Hallo Pazita,
eine Resoprtionsstörung kann unterschiedliche Ursachen haben.
Z.B. der Helicobacter-pylori, wie schon Esther sagte.
link:
http://www.hormone-aktuell.de/news/news-2006/helicobacter-pylori-test.htm
oder auch z.B. Zölliakie (Sprue), die mit weiteren unsezifischen Krankheitssymptomen einhergehen kann, kann die Resorption von Thyroxin vermindern.
Newsletter von Merck aus 06.2005:
Prof. Dr. med. Rudolf Hörmann kommentiert:
Als Arbeit für die Praxis haben wir für den Monat Juni 2005 einen Beitrag zur Abklärung eines unerwartet hohen Bedarfs an Schilddrüsenhormonen ausgewählt.
McDermott et al. machen darauf aufmerksam, bei unerwartet hohem Hormonbedarf eine Resorptionsstörung von Levothyroxin infolge einer Darmerkrankung zu bedenken und empfehlen bei fehlenden anderen Erklärungen immer auch nach einer latenten Sprue zu suchen.
Problemstellung
In der täglichen Praxis stellen sich gelegentlich Patienten vor, die trotz steter Dosissteigerung des Schilddrüsenhormonpräparates keine befriedigende Einstellung erreichen und weiterhin stark erhöhte TSH-Spiegel aufweisen.
Ergebnisse
Die Autoren berichten in dieser Fallbeschreibung über eine 58jährige Frau mit Hypothyreose bei Autoimmunthyreoiditis, bei der sich trotz Anhebung der Levothyroxindosis auf 200 ug bei einem Körpergewicht der Frau von 55 kg keine Euthyreose erreichen ließ und TSH zwar von initial 100 mU/l abfiel, aber mit 11 mU/l persistierend erhöht blieb.
Es wurde an eine Resorptionsstörung gedacht.
Anamnestisch ergaben sich jedoch keine Einnahme von sonstigen interferierenden Medikamenten und keine Hinweise auf eine Darmerkrankung.
Erst die Bestimmung der Anti-Glutamin- und Transglutaminase-Antikörper, die beide erhöht waren, erbrachte die Diagnose einer latenten Sprue.
Durch die daraufhin vorgenommene Umstellung auf eine glutenfreie Ernährung konnte die Resorptionsstörung erfolgreich beseitigt und eine gute euthyreote Einstellung der Hypothyreose bei deutlich reduzierter Levothyroxindosis von 125 ug/Tag erreicht werden.
Resümee
Das interessante Fallbeispiel gibt die Anregung für die Praxis bei Nichteinstellbarkeit von Patienten und unerklärlich hohem Hormonbedarf an eine inapparente intestinale Erkrankung, insbesondere eine Sprue zu denken
Zu deinen Werten fehlen noch die
Referenzwerte, die stehen in Klammern dahinter, ohne diese kann man gar nichts dazu sagen.
Dein
TSH ist in der Tat noch zu hoch.
Viele Grüße,
Simone
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