und Höhe hinzu.

Viele Grüße an alle

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Stimmbandlaehmung links, Verlauf

| Beitrags-ID: 320576

Hallo,
mal wieder was Neues. Heute beim HNO gewesen, das linke Stimmband steht immer noch, allerdings wurde die Arbeit der Logopädin sehr gelobt: Obwohl das stehende Stimmband halboffen stehengeblieben ist, komme ich mit dem anderen durch Übung inzwischen ganz nahe ran und erreiche fast regelmäßig den vollständigen Glottisschluss und damit eine ganz gute Stimme. Allerdings lässt sich da noch weiter was verbessern und stabilisieren. Ich werde also mit der Logopädie erstmal weitere 10 Situngen machen. Selbst wenn der Nerv sich also nicht mehr erholen sollte, werde ich wohl die Stimme vollständig wiedergewinnen.
Über die Luftnot hab ich inzwischen mit einem Spezialisten aus Berchtesgaden geredet. Es scheint eine Form von VCD (Vocal Cord Dysfunction) zu sein, was auch damit zusammenpassen würde, dass ich schon mal vor ein paar Jahren mit starken Einatemproblemen, bis zur kurzfristigen Unmöglichkeit des Einatmens auf Reize wie Rauch, starke Parfüms und Kälte reagiert hab. VCD-Anfälle können auch durch starke Belastung ausgelöst werden. Ferner kann auch Stress als psychische Komponente verstärkend wirken, und den hatte ich ja in den letzten 4 Monaten genug. Bei einseitiger Stimmbandlähmung führt ein Anfall dann eben nicht zum vollständigen Verschluss der Atemwege, weil, zumindest anfangs (gottseidank 😉 ), kein vollständiger Glottisschluss erreichbar ist. Inzwischen behersche ich die Atemnot mit Entspannungs- und Atemtechnik in den meisten Situationen ganz gut.
VCD scheint bei den meisten HNO-Ärzten als Krankheitsbild noch nicht angekommen zu sein. Ich habe einen Lungenfacharzt genannt bekommen, der sich damit auskennen soll, aber offenbar leider nicht mehr wie angenommen in Frankfurt praktiziert. Vielleicht kennt hier jemand einen, im Rhein-Main-Gebiet, der sich damit auskennt. Ist allerdings auch nicht mehr ganz so dringend, da ich das Problem jetzt einigermaßen selbst im Griff hab. Nur zur endgültigen Abklärung der Diagnose würde es mich aber schon mal interessieren.

Gruß Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

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| Beitrags-ID: 320577

Hallo Karl

Wenn ich das so lese von dir, vermute ich dass das ebenso der Fall bei mir sein könnte. Meiner Logopädin kommt es jedesmal so vor, als würde das gelähmte Stimmband so langsam wieder mitarbeiten. Aber ich vermute auch das durch den Training, das funktionierende die Tätigkeiten mit übernimmt. Der Übergang von Bruststimme auf Kopfstimme, ist bissl schwierig noch, aber das bekomm ich auch noch hin :)

Sprechen wird immer besser auch die Lautstärke, im Moment wegen der UF bissl angeschlagen, aber so bin ich sehr zufrieden.
Was meine Luft angeht, muß ich sagen, habert es noch etwas. Radfahren in einen normalen Tempo kein Thema, Treppensteigen (auch schneller) kein Thema, aber sobald ich auf dem Rad mehr Tempo gebe, streikt meine Luft. Weiß aber wie ich dann damit umgehen muß, wenns mal knapp wird 😉

Was mich seit 2 Wochen ca. extrem stört und ich weiss nicht woran das liegen könnte.
Sobald ich etwas esse, hab ich das Gefühl mir hängt etwas im Hals – ich spür richtig wie das auf der rechten Seite hängt 😯 Versuche das durch viel trinken oder trockenes Brot irgendwie loszuwerden, aber es will net so recht.

Ich kann jetzt ehrlich gesagt auch nicht sagen, das es in der Gegend vom Stimmband evtl ist, sonst würde ich vermutlich mich ständig
räuspern/Husten, aber mir kommt das so vor als wäre das weiter oben :? Vllt hat jemand einen Rat, wie oder was man tun könnte gegen so einen Fall :?:

Gruß xIsax

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xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

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| Beitrags-ID: 320579

Hi zusammen

Heute war ich in Erlangen beim Phoniater und es kam ein halbwegs gutes Ergebnis dabei raus.

