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Calcium Produkte

Calcium Produkte

| Beitrags-ID: 234598

Hallo,

ich muss jeden Tag 1000 mg Kalzium als Brausetablette zu mir nehmen.
Bisher habe ich immer die Tabletten von Stada bekommen. Seit September gibt es von dieser Firma keine 1000 mg Tabletten auf Rezept, d. h. ich müsste sie selbst kaufen. Als Alternative habe ich Calcium- Sandoz bekommen. Die schmecken mir absolut nicht. Auch stößt mich die umweltunfreundliche Verpackung ab, jede Tablette ist im Röhrchen extra noch mal mit Alufolie umwickelt.
Könnt Ihr mir eine Sorte von 1000 mg Kalzium-Brause-Tabletten sagen, die schmeckt und trotzdem auf Rezept zu erhalten ist? Vielen Dank!

Heidrun

Antwort auf: Calcium Produkte

| Beitrags-ID: 263230

Hallo, ich nehme Calzium 1000 Brause von Hexal, schmecken leicht nach Zitrone, gibt es auf Rezept und sind recht gut.

Antwort auf: Calcium Produkte

| Beitrags-ID: 263231

Hallo,
nach der neuen Gesundheitsreform ist es wohl fraglich ob weiterhin Ca-Produkte verschrieben werden dürfen. Vor April 2004 wird es da wohl auch keine Entscheidung geben. Meine Endokrinologen vertreten die Meinung, dass die Ca-Produkte aus den Supermärkten ganz genauso wirksam sind wie z.B. Ca-Sandoz, der Mercedes unter den Ca-Präparaten.
Die Produkte aus den Supermärkten kosten nur ein Bruchteil von dem, was die Apothekenpräparate kosten. Mich würde interessieren ob vielleicht schon jemand Erfahrung mit diesen Produkten hat (?)
Mein Apotheker hat mir bereits den Hinweis gegeben mir in diesem Jahr spätestens Anfang Dezember noch Rezepte ausstellen zu lassen. Es wird damit gerechnet, dass spätestens ab Mitte Dezember kaum noch ein Arzt Rezepte ausstellen wird.

Guß an alle
ka.

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

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| Beitrags-ID: 263232

Hallo ka,

da muss ich Dir aber deutlich wiedersprechen. Schau mal auf den Packungen im Supermarkt nach, wie hoch da der wirksame Calciumanteil ist. Für jemanden der wegen fehlender Nebenschilddrüsen Calcium nehmen muss, ist das alles Spielkram.

Gruß

Stefan

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Calcium Produkte

| Beitrags-ID: 263233

habe da mal ne Übersicht gefunden:

Medikamente / Ca/Portion / DM/1000mg Ca

Calcium Sandoz fortissium Brausetbl. / 1000 / 0,94

Löscalcon 1000 Brause / 1000 / 0,93

Ospur 1000 Brausegranulat / 1000 / 0,83

Calcimagon Kautbl / 500 / 0,80

Frubiase Calcium forte Granulat (a 4.68 g) / 500 / 1,43

Calcium Sandoz forte Brausetbl. / 500 / 1,07

Löscalcon 500 Brausetbl. / 500 / 1,05

Frubiase Brause Calcium Brausetbl. / 500 / 1,19

die kleineren Einheiten habe ich weggelassen.

HermannVerstorben Dez. 2002: SD-OP+32HLK12/02,2xRJT,n.d.1RJT speicherlos,07.04 Rezidiv Leber u.Rippe, ...

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| Beitrags-ID: 263234

Hallo Ka,

ich muss da StefanF voll recht geben. Bei dieser wichtigen Angelegenheit muss man Qualität kaufen und wenn es kein Rezept mehr gibt, dann eben privat bez. das ist sehr wichtig.
Für mich sind die Sandoz Tabl. die Besten, kristalisieren im Glas nicht, bei manchen Produkten ist das ganze Ca in Flockenform am Glasboden, somit nimmt man nur einen Bruchteil der Ca-Menge auf.
Viele Grüsse Hermann

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Calcium Produkte

| Beitrags-ID: 263235

Hallo ka,

und ganz lustig wird es z.B. bei Kombipräparaten wie Calcium und Magnesium wie si in vielen Märkten angeboten werden. In der Wirkung heben die sich auf. Das ist Marketing-Verar…e auf Höchstniveau. Man denkt man tut seinem Körper was Gutes und fördert eigentlich nur den Umsatz.

