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Magen-Darm-Spiegelung und Hypopara

tapferweiter

Magen-Darm-Spiegelung und Hypopara

| Beitrags-ID: 455820

Hallo liebe Forenmitglieder,

mir steht nächste Woche eine Magen-Darm-Spiegelung bevor und ich habe Angst, was die lange Phase der Nüchternheit und das Abführmittel sowie die Narkose mit meinem Calciumhaushalt macht. Hat jemand Erfahrung damit? Mein Endokrinologe hat zum Jahresende seine Kassenzulassung zurückgegeben. Der Hausarzt meint, ich solle am Tag davor und danach 1000mg Calcium einnehmen (normalerweise nehm ich kein zusätzliches Calcium) und Dekristol ganz normal wie immer (1mal täglich 0,25). Beim Vorgespräch, das vor 2 Wochen stattgefunden hat, habe ich es erwähnt, aber trotzdem hab ich keine gutes Gefühl. Zudem hatte ich vor 3 Wochen Corona (mit normalen Verlauf), ob mein Körper davon schon wirklich erholt ist, weiß ich nicht. Ich fühl mich auf alle Fälle sehr gestresst wegen familiärer Probleme. Mein Calcium ist niedrig bei 2,10 / albuminkorrigiert 2,02, Parathormon 12. Nun weiß ich nicht, ob ich absagen soll? Liebe Grüße, tapferweiter

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StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Magen-Darm-Spiegelung und Hypopara

| Beitrags-ID: 455821

Hallo tapferweiter,

ich kann Deine Verunsicherung durchaus verstehen. Mir scheint bei nur 1x 0,25 Calcitriol/Tag dient vermutlich nur der Unterstützung noch vorhandener Nebenschilddrüsen. Hab ich da Recht? Ansonsten wäre das meiner Erfahrung nach deutlich zu wenig.

Bei der Magen-Darm-Spiegelung geht es bei der Nüchternheit ja hauptsächlich darum, daß der zu untersuchende Bereich leer ist. So wie ich das kenne, dürfen vor einer Narkose durchaus noch Medikamente mit etwas Wasser eingenommen werden. Ich würde allerdings versuchen den Calciumwert vor der Magen-Darm-Spiegelung etwas höher zu bekommen, sozusagen als Puffer.

Ich würde das auf jeden  Fall vorher mit dem  Narkosearzt abstimmen  was geht u d was nicht. Der Narkosearzt ist während der Untersuchung derjenige der auf Dich aufpasst und der überhaupt kein Interesse an irgendeiner Komplikation hat. Bei mir hat ein Narkosearzt mal eine OP abgeblasen, weil mein Kaliumwert zu niedrig war. Ich lag schon im Vorbereitungsraum und die Blutwertemessung ging da innerhalb von ein paar Minuten.

Wenn Dein Calciumwert vor der Narkose in Ordnung ist, dürfte bei der Untersuchung eigentlich nichts passieren. Ich würde allerdings darauf achten das der Hypopara auf dem Untersuchungsbogen klar ersichtlich eingetragen wurde. Ggf. kann dann auch Calcium intravenös zugegeben werden

Viele Grüße

StefanF

Antwort auf: Magen-Darm-Spiegelung und Hypopara

| Beitrags-ID: 455822

Hallo,

ich hatte auch Darm Magen Spiegelung vor ein paar Monaten. Ich bin wahrscheinlich noch auf die Einnahme Kalzium 1000 mg, Calcitriol angewiesen. Ich habe auch seit der OP Angstattacken, also hatte erhebliche Bedenken. Aber ich mache Dinge dann gerade, um zu beweisen, dass dies unbegründet ist (in Abstimmung mit dem Arzt).

Die Darm Magen Spiegelung war dann kein Problem. Irgendwie 2 Stunden vor dem Abführmittel am Vortag und auch am Morgen habe ich das Calcium 500 mg jeweils eingenommen, ganz normal. 1000 mg am Vortag klingt für mich gut und sehr sicher :-). Absagen würde ich dies nicht, da Vorsorge nie schaden kann. Liebe Gruesse Ulrike

Veroline
Nutzer*In
Pap. Karzinom, Hypopara, Stimmbandparese links

Antwort auf: Magen-Darm-Spiegelung und Hypopara

| Beitrags-ID: 455823

Hallo tapferweiter,

ich hatte vor zwei Jahren eine Magen-Darm-Spiegelung, ich bin seit 2016 Hypopara.  Hatte auch große Bedenken, irgendwo hier im Forum ist auch mein Post dazu…

Am Ende war es total problemlos.  Ich hab das eklige Zeug getrunken und dann abgeführt, habe aber kalziumreiches Mineralwasser und Calcium zu mir genommen bis zu dem Zeitpunkt wo ich dann nichts mehr trinken durfte.  Nach der Untersuchung hab ich direkt Kalzium eingeworfen.  Die Narkose selbst ist ja sehr kurz, 10 –  15 Minuten.

ich denke u kannst dich entspannen, und einfach etwas mehr Kalzium zu dir nehmen um den Zeitpunkt der Untersuchung rum.

