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Von der Borreliose zum Krebsverdacht…

Von der Borreliose zum Krebsverdacht…

| Beitrags-ID: 453176

Hallo zusammen,

vorweg: ich wollte mich registrieren, aber es hat nicht funktioniert und deshalb schreibe ich als Gast.[Harald hat Beitrag später zugeordnet]

Ich bin Tanja, 45 Jahre alt und wohne in Österreich. Kurz zur Geschichte: im Mai hatte ich einen roten Fleck am Bein, der immer größer wurde. Der stellte sich als Borreliose raus, nach Antibiotikaeinnahme von 3 Wochen, später nochmal 3 Wochen, waren meine Lymphknoten links im Halsbereich noch immer vergrößert. Die Überweisung zum Radiologen für eine Sono erfolgte, der Termin war dann erst im August. Im Juni hatte ich das erste Mal Schluckprobleme und Schmerzen bis zum Ohr, die ich auf die Lymphknoten geschoben habe.

Am Tag der Sono meinte der Arzt, dass die Lymphknoten nicht bedenklich aussehen, aber ich hätte einen Schilddrüsenknoten links, der 1,9 cm groß ist, ob ich das wüsste. Nein, war neu für mich. Daraufhin bekam ich eine Überweisung zur Nuklearmedizinerin.

Da ging die Terminfindung schneller, Ende August wurde ich untersucht. Dabei kamen folgende Werte raus:

FT3 2,9 (1,51-4,14)

FT4 0,99 (0,70-2,00)

TSH 0,45 (0,47-3,50)

TAK 0,41 (0,00-4,11)

MAK 0,28 (0,00-5,61)

THYREO 51,93 (0,90-54,00)

CALCI <1 (0,00-10,00)

Sonografie:

rechts: echonormal 13x13x37 mm (4ml), zentral eine kleinere echoarme Läsion 2×2 mm.

links: echonormal 12x13x47 mm (4ml), caudal ein isoechogener Knoten mit einem echoarmen Halo, glatt berandet und randständig vaskularisiert 19×9 mm.

Szintigraphie (30 MBq 99mTc-04)

Verminderter Uptake bds. (TcTU global 0,11%)

Beurteilung:

Struma nodosa sin. sonographische Läsion dext – subst. peripher euthyreote Funktion

Ich muss dazu sagen, dass 2017 das letzte Mal eine Sono der SD gemacht wurde, da war noch kein Knoten vorhanden. Deshalb hatte ich gestern eine FNP. Ich nehme seit Jahren Euthyrox 75, diese kann ich aufgrund des niedrigen TSH-Wertes auf 50 senken. Mein Gewicht ist die letzten 3 Jahre auch ziemlich gesunken, ohne dass ich etwas an der Lebensweise geändert habe. Mittlerweile mach ich mir deswegen schon Sorgen – bin von 55 auf 48 Kilo runter (bin 168 cm groß). Kann man mit einem TSH Wert von 1,5 in der Überfunktion sein? Den extrem niedrigen TSH Wert habe ich erst jetzt, im Mai zur letzten Überprüfung war er auf 1,5.

Meine Fragen dazu: wie kann der Knoten so schnell wachsen, wenn mein TSH Wert durch die Medikamente nie höher als 1,5 war?

Ich habe die letzten 3 Monate immer wieder eine belegte, kratzige Stimme – kann das vom Knoten kommen? Die Halsschmerzen sind auch fast täglich da, manchmal ziehen sie bis zum Ohr. Kopfschmerzen begleiten mich seitdem auch ständig, diese Woche sind sie ganz extrem, besonders nach der FNP nachts, da war es kaum auszuhalten. Kann das daher kommen oder nur ein blöder Zufall?

Vielleicht hat ja jemand von euch einen Rat oder Erfahrungen damit, ich freue mich auf eure Antworten!

Liebe Grüße,

Tanja

 

  • Dieses Thema wurde geändert vor 7 Monaten, 1 Woche von Harald.
InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Von der Borreliose zum Krebsverdacht…

| Beitrags-ID: 453186

Hallo Tanja,

wegen der Halsbeschwerden würde ich umgehend einen HNO-Arzt aufsuchen. Der kann auch etwaige Lymphknotenschwellungen einschätzen.

Wenn die Kopfschmerzen nach der FNB schlimmer wurden, könnten sie von einem HWS-Problem herrühren, denn für die Schilddrüsenuntersuchung wird der Hals ja überstreckt. Insofern könnte Physiotherapie dies Problem vielleicht lindern.

Natürlich steht die Schilddrüse derzeit im Mittelpunkt des Interesses, aber gerade deshalb ist es wichtig, andere mögliche Ursachen für die akuten Probleme abzuklären.

Alles Gute wünscht dir

Frauke

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Antwort auf: Von der Borreliose zum Krebsverdacht…

| Beitrags-ID: 453190

Hallo Frauke,

vielen Dank für deine Antwort!

Ich bin aufgrund einer neurologischen Erkrankung dauerhaft in Physiotherapie und die letzten Male hat sie auch HWS/BWS aufgrund der Kopfschmerzen gezielt behandelt. Sie konnte keine nennenswerten Verspannungen finden. BSV habe ich in der HWS auch keine, es werden alle zwei Jahre MRT Bilder angefertigt.
Da fällt mir eine andere Frage ein: sieht man bei einem Kopf MRT einen SD Knoten?

Der Tipp mit dem HNO Arzt ist gut, werde ich angehen. Der Schmerz ist nur linksseitig, verkühlt war ich schon Monate nicht mehr.

 

Liebe Grüße von einer jetzt angemeldeten Tanja

Anonym
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