Hallo,

ich nehme an, dass im Mai eine Radiojoddiagnostik ist. Man macht die nach 6 bis 12 Monaten. Die Radiojodtherapie wirkt noch nach.
Ist dein TG denn über 1 ng/ml? Hast du TG-Antikörper?
Viele Grüße
Lotti

Hallo Carola,
es gibt Überlegungen, wonach man Patientinnen und Patienten, die bei der ersten RJT einen TG unter 1 ng/l hatten und mit Tumoren, die pT1 oder pT2 waren, gar nicht zu einer Radiojoddiagnostik einbestellt, wenn der TG unter Thyroxin unter der Messgrenze ist (und noch ein paar andere Voraussetzungen gegeben sind). Ehrlich gesagt denke ich, dass er das bei dir ist. Kannst Du noch mal gucken, ob bei dir ein Kleiner-Zeichen bei dem TG-Laborwert steht, also „<“.

Dein TG war ja schon super niedrig. Da ist kaum mehr was da. Du bist sehr gründlich operiert worden und den kleinen Rest hat die RJT bestimmt zerstört. Ich habe bekannte Metastasen, die jeweils ein paar Millimeter groß sind, und mein TG unter Stimulierung liegt bei 115. Also das mal so zur Größenordnung. Also ich denke, du kannst total beruhigt sein.
Liebe Grüße
Lotti

Hallo Carola,

wenn es „< 0,2 ng/ml“ wäre, dann hätte es sein können, dass gar kein TG mehr nachweisbar wäre. Aber 0,2 an sich ist super niedrig.

Wie gesagt bin ich mir sicher, dass das im Mai keine Therapie ist, sondern eine Diagnostik. Die läuft im Prinzip genau ab wie eine Therapie, aber mit einem Zehntel der Dosis. Also es ist wieder stationär, aber nur zur Diagnostik.

Du bist also jetzt schon mit dem Gröbsten durch. Hast du eine Reha gemacht? Das steht dir zu und ich persönlich fand meine Rehas immer sehr hilfreich. Ich hatte 5 Therapien und 3 Diagnostiken, aber eben auch einen viel höheren TG. Vielleicht hilft das aber, zu sehen, wie niedrig 0,9 bei deiner ersten Therapie doch war.

Wichtig ist auch, dass alle Schilddrüsenzellen TG produzieren. Die 0,9 können also von gutartigen Zellen kommen, was vermutlich auch der Fall war. Um die Nebenschilddrüsen und die Stimmbänder zu schonen, lässt man ja ein klein wenig Gewebe stehen.

Also keine Sorge.

Viele Grüße
Lotti