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Guolinqigong- Hilfe zur Selbsthilfe, meine Geschichte

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Guolinqigong- Hilfe zur Selbsthilfe, meine Geschichte

| Beitrags-ID: 234611

Hallo Leute!
Ich möchte Euch etwas mitteilen was ich seit März diesen Jahres bzgl. meiner Krankheit (meduläres SD-Carcinom) auf Naturbasis unternehme. Ich hoffe dass ich jemanden auf irgendeine Weise damit ansprechen kann. Also:
Ich suchte schon seit längerem nach einem Weg um meine Krankheit auch auf natürlichem Wege bekämpfen zu können und bin nach längerem rumprobieren, sei es auf Kräuterbasis, sei es auf spiritiuellem Weg, auch auf psychotherapeutischem Weise, mit Visualisierungstherapie und was weiss ich noch alles auf etwas gestossen was ich nun seit Frühjahr praktiziere.
Es heißt Neues Qigong, richtig Guolin-Qigong. Qigong wird vielen von Euch ein Begriff sein, aber dieses Qigong ist speziell für Tumorkranke jeglicher Art. Dabei muss man sehr intensiv Atmen und dabei Gehen und dazu noch die Arme in typischer Qigongmanier bewegen.
Bei diesen Übungen wird der Körper regelrecht mit Sauerstoff überschwemmt und was heißt das? Krebszellen mögen keinen Sauerstoff, Krebszellen können sich nicht anpassen wenn dem Körper sehr viel Sauerstoff zugeführt wird, was normale Zellen schon können. Wie das mit dem Sauerstoff jetzt genau funktioniert kann ich aber auch nicht erklären.
Praktizieren muss man das Ganze im Wald oder in Parks- von evtl. komischen Blicken von Spaziergängern darf man sich nicht ablenken lassen, es geht ja schließlich um das Leben.
Natürlich kommt dabei auch die Wirkung des Qigongs zur Geltung, alles wirkt hier zusammen auf Körper, Geist und Seele.
In China ist diese Methode bereits als Heilmethode bei Krebs anerkannt, auch in Deutschland haben sich schon einige Personen selbst geheilt. Meine Lehrerin z.B. hatte Brustkrebs und hat ihn jetzt hoffentlich seit 7 Jahren los.
Um aber jetzt keine falschen Hoffnungen zu wecken, eine Heilung versprechen kann man einem nicht.
Aber auch wenn man nicht gesund wird ist dieses Qigong sehr gut für das Immunsystem, Chemotherapien und Bestrahlungen werden besser vertragen, was ich persönlich nur bestätigen kann. Die Gesundheit allgemein kann verbessert werden.
Ich selber hatte ziemlich Durchfall, eben auch durch meine Krankheit, der Durchfall hat sich sofort nachdem ich im März angefangen hatte mit den Übungen verbessert, jetzt bin ich ihn ganz los, wobei ich noch dazu sagen muss dass ich eine leichte Chemotherapie und Angiogenesehemmer in Tablettenform nehme und am Anfang dieser Angiogenesetherapie (ebenfalls im März 2003) massivst Durchfall bekam, auch offene Stellen im Mund und Abgeschlagenheit waren mein Problem, kurze Zeit nachdem ich auch noch mit Guolin-Qigong angefangen hatte waren diese Probleme weg, und bleiben auch weg. Meine Blutwerte sind gut, mein Tumormarker hat sich einigermassen stabilisiert.
Körperlich bin ich fit, wir haben einen Bauernhof auf dem ich voll mitarbeite.
Zugenommen habe ich auch (8kg), dieses Zunahme kann jetzt allerdings auch von den Medikamenten kommen, jedenfalls hatte ich seit 2001, in dem Jahr wo ich operiert wurde, konstant mein Gewicht gehalten, ich konnte essen was ich wollte. Jetzt muss ich aufpassen, sonst wird’s zuviel, alle Hosen kneifen schon. 😉
Wie gesagt ich bin begeistert vom Guolin-Qigong und kann es nur weiterempfehlen, auch wenn man nicht gesund wird damit, man verbessert auf jeden Fall seine Lebensqualität.
Lernen kann man diese Übungen leider nur bei sehr wenigen Lehrern in Deutschland, ich kann Euch nur raten wenn ihr Interesse habt das bei einem richtig ausgebildeten Lehrer in Guolin zu lernen und nicht irgendwo auf einem Wischiwaschischnellkurs. Ihr könnt mich gerne anmailen und ich gebe Euch die Telefonnummer von meiner Lehrerin in Coburg, die hat die restlichen Lehrertelefonnummern von Deutschland. Ich hab einen Link gefunden der Euch schon ein paar Infos gibt und auch die Adressen der Lehrer http://www.guolin-qi-gong.de/. Bei Google findet Ihr unter dem Stichwort Guolin eine Menge Informationen zu dem Thema. Ich hoffe ich konnte jemanden ansprechen und ihn animieren diese Übungen auch mal zu versuchen.
ICH SAGE NUR VERSUCHT ES.
:P Man muss allerdings auch sehr diszipliniert sein, denn das Ganze muss man JEDEN TAG 2-3 Stunden machen. Ich muss zugeben dass ich damit öfter ein Problem habe aber im Grossen und Ganzen mache ich es jeden Tag mit der Hoffnung irgendwann den Krebs endgültig zu besiegen.