Grüße

Vero

tapferweiter

Antwort auf: Magen-Darm-Spiegelung und Hypopara

| Beitrags-ID: 455824

Hallo Stefan, ja du hast Recht, 2 Nebenschilddrüsen sind noch da, die arbeiten noch ein bisschen. Ich werds auf alle Fälle nochmal beim Narkosearzt ansprechen, auf den Bogen vermerken lassen und versuchen, den Calciumwert hochzukriegen. Vielen lieben Dank dir, tapferweiter

tapferweiter

Antwort auf: Magen-Darm-Spiegelung und Hypopara

| Beitrags-ID: 455825

Hallo Ulrike,

lieben DAnk für die Info, dass du auch Angst hattest und alles gut ausgegangen ist, da fühl ich mich gleich besser….. Ich werd auch viel Calcium zusätzlich nehmen, liebe Grüße! tapferweiter

tapferweiter

Antwort auf: Magen-Darm-Spiegelung und Hypopara

| Beitrags-ID: 455826

Hallo Vero, es tut gut, zu lesen, dass es auch bei dir unproblematisch war mit mehr Calciumeinnahme und ich mich entspannen kann, vielen lieben Dank dafür! Jetzt bin ich ruhiger und fühl mich besser.

Ganz herzliche Grüße, tapferweiter

tapferweiter

Antwort auf: Magen-Darm-Spiegelung und Hypopara

| Beitrags-ID: 455947

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich möchte kurz Bescheid geben, dass die lange Zeit der Nüchternheit und die Einnahme des abführenden Mittels vor der Magen-Darm-Spiegelung gut geklappt hat. Man darf Calcitriol und Calcium bis 2 Stunden davor noch einnehmen. Ich nahm Calciumcitrat ( gepresst)s 3 Stunden vor der Endoskopie, der Arzt hat mir auf dem Bildschirm die Calciumteile schmunzelnd gezeigt, sie lagen trotz viel Trinken völlig unverdaut im Darm. Dauert also scheinbar ziemlich lange, bis das ins Blut übergeht. Lieben Dank an alle, die mich vorher aufgebaut haben :-)!

Liebe Grüße, tapferweiter

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InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Magen-Darm-Spiegelung und Hypopara

| Beitrags-ID: 455979

Hallo tapferweiter,

da die Verstoffwechselung von Calciumpräparaten zu meinen wichtigsten Arbeitsthemen gehört, möchte ich dich bitten, mir noch die Frage zu beantworten, wie das von dir genommene Calciumcitrat-Präparat genau heißt, bzw. zusammengesetzt ist. Calciumcitrat löst sich nämlich in Wasser eigentlich recht gut. Allerdings könnte es technische Hilfsstoffe geben, für die das nicht gilt. Die findet man bei Nahrungsergänzungsmitteln nicht zwangsläufig auf der Verpackung oder in der Produktbeschreibung. So streng ist das nur bei Apotheken-pflichtigen Arzneimitteln geregelt.

Hast du mal versucht, dein Präparat in einem Glas warmen Wasser aufzulösen? Da habe ich mit Präparaten aus dem Internet schon die merkwürdigsten Dinge erlebt…

Ich würde mich über eine Nachricht von dir zu deinen Erfahrungen sehr freuen.

Viele Grüße

Frauke

 

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tapferweiter

Antwort auf: Magen-Darm-Spiegelung und Hypopara

| Beitrags-ID: 456106

Hallo Frauke,

lieben Dank für deinen Vorschlag, den ich natürlich gleich aufgegriffen hab. Ich habe die Calciumcitrattablette ins Wasser gelegt und 1 Tag lang gewartet, es passierte nichts. Dann die Tablette in Fruchtsaftschorle, als ich nach ca 2 Stunden wieder kontrollierte war das Calcium schon bröselig und man konnte es zwischen den Fingern etwas zerkleinern. Die Säure aus dem Schorle war vermutlich das Lösungsmittel? Die Frage ist, ob die Magensäure, von der ja normalerweise mehr da ist als vor einer Magenspiegelung, normalerweise ausreicht, um die Calciumtablette komplett aufzulösen. Mein Präparat ist von der Firma „fair&pure“, wird in Deutschland hergestellt und ausdrücklich ohne Zusatzstoffe beworben. Bei einem früheren Online-Treff hier zum Thema „Ernährung und Hypopara“ wurde das Calciumcitrat von pure encapsulations besprochen, die Kapselform ist eventuell besser oder schneller verdaubar, was meinst du? Mit dem Magen hab ich übrigens seit ich Hypopara bin immer wieder mal Probleme, obwohl ich nur ca 300mg am Tag nehm. Liebe Grüße, Christine

 

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Magen-Darm-Spiegelung und Hypopara

| Beitrags-ID: 456127

Hallo Christine,

Danke für den Bericht! Du hast Recht. Säure hilft beim Lösen. Wikipedia erklärt:

Die Wasserlöslichkeit steigt mit sinkender Temperatur (inverse Löslichkeit) und sinkendem pH-Wert. Aufgrund der höheren Löslichkeit im Vergleich zu anorganischen Calciumsalzen wie Calciumcarbonat oder Calciumphosphat ist die Bioverfügbarkeit des im Calciumcitrat enthaltenen Calciums höher.

Und die Wasserlöslichkeit ist zwar vergleichsweise besser, aber nicht als gut klassifiziert, sondern sogar „sehr schlecht“:

https://de.wikipedia.org/wiki/Calciumcitrat

Magensäure dürfte also hilfreich sein, und kommt wohl nicht recht zum Zuge, wenn man die Tablette mit viel Wasser nüchtern runterspült.

Übrigens habe ich das Pulver aus den genannten Kapseln mal in Wasser zu lösen versucht, auch mit wenig Erfolg.

Vielleicht sind Brausetabletten, wo man das Ganze schon vorm Runterschlucken auflöst, dann in bereits flüssiger und gelöster Form doch schneller.

Man lernt nie aus!

Viele Grüße

Frauke

 

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