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lokale Hyperthermie – alternativeTherapie

lokale Hyperthermie – alternativeTherapie

| Beitrags-ID: 234463

Hallo,
hat jemand von Euch schon mal alternative oder sog. komplementäre Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen? Bei mir ist nach zwei RJT von insgesamt 11,1 GBq I-131 noch immer ein Lymphknoten im Szinti darstellbar. Nun gibt es die Möglichkeit in einer Klinik in Bayern eine Hyperthermietherapie durchzuführen. Das sind Wärmestrahlen, die die Krebszellen zum Einschmelzen bringen sollen. Außerdem hat PRof. Dralle in Halle wohl schon Erfolge mit Vitamin A-Gabe in hohen Dosen gehabt. Vitamin A soll Reste von Krebszellen zur „Resozialisierung“, also Rückbildung in normale Zellen veranlassen. Und die dritte Möglichkeit, die ich für mich noch in Erfahrung bringen konnte, ist die Schlangengifttherapie. Das sind bestimmte Enzyme, speziell auf den individuellen Krebsfall abgemischt, die die Zellen von Gärung zurück auf Sauerstoffverstoffwechslung umstellen. Das hört sich für mich alles besser an als die von meinen Nuklearmedizinern angebotene Alternative:
OP der Metastase in Würzburg, in Unterfunktion und mit vorheriger Jodgabe von nochmal 3400 GBq. Dann gehtr man mit einer Art Geigerzähler ran, und wo es tackert sitzt der Knoten, der dann rausgeschnitten wird. Klingt zwar logisch und vielversprechend, aber wie soll mein Körper nach vier Wochen ohne Schilddrüsenhormon eine OP bzw. Narkose überstehen noch dazu mit einer thrapeutischen Dosis Radiojod intus? Und sind nach zwei RJT nicht eh schon zu viel Strahlen in meinem Körper? Wo ist die ungefährliche Grenze? Bei all der guten Prognose, die wir haben, sind die radioaktiven Strahlen doch nicht ganz ungefährlich. Die Langzeitwirkungen sind nicht zu unterschätzen. Ich denke da sogar weniger an Leukämie, sondern eher asn Magen- und Darmkrebs. Habt Ihr Euch mal die Szintigramme nach RJT oder auch schon nach RJD angeschaut? Magen und Darmbereich sind megaschwarz. Ich weiß nicht, wie gut sich die Schleimhäute davon wieder erholen. Und einen Fall von Enddarmkrebs hatten wir ja vor ein paar Monaten sogar hier im Forum. Und die Ärzte, zumindest meine, schweigen sich darüber aus bzw. geben ausweichende Antworten.
Also meine Frage: Was haltet Ihr von den alternativen Methoden? Schon mal gehört oder hat vielleicht schon jemand was ausprobiert? Und hat schon jemand Erfahrung mit der Würzburger Methode?
Ach so, mein Tumormarker ist in der tiefsten UF 1,2 bei einer LK-Metastase am Hals. Soviel Krebsgewebe kann das doch nicht mehr sein? Außerdem überlege ich, ob die letzte große RJT im April von 7,4 GBq vielleicht noch am Wirken ist und die letzte Metastase in den nächsten Wochen vielleicht eh noch verschwindet? Ist das möglich?
Also, das waren ziemlich viele Fragen auf einmal und das Ganze beschäftigt mich im Moment total. Wäre schön, wenn jemand antworten würde.

Elis
pap. Sd-Ca, pT4, "tall cell"

Antwort auf: lokale Hyperthermie – alternativeTherapie

| Beitrags-ID: 262656

Grrr – wieso stürzt mein Netscape immer ab, wenn ich einen l a n g e n Beitrag schreib, und nie bei einer 3-Zeilen-Antwort?