Linkes Stimmband (was gelähmt ist) scheint minimal sich zu bewegen….wiederrum steht es auch (sehr verwirrend)
Zumindest übernimmt mein rechtes Stimmband die Arbeit sehr gut und geht bis rüber zum linken Stimmband, damit der Stimmbandschluß entsteht. Im vorderen Bereich, was der Dok meinte schließt es sehr gut, was auch wichtig ist aber im hinteren (was auch Sängerinnen haben können) bleib ein minimaler Spalt.

Das gelähmte Stimmband steht nicht genau mittig sondern leicht schrägt, daher evtl der minimale Spalt hinten.

Was meine leichte Atemnot angeht, wäre ich ein Hochleistungssportler würden sie eine Fixierung empfehlen, aber dann wäre meine Stimme wieder so schlecht wie nach der OP.
In meinen Fall raten sie mir ab, da mein Stimmbandschluß eben sehr gut ist. Laut ihrer Aussage, würde sich das mit der Zeit anpassen alles, ich hoffe sie hat da recht. Wobei ich im Moment sagen muß, ist keinerlei Atemnot vorhanden – außer ich rede wenn ich aufgeregt bin :D

Ich soll jetzt erstmal 3 Monate eine Pause mit Logopädie einlegen, da meine Stimme laut ihrer Auskunft und ich selbst finde das teilweise auch, wirklich keine Anzeichen einer Stimmbandlähmung zeigt. Auch wenn ich aussenstehenden das erzähle, glauben die mir das nicht mal :8)

Aber ich muß sagen, der Besuch beim Phoniater ist sehr interessant, schon allein das Bild mal zu sehen, wie die Stimmbänder aussehen :) im ersten Moment dachte ich auch, meine Bänder bewegen sich ganz normal.

Als ich fragte, ob trotzdem die Möglichkeit besteht das es sich wieder bewegt – Es kann, aber muß nicht! – Nun heisst es abwarten und hoffen :) und zu Hause noch abundan logopädische Übungen.

Gruß xisax

Gruß

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Antwort auf: Stimmbandlaehmung links, Verlauf

| Beitrags-ID: 320580

Hallo xIsax,
na das hört sich doch gut an.

Ich hab hier auch schon länger nicht mehr berichtet, daher auch von ein kurzer Stand der Dinge:
Atemnot ist bei mir auch kaum noch ein Problem, und wenn sie mal auftritt, kann ich ganz gut damit umgehen.
Die Stimme an sich ist auch ganz gut (wenn ich gerade nicht verschleimt bin, was immer noch recht häufig der Fall ist). Auch bei mir kompensiert das rechte Stimmband ganz gut. Bei nach links gedrehtem Kopf ist eigentlich fast die alte Stimme da, auch von der Lautstärke, und auch Höhen und Teifen gehen ganz gut mit ordentlicher Resonanz.
Geradeaus ist es noch etwas schwieriger, aber immer noch ganz gut. Nach rechts ist es nach wie vor sehr anstrengend und nur in mittleren Stimmlagen einigermaßen brauchbar.
Ich habe durch die Stimmbandlähmung erst gemerkt, wie viele Leute einen von rechts ansprechen. Ist auch ein bischen blöd, wenn man mit mehreren Leuten gegenüber redet. Es wirkt dann so, als widme ich den von mir aus links befindlichen mehr Aufmerksamkeit, dabei ist es einfach nur leichter zu denen zu reden und verstanden zu werden. Außerdem ist es immer noch so, dass das Reden mit leicht überstrecktem Hals leichter fällt, was schon mal leicht „hochnäsig“ auf den Gegenüber wirken kann (sieht dann so aus wie bei Lafontaine), was aber natürlich nicht so gemeint ist. Nonverbale Signale kommen aber eben leider auch beim Gegenüber an, was dem meistens auch gar nicht so bewusst ist. Andererseits, hab ich wenig Lust immer erst mal zu erklären, dasses eben daran liegt, dass mir mit „erhobener Nase“ das Sprechen leichter fällt.
Anfang Februar gehe ich zur RJD, ich hoffe mal, dass sich nicht wie nach der RJT wieder die Stimmbänder entzünden.