Ich grüße Euch herzlichst
Eure muntere
Lydia

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antwort auf: Guolinqigong- Hilfe zur Selbsthilfe, meine Geschichte

| Beitrags-ID: 263282

Hi, Leute ich kann nur sagen, mir ist es sehr ernst mit der Sache. Ich war bis vor zwei Jahren kein Freund von chinesischen, oder sonstwelchen Heilsachen, habe aber meine Ansicht grundlegend geändert, besonders die chinesische Heilkunst hat es mir jetzt angetan, sie kombiniert die Schulmedizin mit der Seele und Psyche des Menschen, wobei ich wirklich keine spirituelle Spinnerin oder sowas bin. Ich bin eben nur zu der Ansicht gekommen, das alle Krankheiten, auch Krebs, auf irgendeine Art und Weise von Trauer, Angst, Wut, usw. irgendwie mitbeeinflusst werden. Die Gene, die Ernährung, die Lebensweise, Tschernobyl, wo man wohnt alles spielt hier zusammen.
By
Lydia

Antwort auf: Guolinqigong- Hilfe zur Selbsthilfe, meine Geschichte

| Beitrags-ID: 263283

Hallo Lydia,

Wichtig finde ich Deine Aussage:

Um aber jetzt keine falschen Hoffnungen zu wecken, eine Heilung versprechen kann man einem nicht.

Diesen Satz möchte ich einfach noch mal betonen, damit niemand auf die Idee kommt, Gigong oder auch in der gängigen Schreibweise Qi Gong anstelle bewährter Therapien von Schilddrüsenkrebs zu praktizieren.
Qi Gong als Ergänzung von bewährten Therapien dürfte unproblematisch sein – d.h. es entsteht kein Schaden dadurch.

Zu fragen ist allerdings, ob man nicht auch mit anderen Mitteln zu einem besserem Wohlbefinden kommt:
Wer jeden Tag 2-3 Stunden, was für sich tut, sich in der freien Natur bewegt, fühlt sich bestimmt genauso wohl, ohne dass er sich den „geistigen“ Überbau von Qi Gong aneignen muss.
Gut finde ich an Deinem Beitrag , Lydia, dass Du zumindest einige Aussagen relativierst und vorgeblich kausale Zusammenhänge auch in Frage stellst.

Problematisch am „geistigen Überbau“ von Qi Gong bzw. dem von Dir zitierten Guolin-Gigong
sind jedoch Verallgemeinerungen wie:

„Hilft gegen alle Tumorerkrankungen“ – in meiner kleinen Internet-Recherche sind mir nur Beispiele für Heilungen von Brustkrebs untergekommen. Allgemeine Heilversprechen sollte man immer skeptisch gegenübertreten. Ob diese Heilungen auf die natürliche Drosselung des Östrogens zurückzuführen sind kann ich nicht sagen. Zum Thema Spontan Heilung habe ich erst kürzlich einen Beitrag hier ins Talk-Forum reingestellt.