Sorry, hab jetzt nicht mehr die Geduld,
aber ich würde dir raten, die Frage im Krebsforum von Dr. Wust auf www.m-ww.de zu stellen, Dr. Wust ist total auf Zack mit modernen Krebsbehandlungsmethoden und antwortet immer noch am selben Tag spätabends. (Ich würd ja nach wie vor meinen, dass es das natürlichste der Welt ist, einen befallenen Lymphknoten v o r der RJT zu operieren, und ich hatte meine ersten Schilddrüsenhormone auch nach der RJT bekommen, und meine beiden Sd-Krebs-Operationen überstanden, wobei routinemäßig auch Lymphknoten entfernt wurden (auch einige mehr, nachdem es bei der ersten OP befallene gegeben hatte), nachdem eine schwere Gebärmutteroperation (2 Blutkonserven gekriegt, 14 Tage bettlägrig im Spital) vorangegangen war, und zwar recht gut überstanden, dafür dass es 3x Vollnarkose innerhalb von 30 Tagen war :-)
Aber Hyperthermie ist sehr interessant, weiß halt nicht, ob das in dem Fall nicht etwas übertrieben ist, und die Krankenkasse zahlts bestimmt nicht – trotzdem find ichs interessant, weils ja die Theorie gibt, dass Krebspatienten jahrelang nicht richtig fiebern können – die auf mich z.B. zutrifft, hatte zuletzt mit 12 ernsthaftes Fieber.

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: lokale Hyperthermie – alternativeTherapie

| Beitrags-ID: 262657

Hallo !

Das mit der Hyperthermie hört sich interessant an, davon hatte ich bisher noch nie gehört. Von dem Schlangengift übrigens auch nicht – hast du im Internet schon mal nachgeforscht, ob man da was drüber findet?

Die Sache mit dem Vitamin A (Roakkutan) nennt sich nicht Resozialisierung, sondern Redifferenzierung: mit hohen Gaben Vitamin A-Säure versucht man, NICHT Jod speichernde SD-Metastasen dazu zu bewegen, wieder (genau wie normale SD-Zellen) Jod aufzunehmen, damit man sie dann auf dem Szintigramm sehen und per RJT zerstören kann. Aber diese Methode wird bei dir ja nicht nötig sein – denn deinen LK kann man ja auf dem Szintigramm sehen, also speichert er (glücklicherweise) auch Jod ! Und es kann übrigens gut sein, dass das Jod vom April (von dem er ja nachweislich viel aufgenommen hat) noch am Wirken ist und ihn nach und nach zerstört (das kann 3 bis 4 Monate dauern) – daher denke ich, es wäre am besten, VOR jeder anderen Aktion nochmal ein Szintigramm zu machen (in Unterfunktion oder vielleicht auch unter Thyrogen?), um zu sehen, ob überhaupt noch etwas davon übrig ist! Viel kann es ja eh nicht gewesen sein, bei einem SO niedrigen Tumormarker (trotz Unterfunktion) !

Ich hatte bei der ersten RJD noch strahlendes Restgewebe (allerdings keine Metastase, nur kleine SD-Reste) – und die wurden alleine durch die RJD-Dosis zerstört und waren ein Jahr später nicht mehr zu sehen. Daher denke ich, dass dieser Lymphknoten durch eine RJT-Dosis mit ziemlicher Sicherheit zerstört worden sein sollte – wurde dein Tumormarker inzwischen nochmal wieder bestimmt?

Die Sache mit der OP in Unterfunktion und mit Radiojod hatte ich bisher noch nie gehört (du hast schon recht, dass das bestimmt keine Idealbedingungen für eine OP sind) – man müsste den Knoten doch auch per Ultraschall, eventuell Scanner, IRM, CT usw. genau genug lokalisieren können, um genau zu wissen, WO man schneidet ? Schon, weil ja sonst das gesamte OP-Personal die ganze Zeit über deiner Strahlung ausgesetzt ist, und das aus ziemlicher Nähe …

Wegen der Gefährlichkeit von Jod 131 : ich glaube, eine oder zwei (oder auch drei oder vier) Therapien beinhalten kein SO grosses Risiko (wichtig ist, wie du schon selbst sagst, den Magen-Darm-Bereich möglichst schnell und gründlich wieder zu entleeren, um dort nicht alle Organe unnütz zu verstrahlen). Der Fall mit dem Enddarmkrebs (bzw. Analkanalkarzinom) bin übrigens ICH (gestern habe ich die 25. Bestrahlung abgeschlossen, und die 2 Wochen Chemo auch ziemlich unbeschadet hinter mich gebracht – jetzt muss ich mich nur noch wieder auskurieren, vor allem von den lokalen Verbrennungen durch die Strahlen!) – ich habe lange mit meinen Nuklearmediziner über mögliche Zusammenhänge diskutiert, aber sie sind alle der Meinung, dass zum Einen die Dosis einer einzigen RJT, wie ich sie hatte, viel zu schwach wäre, und zum Zweiten würden solche Schäden, wenn überhaupt, erst 10 bis 15 Jahre später auftreten und nicht 2 Jahre danach …

