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Phosphat zu hoch

Phosphat zu hoch

| Beitrags-ID: 248914

Hallo, ich hatte 2007 meine Op. Es wurde alles Entfernt auch die Nebenschilddrüsen. Ich nehme jetzt 175 µg L-Thyroxin und 2g Calcium über den Tag verteilt. Ich habe jetzt immer Herzrasen aber mein Arzt sagt wir können nicht weiter hoch gehen mit dem TSH-Wert. Er liegt jetzt bei 0,20. Vorher war er immer bei 0,01. Er möchte mir noch ein beta Blocker geben, da ich das Herzrasen als sehr, sehr störend empfinde.Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Was meint ihr?
Dann ist ein großes Problem das mein Phosphat schon die ganzen Jahre zu hoch ist. Er sagt ich verkalke sonst wenn der Wert nicht bald mal runter geht. Ich habe es mit Nahrungsumstellung versucht aber es hat sich nichts getan. Was nun? Eine Idee?
Über eine Antwort würde ich mich freuen…

Gruß Anna

Antwort auf: Phosphat zu hoch

| Beitrags-ID: 340270

Hallo,

vermutlich wird sich Frauke auch melden.

Warst Du schon mal bei einem Nephrologen? Die müssen sich bei den Dialysepatienten auch um den Calcium- und Phosphatstoffwechsel kümmern und sollten sich da am Besten auskennen. Es gibt calciumfreie Phosphatbinder (Sevelamer), die auch bei Dialysepatienten zur Begrenzung der Phosphataufnahme eingesetzt werden.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Phosphat zu hoch

| Beitrags-ID: 340271

Hallo Anna,

Calciumpräparate können auch als Phosphatbinder wirken, aber dann kommt das Calcium dem Körper nicht zugute, sondern wird als Calciumphosphat im Stuhl ausgeschieden. Wie sind denn deine Calciumwerte? Sie sollten nicht unter 2,1 aber auch nicht über 2,3 mmol/l liegen. Das ist bei entfernten Nebenschilddrüsen ohne ein Vitamin-D-Präparat (zur Förderung der Calciumaufnahme) normalerweise nicht zu schaffen. Nimmst du wirklich nur Calcium? Wie ist der PTH-Wert?

Bei Nebenschilddrüsenunterfunktion nach Schilddrüsen-OP sind die Gegebenheiten anders als bei Nierenpatienten, die unter der Dialyse oft zu viel Phosphat und ZU VIEL Parathormon haben. Hier wird das Calcium manchmal zu niedrig eingestellt, um ein niedriges Calcium-Phosphat-Produkt zu erhalten wegen Angst vor Verkalkungen. Das ist bei Nierenpatienten schon falsch (auch hier sollte Calcium nicht unter 2,1 liegen), aber bei Patienten mit postoperativem Hypoparathyreoidismus erst recht. Phosphatbinder sind bei postoperativem Hypoparathyreoidismus mit gut eingestelltem Calciumwert nur in sehr seltenen Fällen erforderlich.

Ausführliche Info zum Hypoparathyreoidismus findest du hier im Forum und unter www.insensu.de

Viele Grüße
Frauke

Anonym
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