Hormoneinstellung und Befindlichkeit 2 Jahre nach Diag.
- Dieses Thema hat 4 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 02.10.2014 - 19:47 von Klangfrosch.
Hormoneinstellung und Befindlichkeit 2 Jahre nach Diag.
Im März 2012 hatte ich meine Totalentfernung der Schilddrüse mit Diag. pap.Ca T3 N1, anschließende therapeutische RJT und im Anschluss nochmal diagn. RJT. Bis heute sind meine Werte nicht ok, TSH heute 9,38 (Referenzwerte gerade noch nicht da). Ich nehme 175 L_Thyroxin( vorher 250…225…200…). Mein Befinden ist katastrophal: Gewichtszunahme, Antriebslosigkeit, Depressionen, Leistungsfähigkeit im Keller, Psyche extrem –Aggressivität, Reizbarkeit, Libidoverlust, Abgeschlagenheit und und..Schmerzen in den Gelenken und mitunter fühle ich mich wie 87 Jahre alt. Wenn ich liegen bleiben kann, geht es mir gut. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll, zu welchem Arzt ich gehen könnte. Ich brauche dringend Hilfe, um meinem Leben wieder Freude zu geben. Ist Thybon eine Lösung???
Ich nehme jeden Hinweis gern mit. Herzlichen Dank.
Antwort auf: Hormoneinstellung und Befindlichkeit 2 Jahre nach Diag.
Hallo,
also der TSH-Wert sollte anfänglich ≤ 0,1 mU/l
Bei low-risk Patienten bzw. nach Erfolgreicher Ablation werden TSH-Werte zwischen 0,1 und 0,5 mU/l empfohlen.
siehe FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs.
Wieso wurde zuvor die L-T4 Dosis reduziert?
Der jetzige TSH-Wert deuted auf eine klare Schilddrüsenunterfunktion (zu wenig Schilddrüsenhormone) und dies passt auch zu deinen Beschwerden.
Zunächst sollte man den TSH-Wert mit L-T4 versuchen richtig einzustellen.
Und erst wenn dann immer noch Beschwerden sind, kann man zusätzlich mit etwas T3 (Thybon) auf experimenteller Basis versuchen, ob dies Besserung bringt.
siehe : Europäische Leitlinie zur L-T4 und L-T3-Substitution 2012).
Fachärzte für die Schilddrüsenhormon-Einstellung sind Endokrinologen oder Nuklearmediziner ( Karte : SD-Spezialisten (amblt))
Viele Grüße
Harald
Antwort auf: Hormoneinstellung und Befindlichkeit 2 Jahre nach Diag.
Danke Harald, mir ist bekannt, wie die Werte sein sollen (komme aus Medizinberuf), warte gerade auf die neue Dosierungsempfehlung meiner Ärztin.
Die Dosierung wurde ohne mein Wissen von einem Vertretungsarzt vorgenommen. Nachdem ich nun seit einigen Monaten wieder 175 nehme, hat sich der TSH Wert nochmal erhöht.
Leben fühlt sich definitiv anders an, die Belastung für die Beziehung und den Beruf ist enorm. Mein Glück, dass ich selbst Entspannungstrainerin bin und mit Klangschalen arbeite. Sonst wäre es mir definitiv schlechter gegangen im Verlauf der Erkrankung.
LG
Antwort auf: Hormoneinstellung und Befindlichkeit 2 Jahre nach Diag.
Hallo Klangfrosch,
kann es sein, dass der Vertretungs-Arzt, der Deine Dosis auf 175 µg abgesenkt hat, die Gegenläufigkeit der Schilddrüsenwerte nicht versteht? Also dass sich die SD-Werte fT3 und fT4 und der TSH umgekehrt proportional zueinander verhalten? So etwas würde ich nicht ganz ausschließen.
Oder hattest Du zuvor vielleicht Werte in der Überfunktion?
Dennoch verstehe ich nicht, wieso ohne Dein Wissen abgesenkt werden konnte.
Aber ganz egal, jetzt jedenfalls, wenn Du unter 175 µg einen TSH-Wert von 9,38 hast, bist Du in einer klaren Unterfunktion, wozu auch Deine Symptome passen.
Das ist nicht ganz ungefährlich, denn damit lieferst Du allfälligen Restzellen eventuell einen Anreiz zum Wachsen.
Ich kenne Dich nicht, habe aber in punkto Substitution hier im Forum schon alles Mögliche erlebt, deshalb sorry für die Frage:
Nimmst Du Deine Tabletten auch jeden Tag brav ein, morgens nüchtern, und wartest Du eine halbe Stunde, ehe Du etwas isst oder Kaffee trinkst?
Wenn Du das alles bejahen kannst, so solltest Du umgehend mit Deinem Arzt eine Erhöhung der Thyroxindosis besprechen.
Erst wenn Du Deine Werte in den gewünschten Bereich gebracht hast und man sieht, wie es Dir damit geht, kann man sagen, ob Du Thybon brauchst oder nicht.
Beste Grüße und baldige Besserung wünscht Dir Alba
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Antwort auf: Hormoneinstellung und Befindlichkeit 2 Jahre nach Diag.
Danke Alba,
ich hatte meine Werte schon einmal besser im Griff, wobei es mir auch mit den Werten nicht wirklich gut ging.
Alles gut, frage ruhig, ja ich nehme immer meine Hormone, vor dem Essen und mit Wartezeit. Meine Dosis wurde jetzt von meiner Nukl.Med. auf 200 erhöht und dann werden wir in 8 Wochen sehen ob das reicht oder ob ich wieder auf 225 erhöhen muss. Ich muss unbedingt meine Lebensqualität wieder erhöhen, denn so fällt es mir sehr sehr schwer, meinen Job und mein Leben auf die Reihe zu bekommen. Ich werde berichten…. Danke und herzliche Grüße
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