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ich habe es geschafft froh bin

ich habe es geschafft froh bin

| Beitrags-ID: 236104

Will hier mal allen Mut machen die sich mit kalten Knoten quälen ich hatte welchen wurde vor Weihnachten festegestellt hab bis jetzt gebraucht um mich für die OP zu entscheiden,(hatte Angst ohne Ende )da ich Übergewicht haben Hohen Blutdruck und Diabetes .
habe mich aber überwunden weil ich mir gesagt habe das ich auch nicht gut mit ewig dem Gedanken umgehen kann das es was böses ist oder werden kann.Also wurde ich vor 14 Tagen operiert und alles ist Super gelaufen war gleich dicke da , Montag war die Op und Donnerstag war ich wieder zuhause schonen muß man sich etwas nicht schwer tragen usw. alles ist verheilt die Fäden lösen sich auf und es ist ein kleine Narbe schon gut verheilt .Also quält euch nicht ich hatte soviel Angst kann ich kaum beschreiben es war wirklich nicht so schlimm
Froh bin und Gott danke

Antwort auf: ich habe es geschafft froh bin

| Beitrags-ID: 270936

hey, gisi!

meine op war am 14. januar 05. alles lief klasse, wirklich, die op ist ein klacks…..ärtze/Innen, schwestern, pfleger gerne wieder.

bis ich anfing zu sprechen. Stimmbandlähmung rechts. in den ersten tagen merkte ich, wofür sprache wichtig ist. ich habe nur noch gekrächst. das aussprechen von vokalen war für mich fast wie ein epileptischer anfall. aber kopf hoch, bei mir wurde es langsam besser. heute bin ich noch in logopädischer therapie. kann schon so gut sprechen, dass man mich versteht (im kleinen kreis wohlgemerkt). meine logepädin meint, es macht sich …und ich merke selbst fortschritte.
im klartext: husten (da ist noch ein klos im hals) hört sich blöd an, lachen hört sich lächerlich an, sprechen krächtzt so vor sich hin und luft holen ist ist schwer. aber die op war ein kinderspiel, ohne nebenwirkungen würde ich die glatt noch einmal machen.

liebe grüsse
pepi

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: ich habe es geschafft froh bin

| Beitrags-ID: 270937

Hallo Pepi,

ich war Freitag bei einer Konferenz über SD-Krebs in Paris, dort sprach auch eine Chirurgin über die Behandlung bei einseitiger Stimmbandlähmung.

Also:

Stimmbandlähmung ist „fast immer“ nur vorübergehend – allerdings gibt es keine Methode, die (nach der OP, wenn man vom Chirurgen selbst keine direkten Angaben hat) mit Sicherheit sagen kann, ob der Nerv durchtrennt oder nur beleidigt ist

– die Stimme kann sich noch bis zu zwölf Monate nach der OP bessern, erst dann weiss man, wie das endgültige Resultat ist

– logopädische Behandlung JA, aber NUR bei einem Therapeuten, der Erfahrung mit Stimmbandlähmung hat – denn eine falsche Therapie, bei der man die Stimme zu sehr anstrengt, würde mehr schaden als nützen

– am besten zwölf Monate lang abwarten (ggf. mit logopädischer Behandlung), ob die Stimme voll wiederkommt oder nicht. Aber wenn man unter den Folgen stark zu leiden hat (nicht nur Stimmprobleme wenn man seine Stimme z.B. beruflich braucht, sondern auch Kurzatmigkeit, leichtes Verschlucken und dadurch ggf. Lungenprobleme …), kann man eventuell auch schon vorher chirurgisch Abhilfe schaffen:

es gibt zwei Methoden ; die eine kann bei vorübergehender und dauerhafter Stimmbandlähmung eingesetzt werden, und zwar wird die gelähmte Stimmbandlippe mit körpereigenem Fett hinterspritzt, um sie wieder mittig zu stellen, damit sie wieder korrekt schliesst. Bei der anderen Methode (nur bei definitiver Lähmung) wird ein kleiner Silikonkeil hinter die gelähmte Stimmbandlippe gesetzt.

Diese Methoden bringen anscheinend sehr gute Erfolge (95% oder so), durchgeführt werden sie u.a. im Institut Gustave Roussy in Paris (aber in Deutschland sicher auch).

So, dass ist das Neueste, was ich zu diesem Thema weiss!

Viele Grüße!

Beate

Mitglied im Forum seit 1999. Gründerin des französischen Schwester-Forums und -Vereins "Vivre sans Thyroïde" (seit 2000): www.forum-thyroide.net

Antwort auf: ich habe es geschafft froh bin

| Beitrags-ID: 270938

Hallo Beate,

Danke für die Nachricht. Ich gehe davon aus, dass sich alles „einrenkt“ und sicherlich ist es gut zu wissen, dass viele auch nach längerer Wartezeit wieder zu normaler Stimme gekommen sind.
Ansonsten ist Paris natürlich nicht gerade um die Ecke. Hier scheint die Methode noch nicht bekannt zu sein.
In dem WDR-Fernsehbericht von gestern über SD-Erkrankungen hörte ich, dass nur 1 % aller SD-OPs zu einer Stimmbandlähmung führen. Die dort ausführenden Ärzte sprachen von Patientenaufklärung über die verschiedenen Behandlungsmethoden, so dass „die Patienten sich für eine Methode entscheiden können“. Vor meiner OP hat man mir nur gut zugeraten, keine Spur von Alternativen – obwohl ich mit 4 Ärzten geprochen hatte. Na ja, 1 % sind ja auch nicht der Rede wert.

Ich habe mit den Text für später ausgedruckt und hoffe, ich brauche ihn nicht mehr. Nochmals vielen Dank und

schöne Grüsse

pepi

Antwort auf: ich habe es geschafft froh bin

| Beitrags-ID: 270939

hallo,
nach meinem ersten kontakt vom 20. märz 05, der mich doch ziemlich down zeigte, möchte ich meine erfahrungen nach 6 Monaten stimmbandlähmung ergänzen: die logopädische Therapie hat mir geholfen und gut getan. Ich bin noch in Behandlung (12te von 20 sitzungen) und übe täglich zu hause. Ich kann jetzt nach 6 Monaten recht gut sprechen – es mangelt noch an lautstärke und die stimme wird häufig schnell heiser oder brüchig. Nicht räuspern – hüsteln aus dem bauch raus, sagt meine logopädin, leider schaffe ich das beim reden nicht oft genug. tatsächlich ist meine stimme aus dem bauch raus beim ausatmen gesprochen schön fest und klar, wenn auch tief. da ich beruflich viel spreche, schaffe ich es nicht immer, so bewusst zu reden – aber ich übe ja noch. alles in allem gilt bei meiner stimmbandlähmungen tatsächlich: gut ding braucht weile!
was macht die Atemnot?: ist auch besser geworden – kann schon wieder flott walken (nur dabei zu sprechen ist auf kurze sätze beschränkt), treppensteigen führt immer noch zum japsen und flüssiges reden zwingt zu kleinen pausen (luft holen) und weiter geht es! muss noch besser werden, aber ich bin so doch schon zufrieden.

ich hoffe, ich kann vielen, die am anfag stehen, mut machen und
wünsche euch allen ähnlich gute efahrungen! pepi

Anonym
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