Gruß
Karl

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G.C.Lichtenberg

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xIsax
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| Beitrags-ID: 320581

Hallo Karl

Also ich war ja im Dez zur RJT und muß sagen, es ging von der Entzündung her. Mein Hals/Rachen war zwar gerötet, aber meinen HA lass ich nicht mehr ran, der verschreibt mir jedesmal Antipiotika und das bringt einfach nichts. Habs ihn mehrmals gesagt, dass das von der UF und RJT kommt, aber naja..

Hatte ja auch Angst das es sich nach der RJT wieder verschlechtert, außer das ich bissl kratzig war, ging es aber sehr gut.
Man merkt auch dadurch jetzt, das man mehr trinken sollte (halte mich da nich immer dran), je mehr ich trinke umso besser ist auch meine Stimme.

Meine Frage noch an den Phoniater war wegen Erkältungen. Da mein HNO damals meinte, das dies gefährlich werden kann und ich aufpassen muss.
Er meinte zwar, das sich bei einer Schwellung das gelähmte Stimmband mehr nach innen verschiebt, aber man meist noch soviel Platz hat um Luft zu bekommen und wenn sowas passiert, immer noch Zeit ist um zum Arzt zu gehn. Sehr beruhigend :)

Gut zu erfahren war auch, da ja zw 1.Op und 2.Op eine Schwellung auf der linken Seite war. Kann hier der Nerv gequetscht worden sein, aber das hätten die während der OP durch das Neuromonitoring merken müssen, da der Nerv dann kein Signal sendet hätte.
Da im OP Bericht nichts weiter drin steht und die Ärzte gesagt haben, es war alles i.O. bin ich noch guter Hoffnung, das es sich evtl irgendwann doch noch bewegen wird.

Gruß xisax

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xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

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| Beitrags-ID: 320578

Huhu

Also mein aktueller Status ist etwas enttäuschend.
Da ich ja gerade auf Reha bin, dachte ich mir mach ich doch mal
Nordic Walking mit, frische Luft tut immer gut.

Was war..Bergauf..Luft geht zu Ende..ich am Ende mit den Nerven..

Ich habe plötzlich dermaßen Probleme beim Bergauf gehen 😯
und bin Ratlos wieso das jetzt plötzlich ist.
Ich konnte doch wieder ohne Probleme schnell die Treppen hoch
und normal einen Berg hoch und jetzt geht mir die Luft aus 😥
Selbst in der Anfangszeit der UF bin ich noch Rad gefahren und kaum hab ich
wieder eine RJT ist das wieder alles weg…
Betreibe ich aber Krafttraining habe ich überhaupt keine Probleme
und das ist doch auch Belastung.

Mir kommt das so vor als würde ich beim laufen so verkrampft auf meine Atmung achten, das ich sich plötzlich irgendwie alles verkrampft,
dann rast mein Puls in die Höhe und ich kann nimmer..
Andersseit überlege ich auch ob es an meinen Mage liegt bzw meinen
Zwerchfell. Mein Bauch is aus irgendeinen Grund so aufgebläht laufend,
das sich vllt das Zwerchfell bei meiner Atmung nicht richtig bewegen kann.

Hoffe am Montag kann mir der Chefarzt weiterhelfen 😥

Gruß xisax

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Antwort auf: Stimmbandlaehmung links, Verlauf

| Beitrags-ID: 320582

Hallo,
seit der RJD, die ja gottseidank ein sehr gutes Ergebnis gebracht hat, hab ich auch wieder verstärkte Probleme. Husten, verschleimt, heiser und ein bischen Luftnot bei Anstrengung. Ist zwar nicht so schlimm wie früher, aber es gibt mir zu denken, dass das wieder nach J131 aufgetreten ist, obwohl ja die Dosis sehr viel geringer als bei der RJT war. Ich hab’s zunächst mal auf die Klimaanlage in Würzburg geschoben, aber vielleicht hat es ja doch einen anderen Hintergrund?

Gruß
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

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| Beitrags-ID: 320583

Hi

Ich finde das alles auch irgendwie seltsam, zwar sagt mir jeder hier ich muß meinen Körper die Zeit geben um Kraft zu sammeln usw. aber wenn ich da die älteren sehe die fiter sind wie ich, nach ner Chemo frag ich mich schon was hier falsch läuft bei mir.

Aber es ist doch net normal das erst alles wieder normal ist einigermaßen in in der Anfangszeit der UF noch Rad fahre fast ohne Probleme und nach der RJT wieder nix geht, wenn das dann sogar nach ner RJD ist, na dann Mahlzeit..