Die Aussage „Krebszellen mögen keinen Sauerstoff, Krebszellen können sich nicht anpassen wenn dem Körper sehr viel Sauerstoff zugeführt wird, was normale Zellen schon können“ ist schon lange überholt siehe hierzu den Beitrag Energiestoffwechsel des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg.

Zum Begriff „anerkannt“: Anerkannt ist eine Therapie dann, wenn gesellschaftliche Institutionen bereit sind dafür Geld auszugeben, ob diese Therapie auch hilft, ist damit überhaupt nicht gesagt.

Und noch ein letztes: Aussagen von Guolin-Gigong Anhängern und anderen Psycho-Erklärungs-Anhängern wie, dass der Kranke für seine Krankheit und seine Heilung selbst verantwortlich ist, machen mich geradezu wütend. Jemandem der unter Krebs leidet, persönliche Schuld zu geben finde ich einfach eine Unverschämtheit. Die erhöhten Schilderdrüsenkrebszahlen nach Tschernobyl haben nun wirklich nichts damit zu tun , dass diese Kranken weniger mit sich eins waren oder wie es sonst auch formuliert wird.

Viele Grüße von
Harald, der mindestes 3 mal die Woche laufen geht, und dem dies einfach nur gut tut 😉

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antwort auf: Guolinqigong- Hilfe zur Selbsthilfe, meine Geschichte

| Beitrags-ID: 263284

Ich hoffe ebenfalls dass niemand auf die Idee kommt Guolin als Ersatz für die Schulmedizin zu praktizieren, Guolin ist immer ergänzend zur Schulmedizin anzuwenden, nichts anderes habe ich jemals gemeint.
Ich weiß jetzt zwar nicht was Du mit „geistigen Überbau“ meinst, jedenfalls gehe ich in der Zeit in der ich Guolinqigong mache eigentlich sehr flott auf meinen ausgesuchten Wegen durch die Natur, denke an meine Übungen und beobachte und höre auf die Natur. Natürlich ist mir zuweilen auch schon der Gedanke gekommen ob ich nicht auch auf andere Weise zum selben Ergebnis kommen würde…z. B. mit Nordic Walking oder so, ich glaube aber das ich das nicht so lange jeden Tag durchhalten würde und Walking oder eine andere Art des Laufens verbraucht ja Sauerstoff und Energie, Guolin führt Sauerstoff zu, man muss richtig atmen sonst läuft man Gefahr zu Hyperventilieren. Guolin wechselt in seiner Gehweise und das ist es was mir unter anderem daran gefällt–die Abwechslung und auch die Atmung, „Windatmung“ genannt, tut meiner Lunge sehr, sehr gut. Ich suchte lange Zeit nach einem Weg meine Umgebung und die Natur in meine „Therapie“ mit einzubauen und diesen Weg habe ich endlich gefunden.

Zitat: „Hilft gegen alle Tumorerkrankungen“ Davon rücke ich nicht ab, meine Lehrerin hat das so zu mir gesagt und ich habe das auch in meiner Broschüre schwarz auf weiß so abgedruckt. Leider weiß ich jetzt nicht wie ich dieses 40 Seiten umfassende Schriftstück hier zum Lesen vorstellen könnte und ob ich das überhaupt dürfte.
Was ich schade finde ist, das gerade hier im Internet so wenig Erfahrungsberichte über Guolinqigong eingetragen sind. In Windischeschenbach lebt eine Frau die hat sich selber von Leukämie geheilt, meine Partnerin die mit mir Qigong gelernt hat, hat diese Frau persönlich kennengelernt. Ich kenne sie nicht. Meine Lehrerin hat mir was von einem Mann ebenfalls im Raum Regensburg mit Prostatakrebs erzählt der auch Guolinqigong macht, dieser Herr ist Leiter einer Selbsthilfegruppe.
Auch ist hier im Internet ein Bericht von einer Heilung von Zungenkrebs eingetragen, also stimmt das schon mal nicht das nur die Rede von Brustkrebspatienten ist 😈 (Grins, mir gefällt das Teufelchen so dass ich es mal einbauen muss).

