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Thybon für RJD

Thybon für RJD

| Beitrags-ID: 234560

Hallo Ihr Lieben,

meine SD-OP war im November 2002 festgestellt wurde papilläres Karzinom Stufe T2, Im Dezember 27.12.-31.12 (puh Glück gehabt :-) ) folgte die RJT. Seitdem nehme ich L-Thyroxin 175 mg.

Nun hatte ich meine erste „große“ Kontrollunteruchung die RJD. Ich hatte am 15.08.03 einen Termin wo mir Blut genommen wurde und Ultraschall gemacht wurde. Dann bekam ich vom Radiologen direkt eine Packung Thybon 20 mg, wovon ich täglich 3 Stück (50 im ganzen) nehmen mußte.

Dann eine Woche gar keine Hormone. Am 15.09 war ich nochmal zur Blutuntersuchung, am 17.09. habe ich die Kapsel geschluckt und am 19.09 wurde die Ganzkörperaufnahme gemacht.

Wie ich jetzt gelesen habe, ich es nicht üblich ein Ersatzpräperat zu nehmen???? Mir ging es mit dem Thybon sogar besser als mit dem L-Thyroxin. Mich hat es ja echt gegraust vor der Untersuchung aber mit dem
Thybon war es echt kein Problem. Warum habe ich es bekommen und anderen müssen so krass in die Unterfunktion?

Hat jemand von Euch das auch mal erlebt? Ich habe gehört das einige Krankenkassen das Präberat nicht bezahlen wollen weil es so teuer ist.

Gruß

Loise

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: Thybon für RJD

| Beitrags-ID: 263052

Hallo Louise !

Nein, teuer ist Thybon nicht – ich glaube, hier meinst du Thyrogen, das ist eine Spritze, die den TSH-Wert innerhalb von 48 Stunden „hochputscht“ und einem so die Unterfunktion erspart, allerdings nicht vor der RJT, sondern erst vor der (normalerweise 2.) RJD (wenn die erste OK war) – die ist wirklich ziemlich teuer, und die Krankenkassen sträuben sich häufig (obwohl wochenlange Krankmeldungen auch nicht billiger kommen, ganz zu schweigen vom Wohlergehen der Patienten …)

Thybon ist ein reines T3-Präparat, während L-Thyroxin nur T4 enthält (manche hier im Forum kombinieren beide miteinander, andere nehmen ein Kombipräparat, das braucht man aber nur, wenn der Körper es alleine nicht schafft, genug T4 in T3, das wirklich aktive SD-Hormon, umzuwandeln, siehe FAQ-Artikel über Kombipräparate).

T4 braucht mindestens 4 Wochen, um ganz abgebaut zu werden, T3 nur 10 – 14 Tage – daher muss man so lange vor der RJT/RJD mit dem L-Thyroxin aufhören. Zur T3-Substitution bis kurz vorher gibt es sehr unterschiedliche Meinungen – manche meinen, dass der „Absturz“ in die Unterfunktion dann krasser ist, und gleiten lieber allmählich hinein. Allerdings hat z.B. bei Verdacht auf verbliebene Krebszellen die Substitution bis kurz vor der RJT auch den Nutzen, dass diese noch bis kurz vor Schluss gut „gebremst“ werden und sich nicht unnötig vermehren.

Ich selber hatte vor jeder meiner 3 Unterfunktionen (1 RJT, 2 RJD) T3 – allerdings war die ursprüngliche Dosis von 50 µg mir VIEL zu hoch, damit war ich total „gedopt“, schlief pro Nacht nur 3 Stunden, hatte einen Ruhepuls von 140 – ich fühlte mich zwar prima (bin sogar noch Radrennen gefahren, 3 Std mit einem Puls von 180 !), aber es war mir ziemlich unheimlich, ich habe dann reduziert auf 25, und schliesslich auf 12,5.

Nachlesen kannst du meine Erfahrungen im „Archiv“, die OP war Anfang Juni 2000, und kurz danach haben wir hier im Forum viel über T4 und T3 diskutiert, die RJT war Mitte Juli 2000.

Mir hat das T3 auf jeden Fall geholfen, nicht ganz so schnell in ein „Loch“ zu fallen, ich konnte damit immerhin jedesmal bis 1 Woche vorher noch arbeiten (jedenfalls einigermassen), mich um den Haushalt kümmern usw.

Wundern tut mich nur, dass du erst so kurz vorher absetzen musstest – mir hat man immer gesagt, ich solle genau 2 Wochen vorher aufhören.

Liebe Grüsse und gute Erholung !

Beate

Antwort auf: Thybon für RJD

| Beitrags-ID: 263053

Hallo Beate,

ich habe es extra nochmal auf der Packung nachgelesen. Ich habe
Präparat Namens Thybon genommen. 3 mal täglich (zur besseren Verträglichkeit) eine Tablette á 20 mg.

Das ganze ging über 17 Tage.

Danach 13 Tage keine Tabletten und am 13 Tage habe ich die Jodkapsel für die RJD genommen. Nach der Kapseleinnahme durfte ich nach Hause. Ich habe keine Spritze oder sonstiges bekommen.
Mir wurde nur immer wieder nahe gelegt nur ja keinen Fehler mit den Tagen und der Einnahme zu machen da es sonst nicht funktionieren würde.

Und 48 Stunden später wurde das Jod 131 Ganzkörperszinzigramm gemacht. Am nächsten Tag durfte ich mein L-Thyroxin wie gewohnt nehmen.

Zu meinen Untersuchungen:

Nach der OP habe ich wie alle Krebspatienten die RJT gemacht, hier war ich in der Unterfunktion, ziemlich krass sogar weil ich unbedingt über Weihanchten zu Hause sein wollte. Hätte es nicht ertragen ausgerechnet an diesen Tagen im „Bunker“ zu sitzen…. die Ärzte wollten mich erst nicht lassen weil sie sich sorgen gemacht haben. Als ich aber versprochen habe nix aber auch gar nix anstrengendes zu machen und mich bedienen zu lassen, konnte ich sie weichklopfen.

Nachher meinten sie sogar jetzt ist mein Körper wirklich sehr ausgehungert und wird sich auf das Jod stürzen.

Dann hatte ich im April ein kleinen Schilddrüsenszintigramm und Ultraschall und jetzt die erste RJD.

Mein Radiologe meint ich bräuchte jetzt auch keine RJD mehr sondern nur noch Knochenszintigramme.

Liebe Grüße

Loise

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