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Antwort auf: Sorafenib – Phase-III-Studie bei wenig-diff. SD-Krebs

| Beitrags-ID: 323430

Hallo,

eine sehr erfreuliche Nachricht. :D

Habe gestern mit einem Arzt vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) gesprochen, der auf dem ASCO-Kongress war.

Er hat mir zugesichert, dass es nun kein Problem mehr ist, Sorafenib im Off-Label-Use zu bekommen (bis zur Zulassung durch die EMA), und dass die Patienten nicht mehr zuvor eine Chemotherapie mit Doxorubicin machen müssen.
Auf dem ASCO-Kongress wurde auch diese Frage diskutiert, und es gab eine eindeutige Stellungnahme, dass eine Chemotherapie nur noch in Frage kommt, wenn Sorafenib (oder ein anderer Tyrosinkinase-Inhibitor) nicht mehr wirken.

Es ist jedoch wichtig, bei den Anträgen bei den Krankenkassen auf Off-Label-Use von Sorafenib, auf die Ergebnisse der Phase-III-Studie (siehe https://www.sd-krebs.de/phpBB2/viewtopic.php?p=124297#124297 über diesem), die auf dem ASCO-Kongress vorgestellt wurden, zu verweisen, da nicht alle Ärzte im MDK bereits über diese Ergebnisse auf dem ASCO-Kongress informiert sind.

Ich würde jedoch Sorafenib, wenn ich es bräuchte, nur in einer Klinik bzw. in Konsultation mit einer Klinik anwenden, die mehrere Schilddrüsenkrebspatienten mit Sorafenib behandelt, da die Frage des besten Zeitpunkts für den Beginn einer Sorafenib-Therapie noch unbeantwortet ist.

Viele Grüße
Harald

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