Nun das mit dem Sauerstoff kann ich persönlich jetzt nicht nachvollziehen, ich habe nur wiederholt was mir auch mein Arzt in der Uniklinik mündlich bestätigt hat, Deinen Link zum Thema werde ich mir auf alle Fälle anschauen, für mich war diese Aussage jedenfalls glaubhaft.

In China ist Guolinqigong als Heilmethode anerkannt, nichts anderes war meine Aussage. Ich habe nicht geschrieben das es in Deutschland anerkannt ist. Man kann nicht die Mentalität dieses Landes mit uns vergleichen. Zitat aus meinem Schriftstück: In den letzten Jahren wurden zwei Guoolin-Qigong-Krankenhäuser in Peking gegründet….
Wir sind hier in Deutschland und bleiben es auch!

Apropo Mentalität: Ich finde es schade das in unserer Kultur mittlerweile alles nur noch „bewiesen, erklärt und wissenschaftlich nachvollzogen“ werden muss, kann man nicht einfach mal schlicht und einfach auf seinen Glauben und sein Gefühl hören? Sich wohl fühlen, sich auf seinen Instinkt verlassen? Zur inneren Ruhe kommen? Manchmal ist das nicht so verkehrt, ich z. B. hatte im Januar das Gefühl in meiner Haut im Schulterbereich sind Metastasen (Knötchen waren da), die Docs sagten, das ist wahrscheinlich nichts, man solls beobachten, ich wollte das unbedingt loshaben und dann waren es halt doch Metastasen. Die Ärzte haben kleinlaut zugegeben das mein Gefühl richtig war.
Auch meine onkologische Ärztin musste mittlerweile zugeben das ich viel besser drauf bin, gesund aussehe, sie sagte ich soll das Guolinqigong weitermachen und sie habe mittlerweile einen weiteren Patienten der das ebenfalls macht und körperlich sich sehr verbessert hat. Wie gesagt „verbessert“, die Lebensqualität zu erhalten ist in unserer Situation ja gerade lohnenswert, ich sage nichts von heilen.

Akupunktur wirkt auch und keiner weiß eigentlich so genau warum, die Schulmedizin wendet es trotzdem an.

Natürlich darf man sich nicht nur auf sein Gefühl verlassen, es kann auch schief gehen, Vertrauen zu der Schulmedizin muss gegeben sein und ist lebenswichtig.

Nun, ich gebe mir nicht selber die Schuld an meinem Krebs, ich glaube sehr wohl das sich mein Krebs damals nach Tschernobyl entwickelt hat, ich glaube aber das seelische Umstände wie Trauer, Wut, Ärger, Verdrängung, usw., an der Entwicklung von Krankheiten, nicht nur Krebs, mitbeteiligt sind und deren Entwicklung begünstigen, aber nicht allein schuld sind, wie auch immer.
Das ist auch eine Aussage der Traditionellen Chinesichen Medizin (mit der ich mich erst seit ca. 3 Monaten beschäftige, ich kam aber vorher schon zu der Ansicht).

Ich freue mich jedenfalls darüber dass Du Dich mit meinem Beitrag ernsthaft auseinandergesetzt hast, auch wenn ich etwas anderes erreicht habe als ich eigentlich erreichen wollte. 😉 Es zeigt mir dass Du dich schon damit beschäftigt hast und nun zu Deinem ganz persönlichen Ergebnis gekommen bist.
Vielleicht denkst Du auch ich gehöre zu den spirituellen Spinnerinnen, jedenfalls mach ich gar nix weiter als jeden Monat in die Klinik laufen, Kräutertee trinken, saunieren und Guolinqigong, nix mit Kristallkugel oder so….. 😆

Mir ist klar das diese Denkweise nicht jeden anspricht, ich habe diese auch erst seit ca. 1 Jahr. Ich dachte Qigong, pah… so ein Käse, bis ich immer öfter drüber stolperte, aber dann übers Guolinqigong. Mit Qigong selbst, mit diesen Heimübungen kann ich auch nicht warm werden, dazu fehlt die Ruhe (mit zwei Kindern und einem Mann :) ), aber draussen die Natur, Ruhe pur, das ist es….vielleicht auch mit Nordic Walking 😉 ??

