Hallo Marion,
mir wurde vor fast genau zwei Jahren die SD entfernt. Ich habe neun Monate gebraucht, bis ich wieder halbwegs fit war. Ist vielleicht Deine Dosis Euthyrox doch noch nicht optimal? Bei mir war es so, dass meine Blutwerte zwar eine normale SD-Funktion anzeigten, aber wesentlich besser fühlte ich mich erst, als ich am Rand zur Überfunktion war bzw. wie jetzt, mit einem TSH von unter 0,01 lebe. Die „Wohlfühldosis“ an Hormonen ist wohl bei jedem anders und die Blutwerte sagen nicht immer alles. Vielleicht versuchst Du, die Dosis zu ändern oder probierst mal ein anderes Hormonpräparat. Wer stellt Deine Dosis ein, Hausärzte haben oft nicht genügend Erfahrung damit? Bist Du schon bei einem Endokrinologen in Behandlung?
Wegen der Periode habe ich auch so meine „netten“ Erfahrungen gemacht. Nach der SD-Entfernung fing es an, zunächst unregelmäßig zu werden. Dann hat man mehrere Myome in der Gebärmutter festgestellt, die bei mir eine relativ starke Blutung verursachen. Alles das hatte ich vor der SD-Entfernung nicht. Weil ein Zusammenhang mit den weiblichen Hormonen und der SD besteht, wäre es sinnvoll, hier auch mal überprüfen zu lassen, wie es steht. Der Endokrinologe oder auch ein Gynäkologe (die machens aber oft nicht so gern, wegen der Krankenkasse) könnte hierzu mal einen Hormonspiegel machen, denn auch ein Mangel oder Überschuss an bestimmten weiblichen Hormonen kann depressiv machen oder Zyklusunregelmäßigkeiten bzw. zu starke oder zu schwache Blutungen auslösen.
Ich hatte auch seit meiner SD-OP bis Dezember letzten Jahres immer wieder depressive Stimmungen, besonders in der zweiten Zyklushälfte hätte ich oft einfach losheulen können und hatte dann das Gefühl, dass mir alle Probleme über den Kopf wachsen, dazu war ich dann noch teilweise ziemlich gereizt. Seit zwei Monaten nehme ich jetzt Mönchspfeffer (ein pflanzliches Hormonpräparat) und habe seitdem nie wieder Probleme damit gehabt.
Viele Grüße
Entchen