Erfahrungsbericht Halle / Etwas viel!!!
- Dieses Thema hat 5 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 29.04.2013 - 08:58 von
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Hallo Leidensgenossen und Freunde dieser tollen Homepage.
Heute vor einer Woche lag ich gerade auf dem OP-Tisch in Halle und flirtete noch mit der Narkoseschwester. Nun fühle ich mich langsam in der Lage, meine Erfahrungen über die Uniklinik Halle und das Ärzteteam um Prof. Dr. Dralle zu berichten.
Am ersten Tag musste ich nun früh in Stralsund aufstehen um meinen Zug um 04:52 Uhr hier zu erreichen. Denn der Wunsch von OA Pfeiffer war es, dass ich bitte spätestens um 11 Uhr in Halle auf der Station bin.
In Halle am Bahnhof angekommen, musste ich mit der Tram Linie 4 Richtung Kröllwitz bis an die Haltestelle nach Heide fahren. Dort angekommen grinste mich die Uniklinik auch schon an.
Also, zack rein……> Guten Tag, ich soll hier auf die Station zu Prof. Dr. Dralle!
Ich wurde erst einmal zur Aufnahme geschickt, habe dort eine Nummer gezogen und 2 Minuten später war ich fertig. Am Fahrstuhl angekommen ging es in den 10. Stock, mein Herz pumpte vor Aufregung. Ob sie schon auf mich warten??
Oben angekommen kam mir auch schon das 1. Herzstück der Station entgegen
> Schwester Katja und die nette Schwester Mandy.
Aaaah, gudden Tach der Herr Zuddar ( Zuther ), schön das sie hier sind. Ich wurde wirklich nett begrüßt. Auf dem Weg zum Patientenraum zeigte man mir gleich die Getränkebar. Auf die Frage, wo sich den der Zapfhahn für Pils befindet reagierte man mit einem freundlichen Lächeln.
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Man sagte mir gleich, dass mein Bett noch nicht fertig sei und ich etwas geduld haben muss. Nach 30 Minuten kam dann Schwester Katja auf mich zu: “ So Herr Zuddar, da hebisch noch mor a paar Fragen an se“
Jeder kennt das, wie groß, wie alt, wie schwer und welche art von Drogen nehmen sie?
Dann kam das Highlight der Station auf mich zu – Schüler Nico.
So Herr Zuther, Sommerzeit ist Brustzeit und die werde ich ihnen für die Op morgen schon einmal rasieren:shock:
Zum Glück bin ich kein Südländer dachte ich mir ➡ ➡ ➡ 🙄
10 Kilo leichter und etwas rasierter ging ich dann zurück in den Warteraum, da gab es dann auch gleich was Feines zum Essen. Danach war dann auch mein Zimmer fertig.
Ich dachte mir fallen die Augen zu als ich das sah 😯
4 Bett-Zimmer und eine Einrichtung wie zu tiefsten DDR-Zeiten. Ein schmaler Schrank pro Person und das Bett, Leute ich sage euch. Sobald sich nachts einer gedreht hat, so waren die anderen des gesamten Hauses gleich mit wach.
Egal, ich war Müde…..Ich will schlafen:evil:
Nichts da, gerade hingelegt klopfte es an der Tür. Eine junger ausländischer Arzt ( 27 Jahre, ich habe Respekt )rief: “ So Herr Zuther, ab zum Stimmenbandtest „. Kein Problem dachte ich!!!! Unten in der 1. Etage angekommen guckte ich den Arzt mit großen Augen an. 😯
Sie da, ich will nicht zur Magenspieglung…..Zack, Hals betäubt und Schlauch rein. Wenn jemand vor der Tür gestanden hätte, der hätte gedacht da spielen welche Indianer drine. 😆 :
( Schlauch im Hals, sagen sie mal hiiiiiiiiiiiiieeee )
Nach dem ich mir die Tränen aus dem Gesicht gewischt habe und dachte zum Glück überstanden, fügte Frau Dr. Hein hinzu, na Herr Zuther: “ Das machen wir in 2 Tagen nochmal “ 👿
An diesem Tag wurden dann noch die weiteren Aufnahmegespäche gemacht. Mein 27 jähriger Asiatischer Freund ( er war es wirklich ) machte noch eine Sonographie und Dr. Hein kontrollierte diese Untersuchung dann später erneut.