Leute, ich hoffe auf Resonanz auf diesen Beitrag!!
Der Beitrag von der Person mit dem Zungenkrebs.
http://www.qigong-gesellschaft.de/tiandiren/artikel/10muel_erf.html

Tschaui
Lydia
PS: An Harald, wieso ist eigentlich die Überschrift meines Beitrags blau und nicht rosa wie bei den anderen auch? Danke noch für den versteckten Hinweis dass ich Qigong ständig falsch geschrieben hab…

Antwort auf: Guolinqigong- Hilfe zur Selbsthilfe, meine Geschichte

| Beitrags-ID: 263285

Hallo Lydia,
ich möchte erst noch mal die Gemeinsamkeiten betonen:

Qi Gong kann zu einer Verbesserung des Wohlbefindens beitragen
und
Qi Gong nur ergänzend zu bewährten Heilmethoden der Schulmedizin

Aber jeglichen allgemeinen Heilversprechen muss ich hier energisch entgegentreten, damit hier Leute nicht auf falsche Gedanken kommen.

Ich finde es schade das in unserer Kultur mittlerweile alles nur noch „bewiesen, erklärt und wissenschaftlich nachvollzogen“ werden muss, kann man nicht einfach mal schlicht und einfach auf seinen Glauben und sein Gefühl hören

Ohne wissenschaftlichen Methoden würden wir Krebsler noch wie im Mittelalter behandelt werden, und müssten unser Schicksal als Strafe Gottes für ein falsches Leben hinnehmen.
Es ist daher wichtig, dass Heilmethoden wissenschaftlich untersucht werden, nur so kommt es zu Verbesserungen. Viele Anhänger von sogenannten ‚anerkannten‘ Heilmethoden widersetzen sich jedoch solchen Überprüfungen, weil sie auch so zu ihrem Geld kommen. Mein Hinweis auf dem Begriff „anerkannt“ bezog sich darauf. Viele Heilmethoden, in der deutschen Schulmedizin wie auch in der traditionellen chinesischen Medizin sind „anerkannt“, d.h. Krankenkassen zahlen dafür, ohne dass ein Nachweis erbracht ist, dass diese Methoden auch was nützen. Oft stecken dabei Lobby-Gruppen dahinter, die sich ihre Pfründe im Gesundheitssystem sichern und verteidigen, siehe nur die Positiv Liste, die die Pharma-Industrie seit Jahren verhindert.

Natürlich ist es wichtig, dass der Patient auch auf seinen Körper achtet und auf sein Gefühl hört, wie Du es getan hast, aber dies sind zwei verschiedene Dinge.

Hier im Internet findest Du unzählige Heilmethoden, die auch gedruckte Broschüren haben, und auch viele Ärzte, die Dir das Paradies auf Erden versprechen, nur beweist dies die Richtigkeit dieser Aussagen keineswegs (also verschone uns bitte mit den 40 Seiten, eine Aussage „Hilft gegen alle Tumorerkrankungen“ ist einfach unseriös).

Bei obskuren Heilmethoden arbeiten die Anhänger alle mit solchen Beispielen wie Du sie für Qi Gong aufzählst, aber einen systematischen wissenschaftlichen Nachweis, dass diese Methode für die Heilung ursächlich ist, wird nicht geliefert (Der von Dir aufgeführte Erfahrungsbericht ist ein typisches Beispiel – für die Heilung dürfte Operation, Chemo und Bestrahlung ursächlich sein – für das Wohlbefinden Qi Gong ), oder es werden Erklärungsmodelle herangezogen, die einer genauen Überprüfung nicht standhalten.

Dies heißt nun nicht, dass neben dem Wohlbefinden Qi Gong eventuell bei bestimmten Krebsarten (ganz bestimmt nicht bei allen Krebsarten) eine Heilung befördert, nur das Erklärungsmodell Sauerstoff stimmt so einfach nicht (siehe bereits oben genannter Link des Krebszentrums Heidelberg zum Energiestoffwechsel von Krebszellen).