Ein was neues hab ich aber jetzt erfahren. Bei der KG hier, lockert man mir
meine Halsmuskeln und die sind laut Aussage den Phyiso ziemlich verhärtet alle..mein Kehlkopf is kaum beweglich. Nun hoffe ich das sich das allmällich bessert u dann die klitzekleine Hoffnung das der Nerv sich wieder rührt evtl.

Gruß xisax

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Antwort auf: Stimmbandlaehmung links, Verlauf

| Beitrags-ID: 320534

Hallo!
Ich habe hier unter einem anderen Thema einen recht begeisterten Bericht über meine vor 6 Tagen gut verlaufene OP (Totalentfernung der SD) berichtet. Die Knoten waren gutartig und eigentlich wollte ich fix so weiterleben wie bisher. Leider wurde dann festgestellt, dass mein rechtes Stimmband „stillsteht“. Ich kann sprechen, jedoch rauh und nicht in allen Tonlagen. Und auch ich merke die Kurzatmigkeit. Der HNO und meine Hausärztin meinten ich soll erst einmal 4 Wo. abwarten bevor ich mich an eine/n Logopäden/-in wende. Nun meine Frage, wie seht ihr das? Ich lese hier immer wieder, dass man so schnell wie möglich mit den logopädischen Übungen beginnen soll?!
Ich möchte eigentlich spätestens in einer Wo. wieder arbeiten gehen und muß recht viel telefonieren.
Da ich aus Köln komme, freue ich mich übrigens schon auf Samstag und bin gespannt auf die Veranstaltung im St. Agatha KKH in Köln-Niehl.

Viele Grüße
Antje

Antwort auf: Stimmbandlaehmung links, Verlauf

| Beitrags-ID: 320533

Hallo,
mir wurde, auch und besonders vom HNO-Arzt, der sofortige Beginn der Logopädie empfohlen. Man beginnt in der Regel auch nicht mit den anstrengendsten Sachen. Die Empfehlung Deiner Ärtze erkläre ich mir so, dass sie annehmen, dass es sich evtl. nur um eine Irritation des N. rekurrens handelt, die sich vielleicht nach kurzer Zeit von allein gibt. Aber auch, wenn der Nerv „nur“ beleidigt ist, kann es eine ganze Weile dauern, bis er seine Funktion wieder aufnimmt und dabei kann man ihn durch Logopädie auch unterstützen. Ich kenne einen Fall, wo die Funktion erst nach 2 Jahren wieder da war.
Ich kann die möglichst schnelle Aufnahme der logopädischen Behandlung aus eigener Erfahrung nur empfehlen, sie kann auch der Seele gut tun. Ich habe da gottseidank von seiten meines HNO-Arztes jede Unterstützung. Habe jetzt drei mal 10 Sitzungen hinter mir, und die Stimme ist wesentlich besser aber noch verbesserungfähig. Deshalb wurde ich jetzt nochmal zu einer Phoniaterin überwiesen, um detailiertere Untersuchungen durchführen zu lassen, damit eine weitere Verordnung außerhalb des Regelfalls erfolgen kann.
Auch wenn die Stimme an sich noch einigermaßen vorhanden ist (bei mir war sie am Anfang kaum hörbar), wäre m.E. die Logopädie bei Dir auf jeden Fall sinnvoll, wenn Du beruflich viel sprechen musst. Die Lgogopädie kann Dir auch eine ökonomischere Sprechweise bringen, um die Stimme bestmöglich zu schonen, weil eine angegriffene Stimme, die zu sehr belastet wird, auch chronisch schlechter werden kann. Das ist dann hinterher viel aufwendiger zu beheben, als wenn Du jetzt lernst besser mit der Stimme umzugehen.
Ggf. würde ich mich auch noch an einen Phoniater überweisen lassen, das sind die eigentlichen Stimmspezialisten. Mit einer videodokumentierten stroboskopischen Untersuchung der Stimmlippenfunktion, lassen sich meist auch bessere Aussagen über das Ausmaß der Funktionseinschränkung machen, und die Phoniater beurteilen den Bedarf an Logopädie auch nach der Notwendigkeit des Stimmeinsatzes im Beruf.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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| Beitrags-ID: 320584

Hallo Karl,

vielen Dank für Deine Hinweise, das deckt sich auch mit meinem Bauchgefühl. Werde also Montag meiner Ärztin eine Überweisung entlocken und zur Logopädin gehen. Habe mich schon nach Terminen erkundigt, diese sind zum Glück kurzfristig möglich.

