Nach Nebenschilddrüsen OP: Sensibilitätsstörungen, manchmal Wadenkrämpfe, Depressionen und Angst
- Dieses Thema hat 28 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 20.10.2023 - 22:56 von kross.
Nach Nebenschilddrüsen OP: Sensibilitätsstörungen, manchmal Wadenkrämpfe, Depressionen und Angst
Hallo liebe Foristen,
ich wurde am 8.8.23 an der Nebenschilddrüse operiert. Dort befand sich ein Riesenadenom von 7 Gramm. Seitdem komme ich nicht mehr auf die Füße. Zur Zeit habe ich Sensibilitätsstörungen, manchmal Wadenkrämpfe, aber was mir am meisten zu schaffen macht ist meine Psyche. Ich habe seit der Operation ein Morgentief mit Depressionen und Angst. An Arbeit ist gar nicht zu denken. Ich stehe jeden morgen auf und könnte schreien: ich will endlich mein altes Leben zurück! Am 7.8.23 war meine Welt noch völlig in Ordnung.
Von der Endokrinologin wurden mir 600 mg Calcium Verla Tabletten tgl., 1 Beutel Magnesium tgl. und 1x in der Woche 20.000 Einheiten Vitamin D verordnet. Das Calcium soll ich 3 Monate nehmen, dann müssten sich die Knochen wieder aufgefüllt haben. Ich hatte die Vorstufe der Osteoporose. Sie will immer nur den Calciumwert haben und der vorletzte war 2,4 , Parathormon 40 und der letzte 2,54. Damit war sie sehr zufrieden und meinte, damit hätte sie noch gar nicht gerechnet. Außerdem sagte sie mir, meine Hormone und der Stoffwechsel würden sich nicht so schnell anpassen, das benötige noch Zeit werde aber kontinuierlich besser. Ich merke davon gar nichts. Wenn das so weitergeht bin ich ein psychisches Wrack. Keiner kennt mich mehr wieder, weil ich ja nur schlecht drauf bin.
Ich dachte, wenn der Calciumspiegel wieder in Ordnung ist, habe ich alles überstanden? Ist dem nicht so? Was passiert da in mir?
Vielleicht kann mir jemand Mut zu sprechen oder hat das selbe erlebt. Vielen Dank für Antworten. LG Sisu
- Dieses Thema wurde geändert vor 7 Monaten, 1 Woche von Harald.
Antwort auf: Nach Nebenschilddrüsen OP: Sensibilitätsstörungen, manchmal Wadenkrämpfe, Depressionen und Angst
Hast du schon mal was vom „Hungry-Bones-Syndrom“ gehört?
Findest du deine Symptome unter den Stichworten Alkalose oder Phosphatmangel wieder?
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Hallo Gast,
habe den Titel des Themas ergänzt um dein Problem.
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Hallo NoooName, im Krankenhaus hat mir ein Arzt davon erzählt. Das war aber zwischen Tür und Angel. Soweit ich noch weiss, ziehen jetzt die Knochen unheimlich viel Calcium und er machte noch eine sehr starke Armbewegung dazu, wie das ungefähr aussieht. Ich hatte/habe eine Osteopenie.
Aber meine Calciumwerte scheinen doch in Ordnung, zumindest zu dem Zeitpunkt wo sie untersucht wurden. Meinst du, ich bin immer wieder im Hypokalzämie Bereich? Die Sensibilitätsstörungen und meine Psyche könnten darauf hindeuten, oder?
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Lieber Gast, bin auch frisch betroffen, vielleicht hilft dir das hier weiter?
https://www.sd-krebs.de/foren/forum/sd-foren/schilddruese/topic/hilfe-hungry-bone-syndrom/
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Würdest du denn von dir berichten, wie es bei dir gerade ausschaut?
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hier werden auch deine Symptome beschrieben
https://www.sd-krebs.de/foren/forum/substitution-schilddruesenhormone-und-calcium/calcium-substitution-nebenschilddruesenunterfunktion/topic/faq-welche-symptome-koennen-auftreten/
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bin nicht registriert, brauche erst noch emailadresse ohne klarnamen…
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Kann sich noch mal jemand melden, dem es ähnlich geht?
Wer ist kein Hypopara, hat aber trotzdem Hungry bones? Das gibt es ja auch…
Wie überzeugt man einen Arzt, auch das Albumin bzw. den ioniserten Kalziumwert zu bestimmen? Das ist ja viel aussagekräftiger…
(bin Hypopara, aber Arzt – immerhin Endokrinologe – war nicht zu überzeugen…)
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Ich habe hier mittlerweile kreuz und quer gelesen. Manchmal scheint es auch einfach die Umstellung zu sein, von jahrelangem Hyperpara auf normal umzuschalten. Das scheint nicht so schnell zu gehen. Meine OP ist jetzt gute 6 Wochen her. In meinen Augen schon lange her. Mit dem Adenom (7 Gramm) laufe ich aber bestimmt schon zig Jahre herum. Die Ärzte meinten vielleicht schon Jahrzehnte, bis es so groß wurde.