Wenn es – vorsichtig formuliert – bei Qi Gong zu einer Verbesserung der Heilungschancen bei bestimmten Krebsarten, wie z.B. Brustkrebs kommt, so muss man nach neuen Erklärungsmodellen suchen und diese wissenschaftlich Untersuchen, nur so erreicht man eine wirkliche Verbesserung der Heilmethoden, und nicht in dem man ein Gegensatz westliche und chinesische Mentalität postuliert, und meint damit sei alles erklärt.

Ich kann Dir nur noch mal das Buch von Herbert Kappauf: „Auch Wunder sind möglich – Spontanheilung bei Krebs“ nahe legen siehe hierzu Rezension

Viele Grüße und weiterhin viel Spaß mit Qi Gong

Harald

Ach ja, meines Wissens spielt beim medullären Schilddrüsenkrebs Tschernobyl keine Rolle, vielmehr vermutet man erbliche Komponenten. Schilddrüsenkrebs ist eben nicht gleich Schilddrüsenkrebs.

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Guolinqigong- Hilfe zur Selbsthilfe, meine Geschichte

| Beitrags-ID: 263286

Hallo Lydia,
ich bin derselben Meinung wie Harald. Es ist schön, wenn dieses Guolin-QiGong Dir hilft und Du davon berichten kannst. Wenn Du aber Erfahrungsberichte gar noch aus einem Heilerforum als Beweis postest, hiermit alle Krebse zu heilen … Das liegt für mich auf derselben Ebene wie die großformatigen Zeitungsannoncen, die für ihre angepriesenen Mittelchen 12 kg Gewichtsabnahme in 3 Wochen versprechen und dies mit Vorher-Nachher-Fotos und Dankesbriefen „beweisen“. Das ist extrem unseriös.
Berichte lieber von Deinen direkten Erfahrungen, die dann vielleicht auch anderen Anregungen geben können.
MfG Alba

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antwort auf: Guolinqigong- Hilfe zur Selbsthilfe, meine Geschichte

| Beitrags-ID: 263287

Hallo

Das mit dem Heilerforum liegt nicht auf meiner Ebene, das hatte ich auch umschrieben dazugeschrieben. Mir gings nur um den Satz von dem Mann mit dem Hirntumor. Solche Dinge lehne ich grundsätzlich ab und finde das ebenfalls extrem unseriös. Aus diesem Grund entferne ich den Link aus dem oberen Beitrag.
Harald schrieb: Qi Gong kann zu einer Verbesserung des Wohlbefindens beitragen
und
Qi Gong nur ergänzend zu bewährten Heilmethoden der Schulmedizin
. Darin stimme ich voll und ganz mit Dir überein, auf was anderes wollte ich eigentlich im Großen und Ganzen gar nicht hinaus.

Vielleicht hätte ich von Anfang an schreiben sollen: Guolin Gigong kann unterstützend helfen bei allen Tumorerkrankungen, Chemo und Bestrahlungen werden besser vertragen. Dazu gibt es Untersuchungsergebnisse, auf die ich aber leider keinen Zugriff habe.

Ich für meinen Fall vertrage meine Tablettenkombination (Chemo mit Angiogenesehemmer) jetzt sehr gut, war am Anfang nicht so.

Ich wollte nur helfen, vielleicht irgendjemanden dazu animieren es wenigstens zu versuchen, ich dachte damals als ich anfing auch: Oh Gott, 2-3 Stunden am Tag diese Geherei, aber mittlerweile bin ich fast süchtig nach dem Ganzen. Man wird nicht krank davon und es kostet einen nichts. (Ausser am Anfang die Stunden des erlernens) Körper, Geist und Seele provitieren davon.
Achja Alba, Du wolltest das ich von meinen Erfahrungen rede, das mache ich später an anderer Stelle und nicht über Gigong.