Sonnige Grüße
aus Köln
Antje

Antwort auf: Stimmbandlaehmung links, Verlauf

| Beitrags-ID: 320585

Hallo zusammen,

der Befund der phoniatein war keine große Überraschung, da ja bereits der HNO festgestellt hatte, dass das linke Stimmband noch steht. Im wesentlichen das gleiche Ergebnis brachte die stroboskopische Aufnahme: Das Stimmband steht, das andere kommt soweit ran, dass das kranke passiv etwas mitschwingt. Glottisschluss ist fast da aber noch nicht ganz vollständig. Die Chance, dass der Nerv wieder anspringt wird langsam kleiner ist aber immer noch vorhanden.
Da die Stimme insgesamt noch unbefriedigend ist, besonder die Asymmetrie beim Sprechen nach links und rechts gewandt, nervt ziemlich, hab ich noch eine Verordnung Logopädie außerhalb des Regelfalles bekommen, weil man mit mir der Meinung ist, dass da noch was geht. In 3 Monaten dann wieder Kontolle mit Stroboskobaufnahme.
Sollte sich langfristig der Nerv nicht wieder melden, wurde eine Augmentation des linken Stimmbandes angedacht, womit es dem rechten etwas angenähert und diesem in seinem Erscheinungsbild angeglichen würde, da das rechte offenbar durch die Logopädie etwas stärker geworden ist als das linke. Ich bin da allerdings noch skeptisch, solange die Atmung noch nicht wieder vollständig die alte ist. Ich bin immer noch oft verschleimt huste ziemlich viel und bin außerdem noch recht kurzatmig bei Anstrengung. Das hatte sich in den ersten Monaten relativ schnell etwas verbessert, ich bin jedoch leider in den letzten 2-3 Monaten nicht mehr wesentlich weiter gekommen. Eine Abklärung beim Lungenfacharzt wurde mir nahegelegt. Wobei ich subjektiv das Gefühl habe, das Problem liegt irgendwo zwischen kurz über und kurz unter dem Kehlkopf.
Soweit der Stand der Dinge im Moment.

Viele Grüße und viel Erfolg für alle Stimmbandgeplagten.
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

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| Beitrags-ID: 320586

Huhu Karl

Ja leider scheint unser Nerv nicht so zu wollen wie wir es gern hätten :(

Ich arbeite jetzt seit einer Woche wieder und jetzt merk ich erst, das meine
Stimme doch noch nicht so Fit ist wie ich dachte. Da es bei uns in der Werkstatt doch etwas lauter zugeht, habe ich manchmal wirklich das Problem mich etwas lauter mit jemanden zu Unterhalten.

Mit der Atmung muß ich sagen geht es etwas besser, aber ich weiß ja mittlerweile auch einen weiteren Grund warum ich so Probleme damit habe teilweise. Da die Muskeln im Lendenbereich verspannt sind und diese laut Physio mit den Zwerchfell zusammenarbeiten, ist es wohl verständlich das ich dann abundzu schlecht Luft bekomme.

Wenn ich bei Ärzten meine Stimmbandlähmung erwähne, schauen die mich immer mit großen Augen an „Na davon hört man bei ihnen gar nichts, da gibt es schlimmere Fälle“ Für mich ist es schlimm, auch wenn mans in normaler Tonlage nicht hört, aber manchmal schränkt es mich halt doch noch ein.

Ich weiß man soll die Hoffnung nie aufgeben und Positiv denken, aber das Gefühl das es vllt doch nicht mehr gehen wird ist trotzdem da.

Gruß xisax

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| Beitrags-ID: 320587

Hallo xIsax,

das mit der Lautstärke kenn ich. Wenn ich mich ohne Hintergundgeräusch mit nach links gewandtem Kopf unterhalte, merkt man praktisch gar nichts an der Stimme. Auf einer Geburtstagsparty, wo es dann im Laufe der Zeit und mit steigendem Alkoholpegel immer etwas lauter wurde, ging irgendwann gar nichts mehr. „Normale“ Menschen merken gar nicht, wie sie dann automatisch die Lautstärke hochschrauben (können!). Die wundern sich allesfalls darüber, dass sie am nächsten Tag etwas heiser sind, weil sie garnicht gemerkt haben, dass sie ziemlich viel „geschrieen“ haben. Mir bleibt in solchen Situationen die Stimme gelegentlich einfach komplett weg, wenn ich über eine bestimmte Lautstärke nicht hinaus komme.