Diskutiere auf jeden Fall weiter mit deinen Ärzten, um für dich die beste und schonendste Behandlung herauszufinden! Und ich glaube, als erstes sollte man wirklich überprüfen, OB überhaupt noch etwas von dem LK übrig ist und wie hoch dein Tumormarker überhaupt noch ist – die Chancen stehen gut, dass beides seit der letzten RJT in Ordnung gekommen sein könnte, und du dir also gar keine Sorgen mehr machen musst! Ich selber wurde übrigens letztes Jahr wegen einem zwar nicht strahlenden, aber seit mehr als 1 Jahr vergrösserten LK operiert – im Endeffekt stellte sich heraus, dass man sich ruhig auf die Punktion hätte verlassen können, bei der neben der Zellanalyse – nicht aussagekräftig – auch der Tg-Gehalt im Knoten bestimmt und mit dem im Blut verglichen wurde. Wenn der Tg-Wert im Knoten nicht um vieles höher liegt als im Blut, hat der Knoten normalerweise nichts mit der SD zu tun, und hatte er dann auch nicht … (aber das liegt bei dir ja anders, wenn der LK auf dem Szintigramm bereits einmal gestrahlt hat, enthielt er – zumindest zu diesem Zeitpunkt – ja auch SD-Zellen)

Liebe Grüsse, viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden, was du über die alternativen Methoden herausfindest !

Beate

nicole
Nutzer*In
pap. SD-CA,2002

Antwort auf: lokale Hyperthermie – alternativeTherapie

| Beitrags-ID: 262658

Liebe Beate,
natürlich heißt es Redifferenzierung, da hast Du recht. Das mit der Vitamin A-Gabe nur bei nichtjodspeichernden Metastasen ist mir neu, aber ich beschäftige mich auch erst seit zwei Tagen mit dem Thema alternative Methode. Also meine letzte RJT war im April, wie gesagt, und letzte Woche war die RJD, da war noch ein Knoten da und zu diesem Zeitpunkt, also ganz neues Ergebnis, war der Tumormarker 1,2. Am liebsten würde ich einfach noch abwarten, vielleicht 4 oder 6 Wochen, und dann noch mal einen Thyrogentest machen lassen. Deine Antwort bestärkt mich in dem Gefühl, die letzte RJT könnte vielleicht noch am Wirken sein und den Knoten noch zerstören. Ansonsten kann man den Knoten im Ultraschall und MRT angeblich gut lokalisieren. Wie war das bei Dir mit der zweiten LK-OP. Die Ärzte geben mir das Gefühl, in einem voroperierten Gebiet nachzuoperieren wäre nicht ganz risikolos. Und die Wahrscheinlichkeit, daß der Knoten nach der OP noch drin ist, also nicht erwischt würde, besteht zudem auch noch. Tolle Aussichten. Meine Metastase soll direkt neben der Kieferspeicheldrüse liegen. Da der Tumormarker so niedrig ist, ziehe ich eben jetzt was Alternatives in Betracht, denn ein bisschen, oder eher ziemliche Angst habe ich vor der OP schon. Würdest Du mir mailen, wie lange Deine LK-OP gedauert hat, wo der Knoten lag und wie der Hals jetzt aussieht. Nach einer zweiten OP hat man angeblich ein ziemliches Loch im Hals. Und die Gefahr einer Stimmbandlähmung liegt bei Zweit-OPs bei 25 %. Ganz schön hoch und ich brauch meine Stimme für meinen Job. Ich wundere mich über mich selbst. Als es um die erste OP ging war ich sofort nach dem Ergebnis der Punktion der Überzeugung eine OP wäre richtig und notwendig und diesmal bin ich total unsicher, welcher Weg der richtige ist: diese oder die andere OP-Methode oder noch eine RJT oder der alternative Weg. Und die Ärzte überlassen die Entscheidung dem Patienten ganz allein. Und wenn ich nicht die richtigen Fragen stelle, erzählen sie von selber auch nicht, auf was es bei der Entscheidung wirklich ankommt. Viele Grüße und gute Erholung für Dich. Nicole

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: lokale Hyperthermie – alternativeTherapie

| Beitrags-ID: 262659

Hallo Nicole !