Es geht mir leider nicht gut und ich bin sehr ungeduldig und verzweifelt, dass es nicht schneller voran geht. Manchmal habe ich Angst, dass es so bleiben könnte.
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Ich bin auch in einer endokrinologischen Praxis mit 2 Topauszeichnungen vom Focus für dieses Jahr. Sie macht nur das, was ich geschrieben habe und sonst nichts. Es interessiert sie auch nur der allgemeine Calciumwert. Ansonsten kommt die Aussage: es ist wie es ist. Die Umstellung Hormone und Stoffwechsel dauert. Es wird immer besser werden. Na dann…Ich merke nur (noch ?) nichts davon.
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Meine OP ist knapp drei Monate her.
Könnte vor lauter Erschöpfung, Verwirrtheit und Muskelschwäche manchmal einfach nur noch weinen.
Ich verstehe das alles nicht. Mein Kalziumwert ist auch normal.
Wo findet man einen Nephrologen im Rhein-Main-Gebiet, der kurzfristig Labortermine vergibt und auch die wirklich wichtigen Werte bestimmt?
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Meine Endokrinologin hatte mir in einem Nebensatz gesagt, dass es mir nach der OP schlecht gehen wird ohne zu erklären, was sie damit meint. Und ich habe nicht nachgefragt.
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Ja, ich verstehe auch nicht, dass man nicht weiter aufgeklärt wird.
Und ich verstehe auch nicht, dass man dir nicht richtig hilft.
Ich hatte mich nach der OP eigentlich meeeeega gut gefühlt. Aber hatte schon leichtes Kribbeln und leichte Krämpfe. War aber nicht schlimm.
Ich verstehe nicht, dass das so gekippt ist.
Frauke empfiehlt ja immer, zum Nephrologen zu gehen.
Gibt es hier irgendwo eine Liste mit Empfehlungen zu guten Ärzten?
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In ihren Augen hat sie alles für mich getan.
Mir ging es nicht gut nach der OP. Ich hatte sehr viel kribbeln und das hat auch ein bißchen gedauert. Wie schon geschrieben, habe ich zur Zeit Sensibilitätsstörungen in den Beinen. Sie meinte, das wären die Nervenden und kommt auch noch von der OP. Dagegen nehme ich Magnesium. Das Magnesium soll sich wie ein Schutzfilm um die Nervenden legen. Das klappt nachts vielleicht, aber tags geht es weiter und mehr Magnesium soll ich nicht nehmen. Ich hatte vor ein paar Tagen ein Telefonat mit ihr und sie sagte mir da nochmals, dass die Umstellung dauert, aber voran geht. Was soll sie sonst sagen?
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Bestimmt sie denn deine Magnesiumwerte?
Und wenn du ihr sagst, dass du keine Besserung merkst, wie kann sie meinen, dass es voran geht?
Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als sich einem anderen Arzt anzuvertrauen.
Aber das ist sooooo schwer…
(Sensibilitätsstörungen habe ich noch in den Händen. Nehme weiter Magnesium. Auch diesen Wert wollte mein Endo nicht bestimmen…)
Wer will noch von seinen Erfahrungen berichten? Auch wenn ihr vorher keine Hyperparas wart?
Bei wem ist es wie schnell oder wie langsam wieder bergauf gegangen?
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Der Magnesiumwert wurde bei mir einmal bestimmt, aber den finde ich jetzt auch nicht so wichtig. Ein zuviel baut der Körper selber ab.
Ich wechsel den Endokrinologen nicht. Ich habe gar keine Chance mal eben zu wechseln. So viele gibt es nicht und die, die da sind, sind rappelvoll.
Sie sagt dann eben, dass das nicht von heute auf morgen geht, aber voran geht es trotzdem.
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Hallo liebe Foristen,
nachdem es bei mir nach wie vor nicht aufwärts ging, habe ich versucht bei einem anderen Endokrinologen einen Termin zu bekommen und hatte Glück. Bewaffnet mit allen Informationen, die ich hier sammeln konnte, bin ich losgefahren.
Und alle Informationen benötigte ich nicht, denn genau diese Informationen waren dem Arzt alle bekannt. Endlich werde ich richtig behandelt und zwar genau wie es hier zu nachzulesen ist. Ich habe hungry bones, habe viel zu wenig Calcium eingenommen und vor allen Dingen nicht über den Tag verteilt. Stattdessen sollte ich eine Ration morgens nehmen und dann nichts mehr. Mir ging es wochenlang schlecht und endlich sehe ich Licht am Ende des Tunnels. Zwei Calciumwerte wurden bei mir seid der OP bestimmt und das war es. Die waren in Ordnung, aber null aussagekräftig und passten auch gar nicht zu meinem Symptomenkomplex.
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Freue mich, dass es dir jetzt besser geht.
Waren auch deine Phosphat- und Magnesiumwerte zu niedrig?
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