Hallo Ansi,
zwar bin ich selbst nicht betroffen, nur belesen, aber ich versuche trotzdem mal zu antworten:
Bei einem Calciumwert von 2,1 (morgens nüchtern gemessen?) macht es wenig Sinn, die Calciumdosis zu senken. Mann sollte die Einnahme aber auf 2-4 Portionen über den Tag verteilen, damit man maximal davon profitiert.
Grundsätzlich können sich Nebenschilddrüsen noch etwa bis zu einem halben Jahr nach OP erholen, aber die Strategie, sie mit niedrigen Calciumwerten zu „reizen“ ist umstritten.
Für Kribbelbeschwerden können auch andere Ursachen bestehen, aber gerade beim Ex-Hyperpara ist dies Problem wohl bekannt. Der Körper braucht eine Umstellungszeit.
Auch wenn eine bessere Einstellung der Schilddrüsenhormone vielleicht noch Besserung bringen kann (dauert leider auch), ist hier leider vor allem Geduld gefragt.
Generell können neben Calcium und Magnesium auch alle anderen Elektrolyte durch ein falsches Mengen-Verhältnis zur Kribbel-Problematik beitragen. Vor allem Kalium und Phosphat (nicht Phosphatase!) sollten auch geprüft werden.
Ist mal das ionisierte oder zumindest das Albumin-korrigierte Calcium gemessen worden? Manchmal ist das Gesamtcalcium nicht aussagekräftig und diese Werte hilfreicher.
Sollten diese Calciumwerte (immer morgens nüchtern gemessen) unter dem Normbereich liegen, ist – möglicherweise zumindest vorübergehend – darüber nachzudenken, die Calciumaufnahme medikamentös zu fördern.
Ist dein Vitamin-D-Wert (25-OH-D3) in Ordnung? Sonst sollte der jetzt schleunigst in den Normbereich gebracht werden.
Wenn du deine Wohngegend benennst, könnten wir dir vielleicht Hinweise auf erfahrene Ärzte geben.
Viele Grüße
Frauke
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