Ich kann mir vorstellen, dass du ziemlich verunsichert bist ! Die Ärzte machen es sich einfach, mit „den Patienten alleine entscheiden lassen“ – der Patient hat ja meist gar nicht das nötige Fachwissen, um sich alleine im Dschungel der Informationen durchzufinden!

Zumindest EIN Punkt ist bei dir ja sehr tröstlich, nämlich der extrem niedrige Tumormarker, selbst in der Unterfunktion – bei einem Tg-Wert von 1,2 kann ja eigentlich „so gut wie nichts“ mehr von der SD bzw. an eventuellen Metastasen vorhanden sein!? Und dieser Lymphknoten (wie gross ist er denn genau?) ist also sowohl per Ultraschall und MRT gut zu sehen, UND strahlt auf dem Szintigramm ? Passt eigentlich irgendwie nicht so richtig zum niedrigen Tg-Wert ?

Meine LK-OP war wirklich nicht tragisch, allerdings war in diesem Bereich vorher noch nicht operiert worden: ich hatte im Juni 2000 die reine SD-OP, mit einem kleinen Schnitt unten quer am Hals (dass 3 der 4 Knoten schon Krebs waren, stellte man erst danach fest, aber es war bereits die ganze SD entnommen worden und LK schienen keine befallen, so dass nicht nachoperiert wurde). 2001 fiel beim Ultraschall zum ersten Mal ein vergrösserter LK ganz oben links am Hals (an einer Schlagader-Kreuzung, ich weiss nicht, wie diese Adern auf deutsch heissen, jedenfalls im „Eck“ zwischen Unterkiefer und Ohr) auf – der war aber vielleicht auch schon viel länger da, bloss hatte man vor dem SD-Krebs meinen Hals nie SO genau betrachtet ! Er war 1,2 cm gross. Bei RJT und RJD hatte er nie gestrahlt, und der Tg-Wert war immer niedrig – aber wegen der Krebs-Vorgeschichte beschlossen die Ärzte, trotzdem zu operieren (vorher fand noch diese, eher unbekannte, Punktionsmethode statt, die eigentlich bestätigt hat, dass er GUTartig war, auch vom Ort her war er eher total unverdächtig (viel zu weit von der SD entfernt) – aber sie wollten wohl wirklich auf Nummer Sicher gehen, vielleicht auch die Zuverlässigkeit der Punktionsmethode ausprobieren …

Die OP (April 2002) dauerte so etwa 1,5 Stunden – man entnahm zunächst diesen LK plus 2benachbarte, schickte sie ins Labor – als Entwarnung kam (nach ca 30 Min), entnahm der Chirurg zur Sicherheit NOCH mal 5 kleine LK, schickte sie wieder ein – und als die AUCH gutartig waren, nähte er wieder zu ! Der Schnitt sitzt schräg, von unterm Ohr schief nach unten und vorne, aber nicht runter bis zur SD-Narbe (es sind etwa 5 cm dazwischen).

Hattest du bereits eine Lymphknoten-OP, im Zusammenhang mit deiner SD-OP ? Der Bereich ist wohl wirklich heikel zu operieren (ich musste auch einen Zettel unterschreiben, dass ich aufgeklärt wurde, dass bestimmte Nerven, z.B. der Armhebenerv und der Nerv hinterm Ohr, beschädigt werden könnten – aber im Endeffekt habe ich keinerlei Folgen davongetragen, selbst der kleine Nerv hinterm Ohr konnte erhalten werden).

So, das ist jetzt eigentlich alles, was ich dir an Erfahrung beisteuern kann … wird dir sicher nicht SO viel weiterhelfen? Vielleicht wartest du wirklich noch ein bisschen ? Kannst du eventuell irgendwo noch eine Zweitmeinung einholen ?

Das Argument, dass man den „gut lokalisierbaren“ LK bei der OP eventuell „nicht erwischt“, kommt mir irgendwie nicht so richtig logisch vor – aber ich bin natürlich auch kein Arzt, und man hat ja wirklich VIELE Lymphknoten im Hals …

Alles Liebe !