Viele Grüße

Stefan

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

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| Beitrags-ID: 263236

Hallo Heidrun,

viele Jahre habe ich Löscalcon genommen. Das schmeckt nach Zitrone (die brauchen wohl die Zitronensäure zum Lösen des Calciums). Irgendwie nach fast 7 Jahren konnte ich den Geschmack aber nicht mehr ertragen. Bei Löscalcon hatte ich immer das Problem, das man es sofort nach Auflösen der Tablette trinken mußte. Es setzt sich immer Calcium an Boden ab. Wartet man bei Löscalcon zu lange, z.B. weil man abgelenkt war, und trinkt dann die Flüssigkeit bekommt man beim letzten Schluck Kalk pur in den Rachen. Der setzt sich dann im Hals ab und es gibt viel Freude. Da hilft dann auch Wasser hinterher kippen nicht mehr viel. Außerdem hatte ich in jedem Glas Kalkränder (bedenken wenn der Nachbar eingeladen werden soll ;-)).

Vor ein paar Monaten bin ich dann auf Sandoz umgestiegen. War zumindest mal ein anderer Geschmack. Aber die Tabletten lösen sich hervorragend auf.

Zur Sicherheit bei Magen-Darm-Infekten habe ich neuerdings auch immer Calcimagnon Kautabletten im Haus. Saure Flüssigkeiten auf einen Magen-Virus kommen echt nicht gut. Und wenn dann auch noch der Darm verrückt spielt ist eh sehr schnell der ganze Mineralienhaushalt dahin. Die Kautabletten habe ich bisher in der Apotheke selber gekauft.

Viele Grüße

Stefan

Baba
papill. SD-CA; OP 2003 / RE-OP 2005 / Chronische Nackenschmerzen

Antwort auf: Calcium Produkte

| Beitrags-ID: 263237

Hallo Stefan und alle

hier noch eine Ergänzung zum Thema Calzium und Magnesium. Bei meinen Rückfragen bei den Produzenten hat sich folgendes ergeben, was scheinbar dem aktuellsten Stand der Forschung entspricht:

in der Fachinformation von Magnegon steht tatsächlich, dass Calcium die
Resorption von Magnesium stört. Wir bleiben jedoch auf unserem Standpunkt,
dass dies nicht der Fall ist, was sich auch durch eine wissenschaftliche
Studie belegen lässt. Es ist anzunehmen, dass die entsprechende
Zulassungsbehörde die althergebrachte Meinung einer Wechselwirkung von
Calcium und Magnesium bei der Resorption hatte und deshalb auf die Aufnahme
dieser Wechselwirkung in die Fachinformation von Magnegon bestand. In den
Fachinformationen von Magnesiocard und Magnesium Verla ist diese
Wechselwirkung jedoch korrekterweise nicht enthalten.

Die momentan gültige Expertenmeinung ist tatsächlich so, dass bis zu einer Magnesiummenge von 2 g keine Resoptionsbehinderung durch Kalzium stattfindet.

Stefan – es scheint also so zu sein, dass die Kombipräparte keine Verarschung seinen, wenn den wissenschaftlichen Erhebungen geglaubt werden kann. Ich denke, dass jeder selber schnell rausfindet, wie sich das bei ihm verhält – wenn ich zB zu wenig Magnesium oder Calzium aufnehme, so krieg ich gleich das Kribbeln in den Waden..

Ich hab vom Arzt die Calimagon verschrieben erhalten – die Kautabletten schmecken nicht allzuschlecht und können überallhin problemlos mitgenommen und jederzeit eingenommen werden. Das lästige im Glas auflösen fällt weg.

Liebe Grüsse
Baba

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

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| Beitrags-ID: 263238

Hallo Baba,

ich habe das aber zu Beginn meiner „Karriere“ am eigenen Leib erleben dürfen. Nach Ansetzen des Magnesium konnte ich deutlich auch das Clacium reduzieren.

Habe dazu aber auch noch was gefunden:

Calcium und Magnesium stehen bei der biologischen Verwertbarkeit in enger Wechselwirkung. Als zweiwertige Kationen werden sie, bei insgesamt begrenzter absoluter Resorptionskapazität, über den gleichen Mechanismus vom Körper aufgenommen.

