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10 Jahre nach SD-Karzinom Calciumwert niedrig

10 Jahre nach SD-Karzinom Calciumwert niedrig

| Beitrags-ID: 450032

Hallo und guten Morgen!

Mein SD-Karzinom liegt nun 10 Jahre zurück (papilläres SD-Karzinom follikuläre Variante pT2 pN0), die SD wurde in 2 OPs komplett entfernt, anschließend erfolgte eine Radiojodtherapie). Die Nebenschilddrüsen waren „beleidigt“ und funktionierten einige Wochen nicht richtig, das hatte sich aber wieder eingependelt.

Auch die Einstellung meiner SD ist mittlerweile sehr gut (nehmen L-Thyroxin 100 + 1/2 Thybon 20), damit fühle ich mich gut.

Nun wurde ich aufgrund eines Adenoms in der Gebärmutter erneut operiert.

Im Entlassungsbrief fanden sich auch Blutwerte, da sehe ich: Kalzium 1,84 mmol/l (Referenzwert 2,18 – 2,6). Da fallen mir einige Dinge ein, die ich bisher nicht damit in Verbindung gebracht hatte (z. B. hatte ich ein paar Mal Krämpfe in der Hand, meine Augen sind sehr lichtempfindlich, meine Paradontose hat sich sehr verschlechtert… alles Sachen, auf die ich beim googeln von niedrigem Kalziumwerten gefunden habe).

Ist denn der Kalziumwert sehr niedrig ? Oder nur etwas ? Und kann die Nebenschilddrüse auch nach so vielen Jahren nochmal Probleme machen ? Ich kann das einfach nicht einschätzen.

Am Montag habe ich aber zufällig einen Kontrolltermin bei meinem NUK, bin ich mit dem Thema da auch richtig ?

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe 🙂

Sandra

 

 

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: 10 Jahre nach SD-Karzinom Calciumwert niedrig

| Beitrags-ID: 450038

Hallo Sandra,

da sollte tatsächlich noch mal alles gründlich untersucht werden, also Calcium, Albumin (um korrigiertes Calcium berechnen zu können), anorganisches Phosphat, Vitamin  D und PTH. Das kann der Nuklearmediziner, aber (evtl. ohne PTH) auch der Hausarzt.

Es kommt vor, dass man zu niedriges Calcium nicht so deutlich merkt, wie die Mehrheit der Hypoparas. Ein PTH im unteren Normbereich bedeutet leider noch nicht, dass auch bei größeren Herausforderungen (körperliche Belastung, Schwitzen, zu wenig Nahrungscalcium) alles klappt, also das PTH dann ausreichend ansteigt. Es kann trotzdem ein Hypopara vorliegen.

Es gibt allerdings auch noch die Möglichkeit, dass es im Rahmen der OP zu Östrogen-Anstieg im Blut gekommen ist. Das fördert die Aufnahme von Calcum in die Knochen, sodass es im Blut dadurch stärker abgesunken sein könnte. Gleichwohl hätten intakte Nebenschilddrüsen darauf binnen kurzer Zeit (Stunden!) mit PTH-Erhöhung reagieren müssen.

Also am besten die Behandlungsempfehlungen für Hypopara noch mal ausdrucken und zum nächsten Arzttermin zwecks Kontrolle mitnehmen:

https://hypopara.de/cms/wp-content/uploads/2021/09/BehandlungsempfHypopara-20210615-Online.pdf

Alles Gute für den weiteren Verlauf wünscht dir

Frauke

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Antwort auf: 10 Jahre nach SD-Karzinom Calciumwert niedrig

| Beitrags-ID: 450041

Hallo Frauke,

vielen Dank für Deine Einschätzung! Das hat mir weitergeholfen!

Ich war heute morgen dann bei meinem NUK.

Er hält es für eher unwahrscheinlich, dass die Nebenschilddrüsen nach der langen Zeit, in der es keine größeren Probleme gab, nicht mehr richtig funktionieren. Er tippt eher darauf, dass ich einen „normalen“ Mangel an Vitamin D und Calcium habe, so ähnlich wie Du auch schriebst, durch den Stress der OP noch zusätzlich getriggert.

Er checkt jetzt aber neben Vitamin D und Calcium auch das Parathormon und dann schauen wir weiter.

Bin gespannt, was dabei herauskommt.

Lieben Dank nochmal,

viele Grüße

Sandra

 

 

Anonym
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