OP-Tag: 4 OP´s am Tag wollten die netten Ärzte an diesem Tag machen. Ich sollte der erste sein!!!!
6 Uhr kam die Schwester rein und weckte mich. Ab unter die Dusche, Zähne putzen und dann ab ins Bett.
07:30 Uhr ging die Tür auf
Herr Zuther es geht los
07:55 Uhr kam ich langsam vom Klo herunter
8 Uhr unten angekommen
Herr Zuther wo bleiben sie??
08:10 Uhr kam die Narkoseschwester und brachte mich in den OP. Dieser sah sehr modern aus und als ich gerade die Frage stellen wollte, ob die hier Sky Bundesliga in HD empfangen war ich auch schon weg.
14 Uhr: Wo bin ich?? Ah, noch im Aufwachraum… Man war ich K.O. 3 Stunden dauerte meine OP. Ich hatte starke Schmerzen in der linken Schulter und so war meine erste Frage mit krächzender Stimme: Habt ihr mir die Schulter oder die Schilddrüse operiert? Ich weiß nicht was er mir gespritzt hat, aber 30 Minuten später war ich wieder wach. Mit meiner immer noch anhaltenden Tina Turner Stimme machte ich bemerkbar, dass mir gleich die Blase platzt. So brachte mir man eine Ente. Der Pfleger wollte mir gerade ans Höschen fassen als ich ihm die Ente aus der Hand riss. “ Her damit, dass mache ich alleine“ Es ist kein Witz, als ich ihm das Ding 4 Minuten später in die Hand drückte, guckte der mich der mich an 😮
800 ml?? Das war wohl schon sehr nötig!!!
15:30 Uhr durfte ich dann zurück auf´s Zimmer und das erste was ich sah, war das aus meinen 4 Betten Zimmer ein 3 Bett Zimmer gemacht wurde.
16:10 Uhr, ich habe überlegt ob ich das Fenster öffne und springe. Ich war so fertig. Ich hatte zwar keine Schmerzen aber dieses drückende Gefühl im Hals ( Atemnot ) machte mich fertig. Der ganze Hals war voller Schleim und Luft, doch rülpsen konnte ich nicht. Die Schwestern dort gingen mir nicht von der Seite, sie versuchten alles damit es mir 1% besser geht. Rücken eincremen ( leider war es nicht Schwester Mandy ), Schleimlöser reindrücken, Tee geholt…..Wirklich alles was ging. Den ganzen Abend versuchte ich nur noch zu schlafen und ich war froh, als der Tag vorbei ging.
Morgens aufgewacht, merkte ich gleich, dass meine linke Kopfseite ( auch das Ohr ) bis zur Höhe der Brustwarze taub ist. Zur Visite wurde mir gesagt, dass dies normal sei. Laut OA Pfeiffer wurden viele Hautäste durchtrennt und bis die wieder hergestellt sind, dauert es 6-12 Monate. WOOOOW dachte ich, aber 1 Woche später sage ich, es wird von Tag zu Tag einfacher damit zu leben und auch das Gefühl kommt etwas wieder. Frau Dr. Hein sagte mir, dass es ab morgen ( 2. Tag nach der OP ) aufwärts gehen würde. Ich war den ganzen Tag so fertig, ich aß insgesamt 1 Stulle und 50 Gramm Apfelmus auf den Tag verteilt.
2. Tag nach der OP: Frau Dr. Hein hatte recht, nächsten Tag ging es mir wirklich etwas besser. Ich habe wieder fast normal gegessen und nun verbrachte ich den Rest meines Urlaubes mit Peter alleine auf dem Zimmer. Wir beide freuten uns wirklich über den Besuch der netten Dame die das Essen aufnimmt. Sowas habe ich in einem Krankenhaus noch nie erlebt.
Angebot Abendessen: Kartoffelsalat ( ging so ) mit Schnitzel oder Boulette / gemischter Salatteller ( frisch und viel ) oder Mediterraner Nudelsalat ( Penne, Feta, Zucchini, Tomate und Paprika….