Beate

nicole
Nutzer*In
pap. SD-CA,2002

Antwort auf: lokale Hyperthermie – alternativeTherapie

| Beitrags-ID: 262660

Liebe Beate,
Du hast mir mit Deiner ausführlichen Schilderung sehr geholfen. Wenn es jemand gibt der ähnliches gut überstanden hat, nimmt einem das doch einen Teil der Angst.
Bei meiner SD-OP worden 21 LK entfernt, sechs davon waren befallen, die Tumorfomel istpT2pN1a/7/21pMx. T2 hat noch eine gute Prognose, der Knoten war 1,2 cm in der SD. 21 LK wurden entfernt, ein paar links, die meisten rechts bis zum Ohr hoch. Sechs davon waren befallen alle rechts. Die Metastase sitzt nun auch rechts, wohl ähnlich wie bei Dir damals, unterm Ohr. Sie ist zum Glück nicht neu gewachsen, sondern wurde damals bei der OP übersehen. Kann ja mal vorkommen, besonders wenn man von einer Bauchchirurgin am Hals operiert wird. Aber bis auf die Tatsache, daß sie diesen einen LK übersehen hat, hat die Frau das toll gemacht.
Jedenfalls kann doch auch wenig SD-Gewebe, wenn es gut Jod speichert, im Szintigramm strahlen. Das stellt sich durch die Abstrahlung in alle Richtungen ja im Bild größer dar als es wirklich ist. Und meinst Du, daß der Tumormaker tatsächlich in so engem direkten Zusammenhang mit der Menge an SD-/Krebsgewebe steht? Und was mich noch interessieren würde, steigt der Tumormarker auch, wenn nicht jodspeicherndes Krebsgewebe sich entwickelt? Oder anders: Produzieren auch nicht Jod speichernde SD-Krebszellen dieses Thyreoglobulin?
Mein Nuklearmediziner hat außerdem gesagt, das es immer wieder Patienten gibt, die von der OP kommen, und der betreffende Lymphknoten ist am Ende noch drin. Ich muß aber zugeben, er hat das erst auf meine drängende Frage hin erwähnt, wie sicher man den Knoten bei einer OP denn tatsächlich erwischen würde.
Übrigens bin ich heute doch wieder eher der Meinung, den hoffentlich letzten Knoten noch rausschneiden zu lassen, ehe ich mich in dieser alternativen Klinik mit Hyperthermie behandeln lasse. Am Montag oder Dienstag kriege ich einen OP-Termin für Würzburg vorgeschlagen. Bis dahin muß ich mich irgendwie entscheiden.

Viele liebe Grüße, Nicole.

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: lokale Hyperthermie – alternativeTherapie

| Beitrags-ID: 262661

Hallo Nicole !

Ich glaube, an deiner Stelle würde ich mir den Knoten, wenn er so sicher „eingrenzbar“ ist, auch lieber rausschneiden lassen, als noch lange herumzuprobieren – obwohl das sicher bei deiner OP-Vorgeschichte kein SO leichter Entschluss ist !

Meine Ärzte meinten übrigens, Thyreoglobulin würden wirklich so gut wie ALLE Metastasen fabrizieren, und zwar gerade auch die, die KEIN Jod speichern – daran merkt man ja dann, dass etwas nicht stimmt ! Wenn der TG-Wert steigt, macht man erst mal ein Szintigramm – wenn man dort NICHTS sieht (ist bei dir ja glücklicherweise nicht der Fall), kommen dann andere Methoden zum Tragen, entweder OP, wenn man trotzdem weiss, wo die Metastase sitzt, oder Redifferenzierung, oder Chemo, oder Bestrahlung, oder auch mehrere Methoden gleichzeitig …

Ich dachte eigentlich immer, je niedriger der Tg-Wert, desto kleiner die SD-Überreste, scheint ja auch ganz logisch … aber wahrscheinlich ist es trotzdem sicherer, den Knoten rauszunehmen, bevor er auf die Idee kommt, aktiver zu werden ! Aber frag noch mal nach, ob nicht doch noch Chancen bestehen, dass die Dosis von der RJT (plus die von der kürzlichen RJD) noch nachwirken, und das Ding von alleine zerstört wird …

Liebe Grüsse !

Beate

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