Hallo,
die Frage HNO oder Chirurgie wurde bei mir vor zwei Wochen ausführlich diskutiert, weil ich eine Zweit-OP wegen einer LK-MEtastase bekommen soll. Ich gebe Dir hier mal die Meinung meines Nuklerarmediziners, seines Zeichens Oberarzt, wieder: HNO´s operieren bedeutend radikaler als „normale'“ Chirurgen. Die nehmen -zumindest bei Krebs(verdacht) ringsum die eigentlich verdächtige Stelle noch eine Menge Gewebe, hier und da ein Gefäß und so weiter weg. Man kann wohl ziemlich sicher sein, daß man an der operierten Seite danach einen bedeutend dünneren Hals hat. Chirurgen sind da etwas weniger drastisch. Die Wahrscheinlichkeit, daß etwas übersehen wird oder eben noch Bösartiges drinbleibt, was nachoperiert werden muß ist aber entsprechend höher. Dafür ist das Loch im Hals danach nicht so groß. Ich habe mich auf jedenfall gegen die HNO´s entschieden. Aber zum ersten muß das im Einzelfall jeder selbst abwägen, zum zweiten weiß ich nicht ob diese Aussage wirklich auf alle HNO´s zutreffen kann. Hat die UNI Tübingen eine Nuklearmedizin? Die würde ich fragen wo ich mich operieren lassen soll. Ansonsten eher auf den Endokrinologen hören. Auf jeden Fall genauestens überlegen, von wem. Ich weiß, wovon ich rede, ich habe meine SD-OP mit 21 LK am Hals entfernen nämlich von einer Bauchchirurgin machen lassen. Habe ich aber leider erst danach erfahren. Ich bin vorher gar nicht auf die Idee gekommen, die könnten einen an einer UNI-Klinik zu jemandem schicken, der eigentlich nicht zuständig ist, und der macht das dann auch noch ohne zu mucksen. Also Augen und Ohren auf, viel Fragen und vielleicht auch mal über den Stadtrand schauen? Sehr gute HNO´s sollen in München sitzen, gute Chirurgen für SD in Düsseldorf und Mönch.-Gladbach, und die Schildrüsenobergurus sind die Hallenser und die Würzburger.
Alles Gute und viele Grüße.