[MS2626]

Nebeschilddrüsenunterfunktion nach OP

| Beitrags-ID: 249630

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Hallo, bei mir wurde vor 2 Wochen die komplette SD entfernt (Knoten und histologisch Haschimoto). Warum auch immer haben sie mir nur 2 Neben-Sd gelassen, wobei sie eine „angeritzt“haben. Am 1. Tap postoperativ traten dann die üblichen Symptome auf (Kribbeln etc.) Seither nehme ich hochdosiert Calcium 1000 zu mir. Anfänglich 6×1000!!! inzwischen ist mein Ca-Spiegel unter 3×1000 auf 2,4 gestiegen. Nun muss ich auf 2×1000 reduzieren und zusätzlich Vitamin D einnehmen. Soll ich die Tabl. teilen und über den Tag verteilt einnehmen, oder 2xtgl.? Habe Angst dass ich wieder mit dem Calcium in Keller fahre und ich nicht rechtzeitig Tabl. einnehmen kann. Außerdem ist mein Parathormon im Blut nicht nachweisbar! Hat es bei jemand anderem auch länger gedauert und die Neben-Sd sind doch wieder angesprungen? (Wie viel Zeit hab ich denn?). Außerdem hab ich Angst dass ich durch das viele Calcium Nierensteine bekomme.
Wäre sehr dankbar darüber wenn mir jemand schreiben könnte.

[Lottilein]

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| Beitrags-ID: 343773

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Hallo,

kurz zu Deinen Fragen.
Bitte teile das Calcium in Dosen auf, die erste davon bitte frühestens 2 Stunden nach dem Thyroxin.

Die NSD können Wochen, Monate oder sogar 1 Jahr nach der OP wieder anspringen. Der Anreiz ist größer, wenn das Calcium zwischen 2,1 und 2,3 mmol/l liegt. Das schützt auch die Nieren. Du warst also mit 2,4 schon etwas drüber.

Welche Art von Vitamin D ist das genau?

Hier eine Seite mit vielen Infos, auch für Ärzte, weil die sich manchmal nicht mit der Problematik auskennen.

http://www.insensu.de

Lotti

[MS2626]

Antwort auf: Nebeschilddrüsenunterfunktion nach OP

| Beitrags-ID: 343774

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Hallo, ich nehme seit heute vit.D (Vigantoletten 1000) 1xtgl.
Danke für die Antwort, ist etwas tröstlich mit und über andere Betroffene zu lesen.
Viele Grüße
MS

[MS2626]

Antwort auf: Nebeschilddrüsenunterfunktion nach OP

| Beitrags-ID: 343775

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Hallo Lotti, war heute in Hdbg, in der Endokrinologie. Es wurden die üblichen Werte abgenommen und die Sprache kam aufs Vitamin D. Ich teilte dem Arzt mit das ich Vigantoletten einnehmen und fragte nach ob diese Form von Vit. d geeignet für mich ist. Er meinte das wäre genau richtig. Ich äußerte nochmals meine Bedenken wegen meines fehlendem Parathormon zwecks Umwandlung von Vit. D im körper und so, aber meinte das wäre genau das gleiche! So, was nun? Bin ich zu blöd es zu verstehen oder kapieren die Ärzte es nicht? Soll ich morgen mit meiner HArztin nochmals darüber reden?
Bin dankbar über jede Antwort.
Viele Grüeße
MS

[Tuvok]

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| Beitrags-ID: 343776

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Hallo MS,

Vigantoletten / Vitamin D und Parathormon sind NICHT das Gleiche!!!

Ganz grob gesagt sorgt das Parathormon dafür, dass aus Vitamin D3 Calcitriol wird, welches dann die Aufnahme von Calcium durch den Darm erst möglich macht.

Dein Arzt hatte vielleicht keine Lust, sich mit dir auseinanderzusetzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er wirklich glaubt, PTH und Vit D seien das Gleiche.

Hast Du ihm die Behandlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie gezeigt, die Du auf www.insensu.de finden kannst (im Bereich „Für Ärzte“)?

Weiterhin gute Besserung und viele Grüße,
Dieter

Nicht die Krankheit bestimmt dein Leben, sondern Du selbst!

