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Langsam wirklich verzweifelt

Langsam wirklich verzweifelt

| Beitrags-ID: 247324

Hallo ihr Lieben,

ich hab hier nun viel über das Problem SD und Gewichtszunahme gelesen, vielen Dank für die guten Infos. Leider bin ich auch so eine Betroffene. Seit November 2009 habe ich nun fast 12kg zugenommen und, wie viele das auch bei sich beobachtet haben, ohne das Gefühl zu haben wirklich etwas getan zu haben, um so eine GEwichtszunahme zu rechtfertigen.
Ich bin mir ziemlich sicher dass ich auch Wassereinlagerungen habe, ich fühl mich auf jeden Fall aufgeschwemmt wie sonst was. Daas Problem ist nur: diese Wassereinlagerungen gehen nicht mehr weg. Es ist so frustrierend: kaum trinke ich mal ein bisschen mehr, kaum esse ich einen Abend mal ordentlich (also immer noch normale portion halt nur wirklich bis zum sattsein) dann hab ich am nächsten tag mind 1kg mehr drauf, die nicht mehr runtergehen.
Vor fast 4 Wochen wurde mir meine Schilddrüse entnommen, meine Blutwerte sind gerade im Check, werden also nachgereicht, aber diese Gewichtszunahme ist ja nicht erst seit der OP und vor der OP waren meine Werte alle im grünen BEreich. Meine Fragen also:

1) Woher kommt das? wie kann das sein, dass so viele Leute Werte haben die OK sind und trotzdem total unkontrolliert zunehmen? Ich esse jetzt viel weniger als vor dieser Zunahme und nehme ohne ende einfach weiter zu?
2) Ich mein geht das jetzt weiter so? Hab ich irgendwann einfach 50kg drauf? Darf ich jetzt den Rest meines Lebens nichts mehr essen wenn ich nicht irgendwann ne Tonne sein will? Muss ich anorektisch vom Essverhalten werden, damit ich nicht mehr zunehme?
3) Gibt es irgendjemanden wo das auch wieder weg gegangen ists? Ich hab hier nur Berichte gelesen wo die Leute darüber klagen, dass sie so zugenommen haben, aber dann lese ich nicht mehr ob sies irgendwann auch mal in den Griff bekommen haben bzw. ob das GEwicht auch wieder runterging.

Bitte Leute, ich könnte mittlerweile so heulen. Diese Hilflosigkeit bei der Gewichtszunahme macht mich nochmal völlig depressiv. Ich mein das kann doch nicht die Lösung sein: Den Rest meines Lebens nur noch Diät halten um überhaupt mein Gewicht zu halten!!

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Langsam wirklich verzweifelt

| Beitrags-ID: 331669

Hallo Amestra,

erst mal zur Beruhigung: Nicht jeder nimmt nach einer SD-OP zu.
Manche nehmen zu, bei manchen verändert sich das Gewicht gar nicht, manche nehmen sogar ab.
Ich bin eine von denen, die abgenommen haben (wohl auch bedingt durch mehr Sport und mehr trinken als vorher).
Nur: Meist schreiben hier nur die, die Probleme, also i. a. zugenommen haben, deshalb meint man immer, jeder nimmt zu. :8)

Wassereinlagerungen können ein Zeichen für eine Unterfunktion sein, und in Unterfunktion nimmt man sehr leicht zu.
Aber ohne Werte kann man nun schlecht was sagen.

Also wenn du die Werte von der Blutentnahme hast, dann stell sie mal ein, zusammen mit der Angabe, seit wann du welche Hormonmenge nimmst.

Viele Grüße von
Maria

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Antwort auf: Langsam wirklich verzweifelt

| Beitrags-ID: 331670

Hallo Maria

vielen Dank für die Nachricht. Hier der Nachtrag meiner aktuellen Werte:

FT3 2,07 (1,6-4,1)
FT4 0,87 (0,86 – 1,8)
TSH 5,05 mU/l (0,2 -4,05)
MAK 455 lU/l (0,0-40,0)
TAK 2109 lU/l (0,0-40)

Das war unter 100ug L-Thyroxin. Ich soll jetzt hoch bis auf 150 innerhalb von 2 Wochen. Er hatte mir aber schon inoffiziell gesagt, dass ich auch scchon auf 125ug hoch soll, da bin ich also schon.

