Hallo Dani,
Je höher der Calciumwert, desto weniger Anreiz haben die restlichen Nebenschilddrüsen-Zellen, PTH zu produzieren. Dein Wert ist aber noch nicht wirklich zu hoch, denn er soll ja zwischen 2,1 und 2,3 liegen laut DGE-Empfehlungen. Du könntest aber in Absprache mit dem Arzt vielleicht versuchen, auf 3 oder 2 Calciumtabletten runter zu gehen und dabei auf regelmäßige Calciumzufuhr mit der Nahrung (Milchprodukte, Mineralwasser) zu achten.
Außerdem sollte einmal Calcium im 24-Stunden-Urin gemessen werden. Wenn der Wert zu hoch wäre, wäre eine Reduzierung der Medikation auch sehr zu empfehlen. A.T.10 gibt es übrigens auch in Tropfenform (eine Perle entspricht meines Wissens etwa 12 Tropfen), mit denen eine schrittweise Reduzierung der Dosis ggf einfacher ist.
Beim PTH gibt es viele Möglichkeiten für Laborfehler und auch Tagesschwankungen. (ausführlich nachzulesen hier:
http://www.insensu.de/HypoparaLinks/AbbottPTH.pdf )
Insofern sind zwei Werte, die vielleicht noch in verschiedenen Labors oder zu verschiedenen Tageszeiten gemessen sind, noch kein Anzeichen für einen dauerhaften Trend.
Außer einem niedrigen Calciumwert (natürlich nicht längerfristig unter 2,1 weil das auch schaden kann) kannst Du für die Erholung des PTH nichts tun.
Calcium und PTH sollten immer morgens nüchtern gemessen werden.
Viele Grüße
Frauke