[Lottilein]

Antwort auf: Nebeschilddrüsenunterfunktion nach OP

| Beitrags-ID: 343777

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Hallo,

ich glaube, mit „das gleiche“ ist Cholecalciferol und Calcitriol gemeint. MS und ich hatten uns per PM darüber unterhalten.

Liebe MS, ich weiß nicht, wo der Endo seinen Facharzt gemacht hat. Vielleicht hat er sich auf Diabetis spezialisiert. Was weiß ich. Du hast das schon richtig verstanden mit dem Umwandeln von Vitamin D (Vigantoletten).

Schau doch bitte mal in dem „Für Ärzte“ Link wie Dieter schon gesagt hat. Wie schätzt Du Deine Hausärztin ein? Ist sie fit und offen genug, sich da selbst einzulesen, wenn Du Ihr das ausdruckst. Es wäre aus gut, wenn telefonisch schon mal beim Endo nachgefragt werden könnte, wie denn die aktuellen Werte sind. Vielleicht sind die NSD ja schon wieder angesprungen und Du brauchst das alles nicht mehr. Wie geht es Dir denn? Hast Du Kribbeln oder Krämpfe oder fühlst Du Dich gut?

Liebe Grüße
Lotti

[InSeNSU]

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| Beitrags-ID: 343778

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Hallo,

wenn du den Arzt noch mal aufsuchst, bring ihm bitte diese Tabelle mit:
http://www.insensu.de/HypoparaLinks/Vitamin-D-Praeparate.pdf
Es gibt leider Ärzte, die sich mit den verschiedenen Vitamin-D-Formen nicht wirklich auskennen.

Aber Lotti hat Recht. So besonders niedrig scheint dein Calcium ja nicht zu sein, zumal du bislang in keiner deiner Fragestellungen über größere Beschwerden klagst, sondern lediglich über Laborwerte und allgemeine Ängste in Sachen Zukunft schreibst. Vielleicht reicht die derzeitige Medikation wirklich aus und die Nebenschilddrüsenfunktion ist schon dabei sich zu erholen.

Viele Grüße
Frauke

[MS2626]

Antwort auf: Nebeschilddrüsenunterfunktion nach OP

| Beitrags-ID: 343779

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Hallo ihr Lieben, danke für Eure Antworten.
Es ist schon so das ich kapiert hab wie das mit der Umwandlung im Körper (mit/ohne Parathormon) funktioniert. Hab mir auch die 2 Seiten von Frauke ausgedruckt und ein/zwei Absätze dem Arzt vorgelesen, bin aber nur belächelt worden. Komm mir langsam wie eine hysterische Kuh vor. Bin in Heidelberg in der Uni in der Endokrinologie und da sind manchmal richtig junge Ärzte am Werk. Mein Parathormon war am Mo. ja nicht meßbar, deßhalb meinten die Ärzte soll ich Vit.D einnehmen. Vieleicht kann ich morgen meine Hausärztin überzeugen nochmals den Parathormonspiegel zu messen. Auf jeden Fall werde ich ihr die Aufzeichenungen uber die VIT.D Medis mitnehmen, schau mir mal was sie sagt!
Aber Euch vielen Dank
LG
MS (moni)

[MS2626]

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| Beitrags-ID: 343780

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Hallo, kann mir nochmals jemand helfen? Bin ab Frt. von der Uni HDBG: angerufen worden, mein Ca. (vom Do) ist mit 2,5 zu hoch ich soll meine Calcium Brausetbl. 1000 von seither 2×1 auf 1×1 reduzieren. Außerdem war mein Parathormon meßbar, zwar nur mit 0,7 (ab 1,3 Norm) aber immerhin. Am Mo letzte Woche hatte mein HA ja das PTH bestimmt, und es war nicht meßbar!! Die Labortanten hatten es morgens abgenommen, Labor wird um 11 Uhr abgeholt, und die hatten es nicht mal gekühlt! Habe heute freundlich nachgefragt und die Damen waren leicht genervt! So mein heutiger Ca-Wert ist 2,3 und meine Ärztin meinte ich solle die ganze Woche einschl. Wochenende so weitermachen, und evtl. reduzieren wir nächste Woche nochmals. Mir kommt das so lange vor- bin ich zu ungeduldig?? Ich würde halt gern wissen was mit meinem Parathormon ist, was meint IHr? Kann ein Wert von o,7 gut 2 Wochen nach Op noch Depotwirkung sein, oder evtl. Neuproduktion? Außerdem schlucke ich nach wie vor Vigantoletten, von den anderen Medikamenten will weder die Endokr. Hdbg. noch meine HÄ was wissen. Was soll ich denn jetzt machen, bin so ungeduldig?