Peter und ich haben uns sehr angefreundet und ich bemerkte, dass es anderen Leuten viel schlechter geht als mir. Denn Peter hatte nicht nur Schilddrüsenkrebs, er hatte auch noch den beklopptesten dazu. Es war seine 6 OP und die in Halle dauerte 6 Stunde. Man musste das wieder richten, was andere Künstler versaut hatten. Zusätzlich wird dieser Krebs zu 50 % an alle Familiennachkömmlinge weitergegeben. Nun müssen sich vermutlich auch Kinder und Enkelkinder die Schilddrüse entfernen lassen. Aber das reichte ihm nicht, den Peter hatte zusätzlich Darmkrebs und bereits einen künstlichen Darmausgang. Trotzdem gibt Peter nicht auf. Ich habe selten so eine coole Socke wie Peter gesehen!!!!
Peter, wenn du das liest…………………..> Ich ziehe meinen Hut vor dir!! :worship:
Beide durften am Montag darauf das ***** Uniklinikum in Halle verlassen. Wie ein altes Ehepaar warteten wir auf unsere Taxis.
Fazit: Was in Halle abgeht, sowas habe ich noch nie gesehen. Da treffen sich ganz Deutschland und das Ausland dazu.
Ausstattung: Betten sind mies, Fernsehen kostenlos, Telefon 1,50 Euro pro Tag/ Gebühr geht gar nicht, leider kein W-Lan kostenlos
Essen: *****
Pflegepersonal: besser geht es nicht
Ärzte: völlig im Stress, trotzdem bemüht immer zu 100 % Arzt zu sein
Ich persönlich kann nur sagen: “ Leute, nimmt Fahrt in diese Klinik auf euch…..die haben es drauf „. Hoffentlich konnte ich 1-2 Leuten damit helfen?
Ich hoffe, dass ich schnell wieder an allen Körperstellen Gefühl habe, mein Hals langsam abschwellen wird und meine Stimme wieder kommt. (Ich höre mich wirklich wie Tina Turner bei der Geburt an)
So, nun habe ich wieder 2 Minuten meines Tages verschenkt um diesen Text zu schreiben. Schreibfehler sind zu ignorieren
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit der RJT in Greifswald, dass würde mich interessieren.
Gruß, euer Andy :PC1: :PC2:
Hallo Andy,
leider kenne ich Greifswald nur als Urlaubsort – besser gesagt Loissin – weil mein Onkel in HGW lebt.
Wünsche Dir alles Gute für die RJT. Ich fand meine 4 Aufenthalte in Hanau ganz erholsam. 
LG
Wohli
Hallo Trainer,
Ich bin morgens um 8 Uhr operiert worden.(„Wir ziehen hier die Mädchen hier nackisch aus und bekommen noch Geld dafür har..har)Nee, die waren schon nett, war ok^^
Beim Aufwachen das Gefühl war so scheiße.
Mir war so übel, ich konnte meine Augen nicht aufkriegen,konnte mich nicht bewegen, so zugedröhnt war ich noch.
Musste auch aufs Klo.
Sie haben mir gesagt, sie geben mir was gegen die Übelkeit und weg war ich.
Um 17 Uhr bin ich dann aufgewacht und jemand ging mit mir aufs Klo.
Ab da gings dann besser.
Habe keinerlei Schulterschmerzen gehabt. Konnte sagar normal sprechen.
Nur beim Schlucken und Husten hatte ich Schmerzen.
Bekam Lutschpastillen,die halfen mir ganz gut.
Hab am nächsten ‚Tag dann schon frühstücken können
Dann kamen Kopfschmerzen (lag wohl an Rtl und ko),durfte tauschen an die Fensterseite, weg vom Fernseher und mit Paracetamol gings mir dann bald besser.
Alles verheilt super,die Einstellung auf LT 150 bringen so einige interessante Körpergefühle mit sich.
Zuerst war ich niedergeschlagen wollte nicht aus dem Bett.War nur müde und schlapp.Dann war ich aufgedreht.Heute bin ich fast normal(für meine Verhältnisse)
Hast du deine Stimme mitlerweile wieder?Wie geht es dir jetzt?
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