Lieber Harald, danke für den Buchtipp, solche hätte ich auch noch anzubieten:

Autor: Michael Lerner
Titel: Krebs- Wege zur Heilung, Alle wichtigen Therapien von der Naturheilkunde bis zur Schulmedizin, (aus dem Buch habe ich einige Sachen ausprobiert, bin unter anderem übers Gigong gestolpert), dieses Buch zählt eigentlich so ziemlich alles auf, von Ernährungstherapien, bis zu den verschiedenen Chemotherapien, Bestrahlungen, Hormontherapien, usw., alles was so ziemlich bekannt und unbekannt ist, dieses Buch hat mir viel geholfen. Führt auch auf was Mist ist und wo man vorsichtig sein sollte.

Anderes Buch:
Autor: Andrew Weil
Titel: Spontanheilung
Verschiedene Beispiele von Heilungen werden aufgeführt,
„Die Heilung kommt von innen“
Mit einem 8-Wochen-Programm zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte.
Dieses Buch gab mir am Anfang meiner Krankheit Mut nicht aufzugeben.
Habe sonst noch einige Bücher, aber diese beiden sind meine persönlichen Spitzenreiter.

So, das Thema Guolinqigong ist für mich hier im Forum hiermit erledigt.

Gruß
Lydia

Frank onkozytaer
Nutzer*In
Foll. onkozytäres SD-Ca. PT2 2002

Antwort auf: Guolinqigong- Hilfe zur Selbsthilfe, meine Geschichte

| Beitrags-ID: 263288

Hallo Lydia!
Ich finde es gut, dass hier auch mal alternative Heilmethoden besprochen werden!
Den meisten wird auch klar sein, dass dies nur unterstützend geschehen kann! Irgendwie möchte man doch aber alles tun, damit sich der Krebs nicht weiter verbreitet und da ist man ja für alles, was helfen könnte, sehr offen! Ich weiß ja nicht, ob man monatelang Kurse belegen muss, oder bloß ein paar mal hingehen muss, damit man diesen “Sport“ selbständig ausführen kann (dann wäre es ja kein so großer Kostenfaktor).
Für mich ist es einfach zu zeitaufwendig und zusätzlich fehlt mir der innere Schweinehund.
Auf jeden Fall finde ich es nicht schlecht, dass hier auch mal alternative Therapien besprochen werden. Ich meinerseits mach jetzt seit ca. 3 Monaten eine Misteltherapie! Ob dies hilft, ist wahrscheinlich auch eher fraglich, aber ich glaube einfach daran und Glauben hilft ja auch schon mal!
Liebe Grüße Frank

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antwort auf: Guolinqigong- Hilfe zur Selbsthilfe, meine Geschichte

| Beitrags-ID: 263289

Hallo Frank

DAAANNNKKKEEE! 😆 Ich freu mich riesig darüber endlich jemanden angesprochen zu haben der mich, mein Anliegen und meinen Versuch der unkonventionellen Hilfe verstanden hat.

Also meine Lehrerin macht Wochenendseminare, man kann das Ganze auch alleine stundenweise lernen, so wie ich es gemacht hab. Ich war jeweils 3 mal einen Nachmittag bei ihr. Kostenfaktor 1h zu 40 Euro. Wochenendseminar 225 Euro.
Die Preise werden von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich sein, denke ich.

Momentan glaubt man vielleicht der Preis ist hoch, aber was kosten den Heilbehandlungen beim Heilpraktiker, die Medikamente die man anschließend selber kaufen muss?
Die kosten wesentlich mehr und man hat auf Dauer nichts davon, man muss sie ja schließlich immer wieder kaufen.

Jeder muss und soll seinen eigenen Weg für sich finden was er bzgl. seiner Krankheit machen will und kann.
Ich wollte einfach für mich selbst etwas tun, –ich selbst (und nicht andere), wollte etwas tun für mich und gegen meine Krankheit.
Hilfe zur Selbsthilfe

Der eine findet den Heilpraktiker für sich, der andere macht gar nichts, wieder andere finden ganz andere Dinge,…
so soll es sein so lange man dabei nicht ausgenutzt und für dumm verkauft wird und aus der Krankheit Kapital geschlagen wird. Diese Erfahrung hätte ich beinahe auch gemacht, mit sogenannten Wunderheilern. 260 Euro die Stunde und immer wieder eine neue Sitzung? Nein Danke. Fall bloss nicht auf sowas rein.

Tschüss
Lydia

Anonym
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