Deshalb muss ich ja noch weiter üben und werde das auch noch fleißig tun.

Die Hoffnung auf komplette Ausheilung gebe ich frühestens in einem Jahr auf.

Viele Grüße und gute Fortschritte
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

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| Beitrags-ID: 320588

Huhu

Also muß aber zugeben, manchmal ertappe ich mich dabei wie meine Lautstärke der Stimme plötzlich voll laut da ist. Z.B. wenn ich jemanden rufen muß oder jemand weiter weg steht und ich was zu rufe.

Was mir aber noch aufgefallen ist, wenn ich mal ein Lied mitsummen möchte, geht das irgendwie nicht mehr. Das kommt dann eher so Rau rüber.
Also ich werde wohl oder übel in diesen Jahr nochmal mir Logopädiestunden verschreiben lassen, vllt mache ich mal wieder irgendwas falsch 😯

Gruß xisax

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Antwort auf: Stimmbandlaehmung links, Verlauf

| Beitrags-ID: 320589

Hallo allerseits,

komme gerade vom Pneumologen. Leider hat der auch nichts anderes anzubieten als die Folgen des noch nicht vollständigen Stimmritzenschlusses. Lungenfunktion und Rö. sind ok, damit sind jetzt alle anderen Ursachen so zeimlich ausgeschlossen. Durch die Blume wurde mir mehr oder weniger gesagt, dass ich mit der Verschleimung, dem Hustenreiz und dem Räusperzwang mehr oder weniger versuchen muss zu leben. Ultimative Tips hatte er auch nicht. Weitermachen und intensivieren, was bisher wenigstens etwas geholfen hat und vor allem Logopädie solange es irgendwie geht. Wenn möglich irgendwann den vollständigen Glottisschluss hinkriegen, dann werde es wohl besser, und möglichst wenig verschlucken (wohl, damit man sich keine Lungenentzündung holt), auch darauf bei der Logopädie hinarbeiten. Damit hab ich allerdings in letzter Zeit kaum noch Probleme.

Ja, dann werde ich versuchen das Ganze so wenig wie möglich zu beachten, tun, was mir gut tut, und schaun, was passiert, wenn das Wetter besser wird.



@mirimaus
: Tut mir leid, aber ich hab keine wirklich hilfreichen Neuigkeiten. Außer vielleicht, dass man mit den Dingen, die einem gut tun, angeblich nix falsch machen kann.

Viele Grüße
Karl

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G.C.Lichtenberg

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Mirimaus
Follikuläres SD-CA pT1bpN0(0/14)MxR0, autoimmune Stimmbandknoten aufgrund Hashimoto

Antwort auf: Stimmbandlaehmung links, Verlauf

| Beitrags-ID: 320590

Hallo Karl,

schön, dass Du Dich nochmal meldest.

Wenn man von der Aussage Deines Pneumologen ausgeht, dann wäre mein Verdacht, den Zustand durch das Inhalieren zwar einerseits zu verbessern, aber andererseits diesen auch „anzuheizen“ hinfällig. Das ist somit deckungsgleich mit der Aussage meines HNO und meiner Logopädin. Nachdem ich den vollständigen Glottisschluss wohl nicht mehr hinbekommen werde, da ich zwar meinen linken nervus recurrens wieder mobilisieren konnte, aber meine Stimmbandläsionen dem Komplettschluss einfach im Wege stehn, muss man/frau sich offenbar mit der Situation arrangieren. Drücke Dir auf alle Fälle weiterhin fest die Daumen, dass sich diesbezüglich bei Dir noch etwas verändern möge.

Werde die Situation aber trotzdem nochmal mit meiner Phoniaterin diskutieren, wenn ich in einigen Wochen zeitlich wieder etwas größeren Freiraum habe.

Die beste Option wäre also, möglichst oft Urlaub am Meer zu machen.
😉 Ist halt leider nur illusorisch …

Alles Gute wünscht Dir mit lieben Grüßen Mirimaus

Antwort auf: Stimmbandlaehmung links, Verlauf

| Beitrags-ID: 320591

Hallo an alle,
Hier fiel mal das Wort: Stimmreha. Ist das Richtig wie eine Kur? und wo gibt es sowas? und wie schnell?
Klingt schon irgendwie, wie volle Konzentration auf ein Thema!

Heute Phoniater! bin sehr gespannt!

"Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!" 😆

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