LG
MS(MONI)

[Schnucki2406]

Antwort auf: Nebeschilddrüsenunterfunktion nach OP

| Beitrags-ID: 343781

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Hey Du!
Kann Dir zwar nicht helfen, bin aber in der gleichen Situatipon wie Du.
Musste auch schon 2x zur Blutentnahme, weils beim ersten Mal nicht geklappt hat. Warte auch ungeduldig auf meine Werte.
(OP war im November)

Drück Dir ganz fest die Daumen!!

Gruß Schnucki

[InSeNSU]

Antwort auf: Nebeschilddrüsenunterfunktion nach OP

| Beitrags-ID: 343782

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Hallo Monika,

war das Calcium morgens nüchtern gemessen in beiden Fällen?

Wie geht es dir damit?

Wenn das Calcium morgens nüchtern 2,3 ist, dann reicht die derzeitige Medikation offenbar aus und ein schwerer Hypopara wird damit eher unwahrscheinlich.

Wenn das Calcium bei 2,5 liegt, hat das PTH auch keinen Grund, weiter anzusteigen.

PTH-Werte sind bekanntermaßen so fehleranfällig, dass die Medikation sich in der Regel eher nach dem Serumcalcium zu richten hat. PTH hat eine sehr kurze Lebensdauer, so dass es keinen Depot-Effekt gibt. Es wird mit einem individuellen Basisspiegel ständig und bei Bedarf kurzfristig in größerer Menge zusätzlich neu produziert.

Ausführlich nachzulesen hier:
http://www.insensu.de/HypoparaLinks/AbbottPTH.pdf

Viele Grüße
Frauke

[MS2626]

Antwort auf: Nebeschilddrüsenunterfunktion nach OP

| Beitrags-ID: 343783

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Hallo Frauke, tja wie gehts mir damit? Eigentlich ganz gut, hab halt immer nur die Angst das ich in eine Hypokalciämie falle und dann wieder dieses Kribbeln (oder schlimmeres?) losgeht. Ich hab mich durch deine empfohlenen Seiten gearbeitet, ich geb zu selbst ich als Arzthelferin hab viel nicht verstanden aber das wesentliche glaub ich schon! Im Krankenhaus hab ich immer schon vor der Blutentn. mein Calcium bekommen, die meinten das ist egal. Ich hab hier natürlich schon immer gelesen das man morgens nüchtern gegen sollte und werden das am Do. auch tun. Ich werde dann warscheinlich geknickt sein weil mein Ca. dann niedriger ist (macht das viel aus?) aber das ist dann halt die Realität. Heut war ich mit meiner Tochter im Krankenaus, bin dann zufällig an den Doc geraten der mich operiert hat ! Hab ihn mir natürlich gleich vorgenommen 😈 er meinte aber das wär halb so schlimm das wird bei denn meisten wieder ! Hab mir gedacht , woher er die Sicherheit nur nimmt, abe was solls, bringt ja alles nichts. Ich bin jetzt von mir aus runter auf 750 Calcium tgl. weil der Doc im KH meinte 2,3 sei fast zu hoch. Muß ich jetzt nur noch meiner HÄ beibringen 😳 .
Ich hätte noch eine ander Frage :Meine Narbe ist jetzt 3 Wochen alt, sieht eigentlich ganz gut aus, ein wenig ungleichmässig vieleicht. Soll ich mir eine Narbensalbe oder Narbenpflaster besorgen oder ist das noch zu früh? Bringt das überhaut was?
LG
MS (Moni)

P. S. an Schnuki, es tröster mich immer wieder von gleichgesinnten zu hören, hältst du mich über deine Werte auf dem Laufenden?
Dir und auch allen anderen alles Gute und Danke