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Weaning Nebenschilddrüsen

Weaning Nebenschilddrüsen

| Beitrags-ID: 455847

Ich hatte meine SD OP am 21.3.22.

Ca 2,3 (2,15-2,5) und PTH 2,07 (1,59-6,89) bei Entlassung am 23.3.

Es hatte so unendlich gekribbelt, daher Weg ins nächstgelegene KH. Ca bei 2,3 und PTH bei 2,35 (gleiche Referenz, da SchwesterKH), daraufhin bekam ich Kalziuminfusionen, die das Gekribbel nicht besserten. Es stellte sich dann ein TSH von fast 10 raus. KH entließ mich mit 6*0,25 Decostriol und 500 mg Kalzium 1-1-1, zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, dass ich völlig überdosiert wurde. Natürlich sank mein PTH entsprechend.
Meine ehemalige Endo sagte sofort, oh wenn das länger als 6 Monate dauert, dann wird das nie wieder was.
Auch bei einem Ca von 2,65 kribbelte es… Meine ehemalige Hausärztin hat sofort gesagt, sie hat keine Ahnung davon (Internistin), aber ich könnte Blut abgeben. Aufklärung wie ich die Tabletten nehmen muss, musste ich mir selbst aneignen, teilweise hier im Forum und Google und Facebook… 4 Monate später war ich bei einem Prof der Endokrinologie und er bestätigte meine Vermutung, ich muss reduzieren… ich habe das ganz langsam gemacht, weil ich nach wie vor nicht richtig eingestellt bin…

Blutwerte 1.12.23

Ca 2,41

Albuminkorrigiert: 2,25 (2,15-2,65)

PTH 19,4 (15-65)

Decostriol 0 seit 28.11.23

Calcium 250mg-0-250mg , 1 Flasche kalziumreiches Mineralwasser 465mg

Magnesium 243 mg

 

BE 6.12.

Ca 2,22 korrigiert 2,16 PTH 27,7

phosphat iO, vitd iO

laut Endo: Reduktion Calciumsubstitution, Umwandlung in Nahrung

BE 2.1.24

Ca 2,07 , korrigiert 2,11 (2,15-2,65)

PTH 29,6

derzeit 1-1-1 250 mg Kalzium Dura und Mineralwasser  1 Tropfen VitD 2.500 iE

Es war ein langer Kampf bis hier hin und bin immer wieder in der Unterfunktion, das erste Mal so in einem sichtbaren Mangel und habe jetzt noch einen zusätzlichen Eisenmangel.
Ich weiß mittlerweile überhaupt nicht mehr wovon meine Symptome sind (von kaum ft3, TSH zwischen 7-13, hohem ft4, Eisenmangel oder doch Kalziummangel…) Ich habe zur Zeit immer einschlafene Hände und Füße , hatte ich bei sehr guten Werten jedoch auch (also Ca Werten), Angst/ Panik ist wesentlich besser geworden als mein ft3 zumindest im Referenzbereich war und das Kribbeln begleitet mich schon vor der OP… ich schiebe es mittlerweile auf den immer wiederkehrenden Eisenmangel , weiß sauber gar nicht mehr, wo ich noch Eisen unterbekommen soll bei den ganzen Abständen, die ich einhalte.

Eventuell kann mir jemand ein bisschen Mut fürs Weaning machen ? Tipps wegen Eisen? Montag bekomme ich noch Blutwerte von Freitag… Ich bin leider meine größte Unterstützung… schnell mal n Arzt nach ner Meinung fragen, ist ganz oft nicht…

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Weaning Nebenschilddrüsen

| Beitrags-ID: 455854

Hallo Calimero,

da ist in der Tat einiges blöd gelaufen, aber der eingeschlagene Weg jetzt scheint mir sinnvoll.

Für Kribbelbeschwerden trotz gutem Gesamtcalcium gibt es diverse Gründe, die hier aufgelistet sind:

https://www.sd-krebs.de/foren/forum/substitution-schilddruesenhormone-und-calcium/calcium-substitution-nebenschilddruesenunterfunktion/topic/faq-ursachen-fuer-symptome-trotz-guter-calciumwerte/

Insbesondere Vitamin B12-Mangel sollte einmal geprüft werden, weil da auch Verbindung zum Eisenmangel besteht:

https://flexikon.doccheck.com/de/Pernizi%C3%B6se_An%C3%A4mie

Gab es vor der OP Hinweise auf eine Autoimmun-Erkrankung, also Antikörper, die auf Morbus Basedow oder Hashimoto hingewiesen haben? Im Bereich der Autoimmun-Erkrankungen gibt es auch diverse Ausprägungen, die mehrere Drüsen betreffen.

Es könnte vor der OP unbemerkt eine NebenschilddrüsenÜberfunktion bestanden haben, die jetzt mit dem Phänomen des „Hungry-Bone-Syndroms“, also dem erhöhten Calciumbedarf durch Knochensubstanzverlust während des  Hyperparathyreoidismus zu Bedarfsschwankungen führt. Dies ließe sich vielleicht durch eine Knochendichte-Messung klären.

Auch die Nierenfunkton sollte sicherheitshalber kontrolliert werden und alle anderen Elektrolyte (bes. Kalium und Phosphat), die an der Entstehung von tetanischen Symptomen beteiligt sein könnten, wie es hier erklärt wird:

https://flexikon.doccheck.com/de/Szent-Gy%C3%B6rgyi-Quotient

Alles Gute wünscht dir

Frauke

 

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Antwort auf: Weaning Nebenschilddrüsen

| Beitrags-ID: 455855

Liebe Frauke,

vielen lieben Dank für deine Antwort. Es hilft mir gerade ungemein daran weiter zu glauben :).
Meine SD wurde wegen Morbus Basedow entfernt. Mein PTH, meine Kalziumwerte, mein ionisiertes Ca (Wegen einigen Rettungsstellenbesuchen) waren alle in Ordnung vor der OP. Könnte natürlich sein, dass aufgrund der SD Überfunktion meine Knochen ein bisschen gelitten haben. Muss ich mal prüfen. Jedenfalls haben es einige Nährstoffe…

Meine These zum Kribbeln war tatsächlich  HWS, dann Henning 100 Lt und zwei Wochen später 125 LT, dann die anhaltende Unterfunktion, unterschwellige Panikattacken, hab ich im Krankenhaus auch offen mitgeteilt, bekam dann trotzdem Ca Infusionen. Mein ionisiertes Ca lag minimal unter der Referenz, glaube 1,14 und Beginn war 1,15, also letztlich nicht der Rede wert.
Aber es ist wie es ist.
Ich gehe immer nüchtern zur BE außer ab und an mit LT dann.
Das klingt vielleicht komisch, aber ich musste zu Beginn die Einnahme vom LT auf nachts legen, da ich so mit Atemnot zu kämpfen hatte und dachte ich bin eine kleine Rakete.

Ich habe heute meine Teilblutwerte vom 5.1.24 (nüchtern) bekommen.
Ca 2,24 (2,1-2,55)

auf Albumin korrigiert 2,21

PTH noch ausstehend

Kreatinin 0,78 (0,57-1,11)

Phosphat 1,16 (0,81-1,45) von BE 2.1.24

Nächste Woche ist Check Up beim NUK und dann werde ich mal gucken, inwiefern ich dann Kalzium wieder reduziere. Hab mir jetzt n SerumCa auf 2,3 als Grenze gesetzt. Meinst du das passt soweit ?
Will unbedingt vermeiden, dass meine NSD wieder die Füße hochlegen.

Liebe Grüße

Jenny

Anonym
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