Mal was anderes: Fändet ihr es total blöd wenn ich den Radiologen in der Einstellungsphase wechseln würde? Irgendwie vertrau ich meinem gerade nicht mehr so hab mich nicht mehr gut betreut gefühl und die Sprechstundenhilfe hat jetzt 2 mal über meine Fragen gelacht. Das muss ich mir nicht geben find ich. Aber ich bin unsicher ob es nicht verantwortunglos wäre während der Einstellungsphase zu wechseln.

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Langsam wirklich verzweifelt

| Beitrags-ID: 331671

Hallo Amestra,

Vertrauen zum Arzt ist schon wichtig. Und über Fragen von Patienten sollte schon gleich gar nicht gelacht werden, weder vom Arzt noch von den Sprechstundenhilfen :no:
Du hast ja deine Blutwerte, und die kannst du einem anderen Arzt auch zeigen. Insofern spricht eigentlich nichts gegen einen Wechsel.

Eine Steigerung der Dosis ist bei deinen Werten jedenfalls ratsam.

Vor der OP hattest du Hashimoto oder wie?

Viele Grüße von
Maria

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Antwort auf: Langsam wirklich verzweifelt

| Beitrags-ID: 331672

Hallöchen,
das was Du schreibst kenne ich. Ich hatte monatelang das Gefühl Wasser zu haben und habe zugenommen im Tagestakt. Das hörte erst auf, als mein Körper die Hormone in Form von Euthyrox annahm und ich die Dosis bis zu einem optimalen TSH-Wert erhöhen konnte. Der Stoffwechsel funktioniert seitdem. Also nimm die Pillen bis zum optimalen Wert, dann funktioniert Dein Körper wider richtig. Ob das Übergewicht weg geht, das ist sicher von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Bei vielen funktioniert es, bei mir allerdings hat die Euthyrox die negative Nebenwirkung, daß sie enorme Eßstörungen erzeugt (unglaublichen Hunger den ganzen Tag über,keine Sättigung) , auch wenn mein Stoffwechsel prima funktioniert. Durch das zu viel an Nahrung nehme ich zu, kann aber nichts dagegen tun. Bei L-Thyroxin sind die Eßstörungen nicht vorhanden, aber die hat mein Körper nicht angenommen. Also gib die Hoffnung nicht auf, bei mir sind 19 Monate vergangen, bis es mir wider gut ging. Und mit den lästigen Eßstörungen werd ich auch noch fertig!
Aber noch ein Wort zum Forenbeitrag, daß man seinem Arzt trauen soll. Das ist für mich einfach ein Witz. Wenn ich das getan hätte, würde ich noch 21 Monate nach der OP mit den krank machenden Nebenwirkungen von L-Thyroxin leben müssen, denn eine ganze Reihe von Spezialisten war der Meinung, ich spinne und ich soll sie einfach nehmen. Nur das genaue Beobachten meines Körpers, lesen in Foren und das nicht unterkriegen lassen bei den Spezialisten hat mir meine Gesundheit und Arbeitsfähigkeit wider gebracht. Im Übrigen hat jetzt auch mein Arzt festgestellt, daß L-Thyroxin von vielen Patienten nicht mehr vertragen wird und nimmt endlich die Klagen ernst.
Einen schönen Abend und laßß Dich nicht unterkriegen!

Antwort auf: Langsam wirklich verzweifelt

| Beitrags-ID: 331673

Hallo Andrea (und die anderen lieben Beiträge)

vielen Dank für eure netten Beiträge. Drückt mir bitte die Daumen, ich hab am Donnerstag einen Termin bei Prof. Hotze, ich hoffe der kann mir weiterhelfen. Ich glaube der geht ein klein bisschen weiter als nur auf meine Normwerte zu gucken.
Ich werde berichten und hoffe er schafft es zumindest mich einigermaßen vernünftig einzustelle

LG

Antwort auf: Langsam wirklich verzweifelt

| Beitrags-ID: 331674

Es wird alles wieder gut mach dir da mal keine sorgen….

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