Sowohl eine langfristige Einnahme von hochdosierten Magnesiumpräparaten als auch eine langfristige Einnahme von hochdosierten Calciumpräparaten ist ohne ärztliche Kontrolle auch bei kritischer Bedarfsdeckung an diesen Mineralstoffen nicht empfehlenswert. Wird die Calciumaufnahme durch Präparate langfristig einseitig stark erhöht, kann sich die Magnesiumaufnahme verschlechtern, da Calcium und Magnesium über dieselben Transporter vom Darm in das Blut befördert werden; das Risiko von Mineralstoffdysbalancen, das Risiko eines Magnesiumdefizites wird vergrößert. Wird einseitig die Magnesiumzufuhr über einen längeren Zeitraum durch hochdosierte Präparate stark erhöht, kann entsprechend weniger Calcium aus den Lebensmitteln und Getränken aufgenommen werden, wodurch sich das Risiko einer Calciumunterversorgung und hierdurch das Risiko von Osteoporose erhöhen kann.

Das Risiko von Mineralstoff-Dysbalancen tritt nicht bei Lebensmitteln und Getränken auf, die ein Calcium-Magnesium-Verhältnis von 2:1 aufweisen. Dieses Verhältnis entspricht den täglichen Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V. und der Europäischen RDA mit 800 mg Calcium : 400 mg Magnesium = 2:1).

Antwort auf: Calcium Produkte

| Beitrags-ID: 263239

Hallo Stefan,
kannst Du dafür noch die Quelle angeben?
Gruß Thea

Antwort auf: Calcium Produkte

| Beitrags-ID: 263240

Danke erstmal für eure ausführlichen Antworten.
Mich stimmt aber doch nachdenklich, dass mein behandlender Arzt („die“ namhafte Praxis im Rhein-Main-Gebiet) ausdrücklich die Meinung vertritt, dass es für den Stoffwechsel keinen Unterschied macht welches Calcium zugeführt wird. Die Unterschiede der Präparate wären vergleichbar mit den Unterschieden z.B. von „Sunil“ zu „omo“. Die Ärzte würden durchaus diese günstigen Ca-Praparate verordnen (empfehlen allemal), wenn es diese in den Apotheken gäbe. Wichtiger als die Art des Calciums ist die Zufuhr einer ausreichenden Vitamin D.
… soviel zu der Meinung der Endokrinologen.
Für mich ist tatsächlich entscheidend, wie der Blut-Calciumwert aussieht. Da man heute weiß, dass die Ca-Resorption nicht optimal ist, wenn größere Mengen auf einmal zugeführt werden (ggf. noch in Kombination mit Nahrungsbestandteilen, die die Ca-Resorption blockieren), kann ich mir durchaus vorstellen, dass die (durch die geringeren Inhalte) Supermarkt-Calciumtabletten mehrfach über den Tag verteilt zu sich genommen, nicht schlechter sind als die großen Einmaldosen.
Grüße an alle
ka.

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Calcium Produkte

| Beitrags-ID: 263241

Hallo Stefan,
kannst Du dafür noch die Quelle angeben?
Gruß Thea

http://www.isonline.de/

Dann auch Mineralwässer klicken.

Viele Grüße

Stefan

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Calcium Produkte

| Beitrags-ID: 263242

Stefan – es scheint also so zu sein, dass die Kombipräparte keine Verarschung seinen, wenn den wissenschaftlichen Erhebungen geglaubt werden kann. Ich denke, dass jeder selber schnell rausfindet, wie sich das bei ihm verhält – wenn ich zB zu wenig Magnesium oder Calzium aufnehme, so krieg ich gleich das Kribbeln in den Waden..

Hallo Baba,

allgemein finde ich, das bei einer gesunden Ernährung alle diese Produkte nicht notwenig sind. Manchmal steckt hinter ganzen Aufklärungsserien nur die Nahrungsmittel und Getränkeindustrie hinter. Denk mal an die Zeiten, wo aber auch fast jedes Getränk „+ Vitamin C“ draufstehen hatte. Danch kam dann Osteoporose in die Medien und passend dazu gab es „mit Vitamin C + Calcium“. Ich will jetzt andere Erkrankungen nicht herunter spielen, aber den Calciumbedarf in Vorsorge kann man auch mit Milch- und Käseprodukten decken.

Gut wenn jemand meint, Geld für Nahrungsergänzungsmittel ausgeben zu müssen, dann soll er es machen und damit glücklich sein. Aber mir ist ein Glas Milch trotzdem lieber.

Dabei ist das alles hier in Good Old Germany ja noch vollkommen harmlos. Habe eben im Zusammenhang mit dem Dopingskandal in USA einen Bericht gesehen, wo regalweise massenhaft solche kleinen glücklichmachenden Pillchen und Pülverchen drin standen. Ich denke das wir hier auch noch kommen.

Viele Grüße

Stefan

Anonym
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